Rundbrief

Schweiklberger Heimatnachrichten geschrieben vom Schweiklberger Chronisten Pater Matthäus Kroiss OSB und P. Prior Adm. Richard Multerer OSB 

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Wieder sagt der Schweiklberger Chronist ein herzliches „Grüß Gott“ und bringt Ihnen die wichtigsten Nachrichten der letzten beiden Monate aus Kloster, Werkstätten und Schule.
Die Karwoche und die österlichen Festtage durften wir auch dieses Jahr in gewohntem Rahmen begehen, mit einigen kleinen Änderungen. Bei der Fußwaschung am Gründonnerstag waren, mit ausdrücklicher Erlaubnis von Papst Franziskus, auch „Apostolinnen“ mit dabei, so dass V.Abt Rhabanus an insgesamt vier Frauen und acht Männern, darunter auch Bewohnern des Hauses Pax, das Beispiel Christi vollzog. Der Karfreitagsgottesdienst war dieses Jahr sehr gut besucht Statt der gewohnten Gesänge zur Kreuzverehrung erklangen bekannte „Taize-Lieder“, wie auch beim Gebet vor dem Kreuz am Karfreitag abends, das diesmal in der Abteikirche gehalten wurde und wie auch im vergangenen Jahr viele Gläubige anzog. Am Ostersonntag versammelten wir uns wieder um vier Uhr früh um das Osterfeuer vor der Abteikirche. Den Gesang des „Exultet“ trug dieses Jahr Vater Abt selber vor. Bei den Gesängen unterstützte uns Frau Eckmüller, Lehrerin an unserer Schule, mit ihrem Chor aus Freunden und Bekannten. Nach dem Gottesdienst luden wir die Gottesdienstteilnehmer wieder zum Osterfrühstück in den Speisesaal der Schule ein.
Da das Benediktusfest in diesem Jahr in die Karwoche fiel, feierten wir es am Dienstag, dem 5.April, nach. Der Festprediger war Msgr.Josef Tiefenböck, Dekan von Ruhstorf, ein ehemaliger Schweiklberger Novize. “Du hast unsere Herzen angesprochen, das tut gut“, konnte ihm V.Abt als Dank beim Festmahl sagen, das wir wieder mit den geladenen Gästen anschließend an den Festgottesdienst im Refektorium einnahmen. Als Assistent beim Pontifikalamt fungierte auch diesmal Herr Christoph Zeiss, ständiger Diakon in der Diözese Mainz.
Am 3.April konnte unser Missionsprokurator und seit 2001 auch Pfarrer von Aunkirchen, P.Stefan Raster, auf 80 Lebensjahre zurückblicken. Seine Pfarrkinder bereiteten ihm ein großes Fest und drückten damit ihren Dank für den unermüdlichen Seelsorgseinsatz ihres Geistlichen aus, wohl wissend, dass P.Stefan der letzte Pfarrer am Ort sein wird.
Auch außerhalb des Hauses gab es Anlässe zum Feiern, zu denen wir auch eingeladen waren. Am Weltgebetstag für geistliche Berufe lud die Diözese Passau die Ordensleute zum Gebetstreffen mit dem Bischof nach Griesbach ein. Vier Mitbrüder von uns folgten dieser Einladung. Trotz des einsetzenden Regens war es für alle Beteiligten ein frohes und Mut machendes Ereignis, wozu auch die Worte von Bischof Oster beitrugen. Wichtig war auch das anschließende gemütliche Beisammensein der Ordensleute im Pfarrheim von Griesbach. Am Samstag, dem 23.April, öffneten die Benediktinerinnen von Neustift die Klosterpforte zum Tag der „Offenen Tür“. P.Georg und Br.Sebastian waren dort. Anlass war der 200.Geburtstag ihres Gründers Abbe´ Faller. Mit viel Engagement und persönlichem Einsatz stellten die Ordensfrauen ihre Berufung und ihre Aufgaben vor. 
Zum Thema „geistliche Berufe“ und „Berufung“ sei noch ein kurzer Auszug aus der Predigt von Abt Rhabanus am Tag der „Geistlichen Berufe“ (4.Ostersonntag) eingefügt: „…Darum bitte ich Sie und ermutige sie, um geistliche Berufe zu beten, nicht nur für uns, sondern auch für die Diözese Passau, um junge Priester und Ordensleute in Deutschland, um Frauen und Männer, die sich von Gott rufen lassen und seine Frohe Botschaft zu den Menschen tragen….“
Nun noch einiges aus der klösterlichen Gemeinschaft. Im letzten Rundbrief war von der Verabschiedung von Herrn Dominik Strahl aus seiner Heimatpfarrei Edenstetten die Rede. Am 18.März konnte ihm Vater Abt den Habit überreichen und ihn so als ersten Schritt in das klösterliche Leben ins Postulat aufnehmen. Abt Rhabanus hielt vom 3. bis 7.März im Nonnenkonvent von Tettenweis die Jahresexerzitien und vom 14. bis 16.März die Vistation. Am 28.März reiste er zum traditionellen Oberentreffen der Salzburger Äbtekonferenz nach Bad Schönbrunn in der Schweiz. Am 6.April nahm er am 6.Kongress des "Katholischen Schulwerkes in Bayern“ im Haus St.Ulrich teil.
Aus der „Colestin Maier-Realschule Schweiklberg“ gibt es ebenfalls einiges Interessante zu berichten. Am 11.März wurden die Tore der Schule weit für Interessenten und Besucher geöffnet. Mit Blasmusik wurden sie im Schulhof empfangen und von Schulleiter Michael Zenger, Konrektor Alexander Sperl und dem „Schweiklberger Bären“, dem neuen Markenzeichen unserer Realschule, begrüßt. Schüler, Lehrer und Schülereltern halfen wieder zusammen, um für die Besucher ein interessantes und ansprechendes Programm zu gestalten und ihnen einen guten Einblick in die Möglichkeiten der schulischen Ausbildung am Ort zugeben. Am 8.April lud die Realschule zum 1.Ehemaligentreffen für alle Gymnasial – und Realschüler ein, das mit einer Andacht, gehalten von Abt Rhabanus, eröffnet wurde. Das weitere Programm mit Musikvorführungen der Band „Heaven´s Door, der Begrüßung durch Konrektor Alexander Sperl und viel Gelegenheit zum Gedankenaustausch fand in der Aula der Schule statt. Das Ehemaligentreffen soll einen festen Platz im Schuljahr bekommen und künftig den ersten Freitag nach den Osterferien stattfinden.
Von den vielen Gästen, die im Gästehaus St.Benedikt Station machen, seien nur erwähnt, Herr Generalvikar Guido Scherer von St.Gallen, der am 24.April seinen Studienkollegen in Fribourg, Abt Rhabanus besuchte und Herr Raphael Steinhofer aus Neukirchen im Wald, der das klösterliche Leben kennen lernen wollte. In der Woche vom 10. bis 15.April haben 17 Schülerinnen und Schüler der Altenpflegeschule Künzelsau (Baden-Württemberg) ein Praktikum bei den jungen Asylanten im Haus Pax gemacht. Am 23.April machten Via Nova-Pilger auf ihrer Wanderung auch Station in unserer Abteikirche zu einer kurzen Andacht. Im Bereich des Gästehauses wird weiterhin gearbeitet. Im Kellergeschoß wurde ein Aufenthaltsraum für die Angestellten geschaffen. Außerdem sollen dort noch Unterkünfte für „Menschen unterwegs“ und etliche Vorratsräume geschaffen werden. Hier sei auch noch erwähnt, dass unser fleißiger Leiter des Maurerteams Herr Adolf Kirschner im Januar in Pension ging. Herr Paul Huber schultert jetzt zusammen mit unserem Schmiedegehilfen Andreas Poppan die fälligen Maurerarbeiten. Dank sei allen dreien gesagt. Der Dank gilt auch Frau Karoline Röckl, die nach 27 Jahren Dienst in unserer Nähstube, bzw.Schneiderei,ebenfalls ihre Pension angetreten hat.
Von den Verstorbenen, die unserem Haus verbunden waren, seien erwähnt: Domkapitular em. Franz Mußner, der im Alter von 101 Jahren am 3.März in Passau verstorben ist und Herr Christian Elflein, ehemaliger Lehrer an der Grundschule Alkofen, der nach langer Krankheit am 13.März verstorben ist.

Damit darf sich der Chronist wieder von Ihnen verabschieden. Mit dem Wunsch für einen warmen, freundlichen Wonnemonat Mai verbleibe ich

Ihr P.Matthäus Kroiss.

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Seit dem Aschermittwoch hängt wieder das große Holzkreuz über dem Altar der Abteikirche und kündigt an, dass die Fastenzeit begonnen hat. Der Aufruf zur Buße und zur Umkehr ist versinnbildlicht in der Aschenauflegung und hat heuer einen traurigen starken Akzent durch das schwere Zugunglück in Bad Aibling bekommen.
Aber wir müssen wieder zurückgehen in die nachweihnachtliche Festzeit.
Am 5.Januar zogen wir nach der Weihe von Weihrauch, Wasser, Salz und Kreide mit Vater Abt durch die Gemeinschaftsräume im Erdgeschoß und erbaten Gottes Segen für unser Gemeinschaftsleben. Die Segnung der Zellen und der Räume in den übrigen Stockwerken nahm V.Abt dieses Jahr allein vor, so dass uns der für die meisten schon beschwerliche Gang über die Stiegen erspart blieb. Am 17.Januar wurde in Vilshofen die traditionelle Sebastianiprozession gehalten, an der sich neben Br.Sebastian, der wieder als Assistent fungierte, auch noch einige andere Mitbrüder beteiligten. An Maria Lichtmess wurde im Dom von Passau der „Tag des geweihten Lebens“ und zugleich der Abschluss des Jahres der Orden mit einem festlichen Gottesdienst begangen, den Diözesanbischof Stefan Oster zelebrierte. In seiner Predigt dankte der Bischof den versammelten Ordensfrauen und - Männern für ihre Treue und für ihr lebendiges Zeugnis. Anschließend war im Haus St.Maximilian wieder Gelegenheit zur Begegnung mit dem Bischof und auch untereinander Aus unserer Gemeinschaft waren es fünf Mitbrüder, die diese festliche Begegnung mitfeierten. V.Abt Rhabanus nahm am 14.Januar an einer Tagung für die Träger kirchlicher Schulen in Würzburg teil. Br.Sebastian war als Mitglied der Vorstandschaft der AGOP am 7. und 8.Januar zur jährlichen Klausur bei den Salesianerinnen im Donauhof. Am 1.März begann unser Aspirant Dominik Strahl, der schon längere Zeit hindurch an den Wochenenden bei uns war, die Kandidatur. Am Sonntag, dem 28.Februar, wurde er in seiner Heimatpfarrei Edenstetten, wo er seit langem als Ministrant wirkte, im Pfarrgottesdienst feierlich verabschiedet. P.Richard war als Konzelebrant dabei. Zum 1.Februar hat P.Klaus Spiegel seine Gelübde auf die Erzabtei St.Ottilien übertragen. Seit 1.Januar leitet er das dortige Exerzitienhaus.

Das Haus Pax, in dem seit November junge Asylanten untergebracht sind, bekam zweimal hohen Besuch. Am 4.Februar besuchte Bischof Stefan Oster die Inobhutnahme -Einrichtung. Außer dem „Hausherrn“ Abt Rhabanus waren weitere Gäste dabei, unter anderem KCV-Vorstand Hans Gschwendtner, Bürgermeister Florian Gams, KCV-Vorsitzender Herbert Spittler und der Leiter unserer Realschule, Direktor Michael Zenger. Bischof Stefan suchte immer wieder das Gespräch mit den jungen Männern und hatte auch sichtlich Spaß bei einer gemeinsamen Kickerpartie mit den Jugendlichen. Im Anschluss an den Rundgang segnete er die Räume. Ein weiterer hoher Besucher war die Bayerische Sozialministerin Emilia Müller, die am 17.Februar im Rahmen ihres Besuchs von Flüchtlingseinrichtungen im Raum Passau auch im Haus Pax Station machte. “Diese Jugendlichen brauchen eine spezielle Förderung. Der Einsatz lohnt sich“ sagte sie nach eingehenden Gesprächen mit einigen von den Asylanten und einem Rundgang durch das sehr gut geführte Haus. Die Flüchtlingsarbeit war auch das Thema eines Seminars für ehrenamtliche Helfer in unserem Gästehaus. Ziel des Kurses war es zu vermitteln, wie man Flüchtlingsarbeit organisieren und wie man sich ehrenamtlich gut einbringen kann. Referenten waren der Sozialpädagoge Peter Vogel von der Gemeinschaftsunterkunft in Vilshofen, der Asylbeauftragte der Gemeinde Salzweg Christian Domes und der Moraltheologe Dr.Dr.Peter Fonk von der Uni Passau. Den Abschluss dieser Seminartage bildete ein Besuch in der Gemeinschaftsunterkunft Vilshofen, die mit 112 Asylanten belegt ist. Eine der Teilnehmerinnen gab auch ein gutes Urteil über die Jugendlichen im Haus Pax ab: “Freundliche, aufgeschlossene Jungs“.
…Da wir schon im Gästehaus sind , noch ein Blick auf die Gästeliste der vergangenen zwei Monate. Vom 21. bis 26.Januar waren die Äbte unserer europäischen, genauer gesagt der deutschen Abteien hier zu Beratungen: Erzabt Wolfgang Öxler von St.Ottilien, Abt Michael Reepen von Münsterschwarzach, Abt Aloysius Althaus von Königsmünster und natürlich unser Abt Rhabanus. Am 17.Februar lud das Referat Seniorenseelsorge der Diözese Passau zu einem Einkehrtag ins Kloster Schweiklberg ein. Unter dem Leitspruch „die Freude an Gott ist die Kraft unseres Lebens“ gab Msgr. Pfarrer i.R. Rudolf Hamp Impulse zum „Gott suchen“. Zur Zeit dürfen wir die gesamte Führungsmannschaft der Diözese, einschließlich des Diözesanbischofs und des Domkapitels, hier beherbergen, die vom 28.02. bis 03.03. in unserem Gästehaus zur Ordinariats -und Dekanekonferenz versammelt ist.
Das Katholische Erwachsenenbildungswerk hat in der Reihe „Orden in Stadt und Landkreis Passau“ neben der Zisterzienserinnenabtei Thyrnau auch zur Besichtigung der Missionsbenediktinerabtei Schweiklberg eingeladen. So versammelten sich am Freitag, dem 26.Februar um 15.00 etwa 20 Interessenten an der Klosterpforte, denen Abt Rhabanus eine kurze Einführung in die Spiritualität der Benediktiner hielt und ihnen anschließlich die Abteikirche und die übrigen Klostergebäude zeigte und erklärte. Den Abschluss bildete die Teilnahme an der Vesper um 17.30h. Vom 20. bis 24.Februar war P.Bonifaz Ojaku von Tigoni unser lieber Gast.

Am Mittwoch, den 3.Februar, hat ein mit Schülern voll besetzter Bus kurz vor der Einfahrt zum Kloster Feuer gefangen. Der Besonnenheit des Fahrers und der mitfahrenden Schüler ist es zu verdanken, dass alle rechtzeitig den Bus verlassen konnten. Zusammen mit gerade anwesenden Bundespolizisten und den Feuerwehren von Vilshofen und Alkofen konnte der Brand gelöscht werden.
Nachträglich kann von der Realschule noch berichtet werden, dass der Erlös des benediktinischen Adventsmarktes 2015, 800 Euro an ein afrikanisches Hilfsprojekt gespendet werden konnte.

Auch dieser Heimatbrief muss wieder einiger verstorbener Verwandten und Bekannten, Wohltäter und Freunde der Abtei gedenken. Am 22.Januar verstarb nach kurzer schwerer Krankheit Herr Michael Eineder aus Windorf, der unserem Haus lange Jahre verbunden war. P.Prior Matthias und Br.Georg, der ihn oft besucht hat, nahmen an der Beerdigung teil. Am 28.Januar verstarb Frau Franziska Käs aus der Nachbarschaft. Auch sie war eine langjährige Wohltäterin unseres Klosters und Mitglied des Missionsvereins. Ganz überraschend verstarb in Woppenrieth, kurz nach seinem 78.Geburtstag, Herr Alfons Gollwitzer, der Bruder unseres +Br.Berthold. Herr Gollwitzer war weitum als Sammler alter Autos und Maschinen bekannt und als Volksmusikant. Für ihn und für alle unsere Verstorbenen bitten wir um den ewigen Frieden bei Gott.

Wir gehen dem Heiligen Osterfest entgegen. Bis dahin müssen wir aber noch tapfer die Fastenzeit bestehen. Dafür wünscht ihnen Kraft und Segen und dann ein frohes Ostern
Der Schweiklberger Chronist P.Matthäus Kroiss OSB

 

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Leider ist der Heimatbrief schon weit in das neue Jahr hineingerutscht. Ja, Ja, der „Weihnachtstress“! Jedenfalls darf ich Ihnen zu Beginn noch ein „Gesegnetes Jahr 2016“ zurufen.
Jetzt aber geht es noch einmal zurück in den November 2015. Am Allerseelentag zogen wir wieder nach altem Brauch zum Klosterfriedhof, um für unsere Verstorbenen zu beten, vor allem für die jüngst verstorbenen, P.Pius und Br.Sales. In diesem Monat fanden in der Chorkapelle mehrere Totengedächtnisgottesdienste statt. Am 05.11. feierte P.Richard mit dem Singkreis Vilshofen eine Gedenkmesse für P.Pius , der lange Jahre den Chor geleitet und bis Anfang 2015 noch eifrig an den Chorproben teilnahm. Am 12.November hielt die Berufsschule ihren traditionellen Jahresgottesdienst in der Chorkapelle. Hauptzelebrant war P.Prior Matthias.An diesem Tag zelebrierte auch Domprobst Dr.Michael Bär in der Krypta eine Hl.Messe für die Teilnehmer des Einkehrtages für Polizisten. Am 17.November hielt die Chorgemeinschaft Pfaffinger ihren alljährlichen Dankgottesdienst in der Abteikirche. Am 09.November feierte der Kindergarten Arche Noah den Heiligen Martin mit anschließender Lichterprozession.
Auch die Musik kam in den vergangenen zwei Monaten nicht zu kurz.
Am 08.November zeigten junge Nachwuchsmusiker an unserer Kirchenorgel ihr Können. Wie in den letzten Jahren fanden im Rahmen des „Musikzaubers“ am 29.11. und am 13.12. Geistliche Konzerte zur Einstimmung in die Adventszeit statt. Das Konzert am Vorabend des 1.Adventsonntags bestritten die Vilstaler Sänger unter Leitung von Karl Wimber und Domorganist Ludwig Ruckdeschel an der Orgel. Verbindende Texte sprach Alfons Riesinger. Zehn Blechbläser aus Bayern und Österreich präsentierten am 13.12. festliche Bläsermusik. Das Repertoire reichte von Händels Feuerwerksmusik bis zu „Stille Nacht“. Bläsermusik zum Advent war ebenfalls am 11.Dezember von der Stadtkapelle Vilshofen zu hören, die vor allem die alten vertrauten Advents -und Weihnachtslieder zu Gehör brachte. Nach dem Weihnachtsfest, am 29.12.,veranstaltete der Jugendchor Alkofen unter Leitung von Wolfgang Pfaffinger ein beeindruckendes Weihnachtskonzert mit traditionellen und moderneren Weihnachtsliedern. Den Abschluss weihnachtlichen Musizierens machte die Orgelklasse Markus Rupprecht an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg mit einem reichhaltigen Programm weihnachtlicher Orgelstücke und Gesänge. Mit dabei war auch Alexander Britzl, unser ehemaliger Gymnasiast, der dankenswerter Weise auch in den Weihnachtstagen öfter an der Orgel ausgeholfen hat. Ihren Beitrag zur geistlichen Vorbereitung auf Weihnachten leistete auch die „Cölestin-Maier-Realschule“ mit ihrer schon zur Tradition gewordenen benediktinischen Adventsfeier in der Abteikirche und dem Adventsmarkt unter dem Brunnen vor der Kirche am 17.Dezember. Außerdem war an der Schulfassade ein riesiger Adventskalender angebracht, gestaltet von der Fachschaft Religion.
Ein weiterer Höhepunkt im Advent war die Eröffnung des Heiligen Jahres durch Papst Franziskus und die Öffnung der heiligen Pforte, die diesmal auch in einigen Diözese vorgenommen werden konnte. In Passau war es Diözesanbischof Stefan Oster, der am 8.Dezember das Seitenportal des Domes feierlich öffnete. Mit dabei waren aus unserem Konvent P.Richard, Br.Wendelin und Br.Sebastian. Wie in den vergangenen Jahren konnten wir auch heuer das Weihnachtsfest in gewohnter Feierlichkeit begehen. Das Mitternachtsamt gestalteten wir mit deutschen Gesängen, wie auch das Hochamt am Weihnachtstag, was der Feierlichkeit keinen Abbruch tat. Br.Leo und Br.Sebastian brachten uns am Heiligen Abend wieder das Friedenslicht von Bethlehem. Nach den Weihnachtsfeiertagen, vom 26. bis 30.Dezember, gingen wir in die Stille der Exerzitien, in denen uns Altabt Benedikt Müntenich von Maria Laach, zurzeit Spiritual in St.Hildegard/Eibingen, begleitete, mit Texten aus der Hl.Regel und dem Johannesevangelium, um uns so erneut zum Dienst vor Gott nach der Regel des Hl.Benedikt zu rüsten.
Hier noch einige Personalnachrichten: Br.Subprior Leo (in Vertretung von V.Abt, der auf einer Kur weilte) und Br.Sebastian nahmen am 27.November an der Mitgliederversammlung und Vorstandssitzung der Orden im Bistum Passau (AGOP) teil, bei der auch Diözesanbischof Stefan Oster anwesend war und wertvolle Impulse zur Weiterarbeit gab. Br.Ulrich war mit einigen Helferinnen am Schwimmenden Christkindlmarkt in Vilshofen dabei. Am 06.Dezember durfte Abt Rhabanus, wie schon im vergangenen Jahr, in der Pfarrkirche Edenstetten, der Heimatpfarre unseres Aspiranten Dominik Strahl, den Patroziniumsgottesdienst feiern, bei dem anschließend die Nikoläuse zu ihrem Dienst in den Familien ausgesandt wurden. Eine besondere Ehrung wurde unserem P.Stefan Raster zuteil. Am 10.12. erhielt er, zusammen mit dem ehemaligen Stadtrat Herrn Xaver Dorfner, auf einstimmigen Beschluss aller Parteien, die Bürgermedaille die höchste Auszeichnung der Stadt Vilshofen, für seinen unermüdlichen Einsatz in der Pfarrei Aunkirchen und sein Engagement in Heimat und Mission überreicht. Altabt Christian Schütz konnte kurz vor Weihnachten sein kunstvoll gestaltetes Buch über die sizilianische Krippe in der Kirche der Benediktinerinnen im Kloster Neustift vorlegen. Es trägt den Titel „Heut schließt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis.“ Rechtzeitig vor Weihnachten wurde auch die Schweiklberger Straße, die uns mit der Stadt Vilshofen verbindet, nach einer einjährigen Pause eröffnet, sehr zu unserer Freude und der der übrigen Verkehrsteilnehmer. Die Sperrung war durch den Neubau der Eisenbahnbrücke, die auf dieser Strecke liegt, bedingt.
Zum Abschluss des Heimatbriefes wie immer das Totengedächtnis:
Am 18.Dezember nahmen Br.Wendelin und Br.Georg an der Beerdigung von Herrn Johann Einhellig in Osterhofen teil, der am 13.12. nach einem sechsjährigen Wachkomma in den Frieden Gottes eingehen durfte. Herr Einhellig war als Br.Leonhard Novize in Schweiklberg und mit Br.Gabriel im Obstgarten eingesetzt. Am 08.Dezember verstarb Frau Maria Primbs, geborene Hofmann, die Schwester unsere Br.Karl. Nach langer, mit großer Geduld ertragener schweren Krankheit, durfte H.Herr Michael Bichler, Pfarrer des Pfarrverbandes Wurmannsquick, zu seinem Herrn und Meister heimgehen. Herr Pfarrer Bichler war Schüler unseres Gymnasiums. Am 07.Januar wurde er unter großer Beteiligung von Klerus und Volk in seiner Heimatpfarrei Pörndorf zu Grabe getragen.

Bevor sich der Chronist verabschiedet, darf er sich noch, auch im Namen der Mitbrüder, für die liebe Weihnachtspost unserer Freunde und Bekannten bedanken. Ein besonderer Dank sei hier Frau Lenchen Süldt, der Cousine unseres + P.Pius, ausgesprochen, die jedes Jahr im Sommer eine fleißige Helferin in der Cafeteria und bei den Fronleichnamsvorbereitungen ist. Mit großer Mühe gestaltet sie immer wieder zahlreiche Fotoalben mit selbst geschossenen Bildern, die sie uns großzügig zur Verfügung stellt.
Ihnen allen, die sie uns in Treue mit Ihren Gebeten und guten Wünschen begleiten, sei herzlich gedankt. Bis zum nächsten Rundbrief grüßt Sie P.Matthäus Kroiss OSB

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