Rundbrief

Schweiklberger Heimatnachrichten geschrieben vom Schweiklberger Chronisten Pater Matthäus Kroiss OSB und P. Prior Adm. Richard Multerer OSB 

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Der fromme Wunsch des Chronisten im letzten Rundbrief, „für einen warmen, freundlichen Wonnemonat Mai“ hat sich nicht ganz erfüllt. Und auch das Juniwetter schlägt seine Kapriolen, in manchen Gebieten Niederbayerns wurde es direkt lebensgefährlich. Im Moment macht der Sommer zaghafte Schritte. Dann kann es nur noch besser werden.

Aber die letzten beiden Monate waren nicht nur durch das Wetter, sondern vor allem durch die nachösterlichen Festtage , wie zum Beispiel Pfingsten und Fronleichnam, geprägt. Der Pfingstmontag ist außerdem traditionsgemäß ein großer Festtag für unsere Jubilare. Dieses Jahr waren es sieben Mitbrüder, die ein Jubiläum feiern konnten. Auf 65 Jahre Profess blickt unser Senior, Br.Bonifaz Kellnberger zurück. Vor 50 Jahren haben unser Gärtnermeister Br.Raphael Lang und sein fleißiger Helfer Br.Alfred Straubinger ihre ersten Gelübde abgelegt. Sie erhielten nach altem Brauch den Altersstab überreicht. 4o Jahre Profess durfte unser Subprior, Br.Leo Horochlin, der Leiter der Klosterladens und der Geistbrennerei feiern. Mit 25 Profeßjahren als jüngster der Jubilare reiht sich Br.Franziskus Rohjans ein, der Leiter der Krankenabteilung und von 1996 bis 1999 Missionar auf Zeit in Tororo/ Uganda. Nicht zu vergessen ist auch Br.Erich Schuck, der vor 50 Jahren in St.Ottilien seine Gelübde abgelegt hat und auch dort seinen Altersstab überreicht bekommt. Vor 50 Jahren, am12.Juli 1966, wurden P.Matthias Wenig und P.Richard Multerer vom damaligen Bischofkoadjutor Antonius Hofmann in unserer Abteikirche zu Priestern geweiht. Sie waren auch bei der Jubiläumsfeier für die diesjährigen Priester und Diakone im Dom zu Passau am 27.Juni dabei. Für sie und für alle unsere Jubilare gilt, was Bischof Oster in seiner Predigt den Jubilaren gesagt hat: „Sie sind lebendige Zeugen dafür, dass der Glaube dennoch prägt und trägt und verwandelt.“

Der Samstag vor Pfingsten hat schon lange Tradition als Wallfahrtstag des Konventes nach Sammarei. Auch heuer machten sich am 14.Mai trotz des drohenden Regens, der sich dann auch entladen hat, sieben Mitbrüder mit einigen unserer Freunde und Bekannten auf den gut dreistündigen Weg zum Wallfahrtsort. Inzwischen kamen auch die übrigen Konventmitglieder mit V.Abt dort an. Auch einige Schwestern des Klosters Neustift hatten sich ihnen angeschlossen. Gemeinsam feierten sie die Laudes und die Eucharistie. Nach einem kräftigen Frühstück im Pfarrhaus machten sie sich wieder auf den Heimweg.

Ein weiterer festlicher Höhepunkt war auch in diesem Jahr wieder das Fronleichnamsfest. Bei einigermaßen gutem Wetter, was bei der Wetterlage dieses Jahres schon ein Himmelsgeschenk ist, waren am Vortag wieder viele fleißige Hände dabei, die Teppiche für den Prozessionsweg zu gestalten, der heuer verkürzt wurde, in dem wir die erste Station in der Abteikirche hielten und der Altar am Friedhof entfiel. Dank sei auch Frau Regina Schmidmeier gesagt, die die Pläne für den großen Teppich vor dem Kirchenportal zur Verfügung stellte. In diesem Jahr mussten wir auf die Musikbegleitung bei der Prozession verzichten. Aber die kräftigen Stimmen unserer drei Kantores trugen den Gesang der Gläubigen.

Zu den festlichen Ereignissen auf dem Schweiklberg gehören natürlich auch die musikalischen Aufführungen. Besonders hervorzuheben ist die Vollmond -Orgelnacht, die heuer vom 20. auf den 21.Mai stattfand und diesmal ihrem Namen Ehre machte, leuchtete dieses Himmelsgestirn doch wirklich in dieser Nacht. Vier renommierte Organisten bestritten das Programm: Herr Prof.Edgar Krapp, Herr Heinrich Wimmer, geboren in Altötting, Herr Bastian Fuchs, Dommusikassistent in Passau und der Meister an der Passauer Domorgel, Herr Ludwig Ruckdeschel. Der fünfte Künstler war Herr Sebastian Distler an der Lichtmaschine, der den Kirchenraum in strahlendes vielfarbiges Licht tauchte. Unser Küchenteam versorgte die hungrigen Besucher mit Köstlichkeiten. Am 04.Juni fand dann das 6.Benefizkonzert für krebskranke Kinder statt, das vom Kochbuchteam der Grundschule Alkofen diesmal mit bekannten Filmmelodien arrangiert wurde. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war das Geistliche Konzert des Singkreises Vilshofen zum Gedenken an P.Pius Zeller zusammen mit dem Ludwig Thoma - Chor Prien unter Leitung von Herrn Sebastian Weyerer, den Johannesbläsern Vilshofen, geleitet von Frau Regina Jungwirth und an der Orgel unser Organist, Herr Josef Neugirg. Die Gesamtleitung hatte Frau Anette Voggenreiter. Es war ein eindrucksvolles musikalisches Gedenken an unseren verstorbenen Organisten und langjährigen Leiter des Singkreises Vilshofen. Am 25.Juni sang das Heinrich-Schütz Ensemble Vornbach Chormusik von Britten, Elgar und anderen. An der Orgel war Herr Rudi Bürgermeister. Die Leitung hatte Herr Markus Obereder. Auch die „Europäischen Wochen“ waren am 24.Juni wieder bei uns zu Gast.

Von unserer klösterlichen Gemeinschaft ist zu berichten: In den vergangenen beiden Monaten durften wir drei unserer Mitbrüder aus der Mission begrüßen: Br.Markus Forster, P.Leo Eireiner und P.Gregor Norbert Zeilinger. Br.Markus ist inzwischen wieder nach Ndanda zurückgekehrt. Unser Postulant Br.Dominik nahm vom 29.05. bis 03.Juni im Kloster Heiligkreuz/Cham in der Schweiz an einer Intensivwoche bei Sr.Michaela Puzicha über die benediktinischen Gelübde und anschließend an der Studienwoche zu den Anfängen unserer Kongregation für Novizen und Postulanten in St.Ottilien teil. Am 04.Juni nahmen Br.Hilarius, Br.Georg und Br.Sebastian am Ordenstag der Diözese im Kloster Mallersdorf teil, wo sie liebevoll aufgenommen wurden und einen Einblick in die vielfältige Arbeit der Schwestern bekamen. Am Sonntag, dem 05.Juni abends, war der Konvent der Mönche zum Abendessen mit den jungen Asylanten und ihren Betreuern im Haus Pax eingeladen. In einer lockeren und freundlichen Atmosphäre kam es zu einem regen Gedankenaustausch und Gäste wie Gastgeber konnten die Schmankerl der jeweiligen Heimatländer verkosten.

Vom 02. bis 04.Juni hielt P.Stefan den Förderinnen und Förderer des Maria Hilf-Missionsvereins ein Einkehrwochenende und am darauf folgenden Sonntag, dem 05.Juni, war dann die jährliche Generalversammlung des Vereins, bei der auch die anwesenden Missionaren P.Leo und P.Gregor Norbert einen kurzen Einblick in ihr Wirkungsfeld gaben. Vom 28. bis 30.Juni waren 30 Oblaten der koreanischen Benediktiner des Klosters Newton /USA bei uns zu Gast.

Leider mussten wir im Monat Juni einen Mitbruder zu Grabe tragen. Am 15.Juni vollendete sich in unserer Krankenabteilung das Leben unseres Mitbruders Br.Laurentius (Anton Alfons) Links. Br.Laurentius wurde 1930 in Czernowitz in der heutigen Ukraine geboren. Von Kindheit an musste er mit seinen Eltern die Not und das Elend der Vertreibung erleben. 1950 trat er in Schweiklberg ein und legte am 22.September 1952 die erste Profess ab. Am 25.November 1955 schloss er sich als Oblate für immer der Gemeinschaft an. 22 Jahre arbeitete er treu und fleißig als Schweizer in der Landwirtschaft und 30 Jahre im Obstgarten. Br.Laurentius war nicht nur ein fleißiger Arbeiter, sondern auch ein eifriger Beter. Die letzten Lebensjahre verbrachte er in der Krankenabteilung, bis ihn der Tod in das Land des Lichtes und der Liebe führte.

Am 27.06.2016 verstarb im AWO-Pflegeheim Frau Ingeborg Zitzelsberger, die auf unserem Klosterfriedhof neben ihrem Gatten beerdigt wurde.

Ihnen allen eine gesegnete Sommerzeit und erholsamen Urlaub

Der Schweiklberger Chronist P.Matthäus Kroiss

 

 

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Wieder sagt der Schweiklberger Chronist ein herzliches „Grüß Gott“ und bringt Ihnen die wichtigsten Nachrichten der letzten beiden Monate aus Kloster, Werkstätten und Schule.
Die Karwoche und die österlichen Festtage durften wir auch dieses Jahr in gewohntem Rahmen begehen, mit einigen kleinen Änderungen. Bei der Fußwaschung am Gründonnerstag waren, mit ausdrücklicher Erlaubnis von Papst Franziskus, auch „Apostolinnen“ mit dabei, so dass V.Abt Rhabanus an insgesamt vier Frauen und acht Männern, darunter auch Bewohnern des Hauses Pax, das Beispiel Christi vollzog. Der Karfreitagsgottesdienst war dieses Jahr sehr gut besucht Statt der gewohnten Gesänge zur Kreuzverehrung erklangen bekannte „Taize-Lieder“, wie auch beim Gebet vor dem Kreuz am Karfreitag abends, das diesmal in der Abteikirche gehalten wurde und wie auch im vergangenen Jahr viele Gläubige anzog. Am Ostersonntag versammelten wir uns wieder um vier Uhr früh um das Osterfeuer vor der Abteikirche. Den Gesang des „Exultet“ trug dieses Jahr Vater Abt selber vor. Bei den Gesängen unterstützte uns Frau Eckmüller, Lehrerin an unserer Schule, mit ihrem Chor aus Freunden und Bekannten. Nach dem Gottesdienst luden wir die Gottesdienstteilnehmer wieder zum Osterfrühstück in den Speisesaal der Schule ein.
Da das Benediktusfest in diesem Jahr in die Karwoche fiel, feierten wir es am Dienstag, dem 5.April, nach. Der Festprediger war Msgr.Josef Tiefenböck, Dekan von Ruhstorf, ein ehemaliger Schweiklberger Novize. “Du hast unsere Herzen angesprochen, das tut gut“, konnte ihm V.Abt als Dank beim Festmahl sagen, das wir wieder mit den geladenen Gästen anschließend an den Festgottesdienst im Refektorium einnahmen. Als Assistent beim Pontifikalamt fungierte auch diesmal Herr Christoph Zeiss, ständiger Diakon in der Diözese Mainz.
Am 3.April konnte unser Missionsprokurator und seit 2001 auch Pfarrer von Aunkirchen, P.Stefan Raster, auf 80 Lebensjahre zurückblicken. Seine Pfarrkinder bereiteten ihm ein großes Fest und drückten damit ihren Dank für den unermüdlichen Seelsorgseinsatz ihres Geistlichen aus, wohl wissend, dass P.Stefan der letzte Pfarrer am Ort sein wird.
Auch außerhalb des Hauses gab es Anlässe zum Feiern, zu denen wir auch eingeladen waren. Am Weltgebetstag für geistliche Berufe lud die Diözese Passau die Ordensleute zum Gebetstreffen mit dem Bischof nach Griesbach ein. Vier Mitbrüder von uns folgten dieser Einladung. Trotz des einsetzenden Regens war es für alle Beteiligten ein frohes und Mut machendes Ereignis, wozu auch die Worte von Bischof Oster beitrugen. Wichtig war auch das anschließende gemütliche Beisammensein der Ordensleute im Pfarrheim von Griesbach. Am Samstag, dem 23.April, öffneten die Benediktinerinnen von Neustift die Klosterpforte zum Tag der „Offenen Tür“. P.Georg und Br.Sebastian waren dort. Anlass war der 200.Geburtstag ihres Gründers Abbe´ Faller. Mit viel Engagement und persönlichem Einsatz stellten die Ordensfrauen ihre Berufung und ihre Aufgaben vor. 
Zum Thema „geistliche Berufe“ und „Berufung“ sei noch ein kurzer Auszug aus der Predigt von Abt Rhabanus am Tag der „Geistlichen Berufe“ (4.Ostersonntag) eingefügt: „…Darum bitte ich Sie und ermutige sie, um geistliche Berufe zu beten, nicht nur für uns, sondern auch für die Diözese Passau, um junge Priester und Ordensleute in Deutschland, um Frauen und Männer, die sich von Gott rufen lassen und seine Frohe Botschaft zu den Menschen tragen….“
Nun noch einiges aus der klösterlichen Gemeinschaft. Im letzten Rundbrief war von der Verabschiedung von Herrn Dominik Strahl aus seiner Heimatpfarrei Edenstetten die Rede. Am 18.März konnte ihm Vater Abt den Habit überreichen und ihn so als ersten Schritt in das klösterliche Leben ins Postulat aufnehmen. Abt Rhabanus hielt vom 3. bis 7.März im Nonnenkonvent von Tettenweis die Jahresexerzitien und vom 14. bis 16.März die Vistation. Am 28.März reiste er zum traditionellen Oberentreffen der Salzburger Äbtekonferenz nach Bad Schönbrunn in der Schweiz. Am 6.April nahm er am 6.Kongress des "Katholischen Schulwerkes in Bayern“ im Haus St.Ulrich teil.
Aus der „Colestin Maier-Realschule Schweiklberg“ gibt es ebenfalls einiges Interessante zu berichten. Am 11.März wurden die Tore der Schule weit für Interessenten und Besucher geöffnet. Mit Blasmusik wurden sie im Schulhof empfangen und von Schulleiter Michael Zenger, Konrektor Alexander Sperl und dem „Schweiklberger Bären“, dem neuen Markenzeichen unserer Realschule, begrüßt. Schüler, Lehrer und Schülereltern halfen wieder zusammen, um für die Besucher ein interessantes und ansprechendes Programm zu gestalten und ihnen einen guten Einblick in die Möglichkeiten der schulischen Ausbildung am Ort zugeben. Am 8.April lud die Realschule zum 1.Ehemaligentreffen für alle Gymnasial – und Realschüler ein, das mit einer Andacht, gehalten von Abt Rhabanus, eröffnet wurde. Das weitere Programm mit Musikvorführungen der Band „Heaven´s Door, der Begrüßung durch Konrektor Alexander Sperl und viel Gelegenheit zum Gedankenaustausch fand in der Aula der Schule statt. Das Ehemaligentreffen soll einen festen Platz im Schuljahr bekommen und künftig den ersten Freitag nach den Osterferien stattfinden.
Von den vielen Gästen, die im Gästehaus St.Benedikt Station machen, seien nur erwähnt, Herr Generalvikar Guido Scherer von St.Gallen, der am 24.April seinen Studienkollegen in Fribourg, Abt Rhabanus besuchte und Herr Raphael Steinhofer aus Neukirchen im Wald, der das klösterliche Leben kennen lernen wollte. In der Woche vom 10. bis 15.April haben 17 Schülerinnen und Schüler der Altenpflegeschule Künzelsau (Baden-Württemberg) ein Praktikum bei den jungen Asylanten im Haus Pax gemacht. Am 23.April machten Via Nova-Pilger auf ihrer Wanderung auch Station in unserer Abteikirche zu einer kurzen Andacht. Im Bereich des Gästehauses wird weiterhin gearbeitet. Im Kellergeschoß wurde ein Aufenthaltsraum für die Angestellten geschaffen. Außerdem sollen dort noch Unterkünfte für „Menschen unterwegs“ und etliche Vorratsräume geschaffen werden. Hier sei auch noch erwähnt, dass unser fleißiger Leiter des Maurerteams Herr Adolf Kirschner im Januar in Pension ging. Herr Paul Huber schultert jetzt zusammen mit unserem Schmiedegehilfen Andreas Poppan die fälligen Maurerarbeiten. Dank sei allen dreien gesagt. Der Dank gilt auch Frau Karoline Röckl, die nach 27 Jahren Dienst in unserer Nähstube, bzw.Schneiderei,ebenfalls ihre Pension angetreten hat.
Von den Verstorbenen, die unserem Haus verbunden waren, seien erwähnt: Domkapitular em. Franz Mußner, der im Alter von 101 Jahren am 3.März in Passau verstorben ist und Herr Christian Elflein, ehemaliger Lehrer an der Grundschule Alkofen, der nach langer Krankheit am 13.März verstorben ist.

Damit darf sich der Chronist wieder von Ihnen verabschieden. Mit dem Wunsch für einen warmen, freundlichen Wonnemonat Mai verbleibe ich

Ihr P.Matthäus Kroiss.

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Seit dem Aschermittwoch hängt wieder das große Holzkreuz über dem Altar der Abteikirche und kündigt an, dass die Fastenzeit begonnen hat. Der Aufruf zur Buße und zur Umkehr ist versinnbildlicht in der Aschenauflegung und hat heuer einen traurigen starken Akzent durch das schwere Zugunglück in Bad Aibling bekommen.
Aber wir müssen wieder zurückgehen in die nachweihnachtliche Festzeit.
Am 5.Januar zogen wir nach der Weihe von Weihrauch, Wasser, Salz und Kreide mit Vater Abt durch die Gemeinschaftsräume im Erdgeschoß und erbaten Gottes Segen für unser Gemeinschaftsleben. Die Segnung der Zellen und der Räume in den übrigen Stockwerken nahm V.Abt dieses Jahr allein vor, so dass uns der für die meisten schon beschwerliche Gang über die Stiegen erspart blieb. Am 17.Januar wurde in Vilshofen die traditionelle Sebastianiprozession gehalten, an der sich neben Br.Sebastian, der wieder als Assistent fungierte, auch noch einige andere Mitbrüder beteiligten. An Maria Lichtmess wurde im Dom von Passau der „Tag des geweihten Lebens“ und zugleich der Abschluss des Jahres der Orden mit einem festlichen Gottesdienst begangen, den Diözesanbischof Stefan Oster zelebrierte. In seiner Predigt dankte der Bischof den versammelten Ordensfrauen und - Männern für ihre Treue und für ihr lebendiges Zeugnis. Anschließend war im Haus St.Maximilian wieder Gelegenheit zur Begegnung mit dem Bischof und auch untereinander Aus unserer Gemeinschaft waren es fünf Mitbrüder, die diese festliche Begegnung mitfeierten. V.Abt Rhabanus nahm am 14.Januar an einer Tagung für die Träger kirchlicher Schulen in Würzburg teil. Br.Sebastian war als Mitglied der Vorstandschaft der AGOP am 7. und 8.Januar zur jährlichen Klausur bei den Salesianerinnen im Donauhof. Am 1.März begann unser Aspirant Dominik Strahl, der schon längere Zeit hindurch an den Wochenenden bei uns war, die Kandidatur. Am Sonntag, dem 28.Februar, wurde er in seiner Heimatpfarrei Edenstetten, wo er seit langem als Ministrant wirkte, im Pfarrgottesdienst feierlich verabschiedet. P.Richard war als Konzelebrant dabei. Zum 1.Februar hat P.Klaus Spiegel seine Gelübde auf die Erzabtei St.Ottilien übertragen. Seit 1.Januar leitet er das dortige Exerzitienhaus.

Das Haus Pax, in dem seit November junge Asylanten untergebracht sind, bekam zweimal hohen Besuch. Am 4.Februar besuchte Bischof Stefan Oster die Inobhutnahme -Einrichtung. Außer dem „Hausherrn“ Abt Rhabanus waren weitere Gäste dabei, unter anderem KCV-Vorstand Hans Gschwendtner, Bürgermeister Florian Gams, KCV-Vorsitzender Herbert Spittler und der Leiter unserer Realschule, Direktor Michael Zenger. Bischof Stefan suchte immer wieder das Gespräch mit den jungen Männern und hatte auch sichtlich Spaß bei einer gemeinsamen Kickerpartie mit den Jugendlichen. Im Anschluss an den Rundgang segnete er die Räume. Ein weiterer hoher Besucher war die Bayerische Sozialministerin Emilia Müller, die am 17.Februar im Rahmen ihres Besuchs von Flüchtlingseinrichtungen im Raum Passau auch im Haus Pax Station machte. “Diese Jugendlichen brauchen eine spezielle Förderung. Der Einsatz lohnt sich“ sagte sie nach eingehenden Gesprächen mit einigen von den Asylanten und einem Rundgang durch das sehr gut geführte Haus. Die Flüchtlingsarbeit war auch das Thema eines Seminars für ehrenamtliche Helfer in unserem Gästehaus. Ziel des Kurses war es zu vermitteln, wie man Flüchtlingsarbeit organisieren und wie man sich ehrenamtlich gut einbringen kann. Referenten waren der Sozialpädagoge Peter Vogel von der Gemeinschaftsunterkunft in Vilshofen, der Asylbeauftragte der Gemeinde Salzweg Christian Domes und der Moraltheologe Dr.Dr.Peter Fonk von der Uni Passau. Den Abschluss dieser Seminartage bildete ein Besuch in der Gemeinschaftsunterkunft Vilshofen, die mit 112 Asylanten belegt ist. Eine der Teilnehmerinnen gab auch ein gutes Urteil über die Jugendlichen im Haus Pax ab: “Freundliche, aufgeschlossene Jungs“.
…Da wir schon im Gästehaus sind , noch ein Blick auf die Gästeliste der vergangenen zwei Monate. Vom 21. bis 26.Januar waren die Äbte unserer europäischen, genauer gesagt der deutschen Abteien hier zu Beratungen: Erzabt Wolfgang Öxler von St.Ottilien, Abt Michael Reepen von Münsterschwarzach, Abt Aloysius Althaus von Königsmünster und natürlich unser Abt Rhabanus. Am 17.Februar lud das Referat Seniorenseelsorge der Diözese Passau zu einem Einkehrtag ins Kloster Schweiklberg ein. Unter dem Leitspruch „die Freude an Gott ist die Kraft unseres Lebens“ gab Msgr. Pfarrer i.R. Rudolf Hamp Impulse zum „Gott suchen“. Zur Zeit dürfen wir die gesamte Führungsmannschaft der Diözese, einschließlich des Diözesanbischofs und des Domkapitels, hier beherbergen, die vom 28.02. bis 03.03. in unserem Gästehaus zur Ordinariats -und Dekanekonferenz versammelt ist.
Das Katholische Erwachsenenbildungswerk hat in der Reihe „Orden in Stadt und Landkreis Passau“ neben der Zisterzienserinnenabtei Thyrnau auch zur Besichtigung der Missionsbenediktinerabtei Schweiklberg eingeladen. So versammelten sich am Freitag, dem 26.Februar um 15.00 etwa 20 Interessenten an der Klosterpforte, denen Abt Rhabanus eine kurze Einführung in die Spiritualität der Benediktiner hielt und ihnen anschließlich die Abteikirche und die übrigen Klostergebäude zeigte und erklärte. Den Abschluss bildete die Teilnahme an der Vesper um 17.30h. Vom 20. bis 24.Februar war P.Bonifaz Ojaku von Tigoni unser lieber Gast.

Am Mittwoch, den 3.Februar, hat ein mit Schülern voll besetzter Bus kurz vor der Einfahrt zum Kloster Feuer gefangen. Der Besonnenheit des Fahrers und der mitfahrenden Schüler ist es zu verdanken, dass alle rechtzeitig den Bus verlassen konnten. Zusammen mit gerade anwesenden Bundespolizisten und den Feuerwehren von Vilshofen und Alkofen konnte der Brand gelöscht werden.
Nachträglich kann von der Realschule noch berichtet werden, dass der Erlös des benediktinischen Adventsmarktes 2015, 800 Euro an ein afrikanisches Hilfsprojekt gespendet werden konnte.

Auch dieser Heimatbrief muss wieder einiger verstorbener Verwandten und Bekannten, Wohltäter und Freunde der Abtei gedenken. Am 22.Januar verstarb nach kurzer schwerer Krankheit Herr Michael Eineder aus Windorf, der unserem Haus lange Jahre verbunden war. P.Prior Matthias und Br.Georg, der ihn oft besucht hat, nahmen an der Beerdigung teil. Am 28.Januar verstarb Frau Franziska Käs aus der Nachbarschaft. Auch sie war eine langjährige Wohltäterin unseres Klosters und Mitglied des Missionsvereins. Ganz überraschend verstarb in Woppenrieth, kurz nach seinem 78.Geburtstag, Herr Alfons Gollwitzer, der Bruder unseres +Br.Berthold. Herr Gollwitzer war weitum als Sammler alter Autos und Maschinen bekannt und als Volksmusikant. Für ihn und für alle unsere Verstorbenen bitten wir um den ewigen Frieden bei Gott.

Wir gehen dem Heiligen Osterfest entgegen. Bis dahin müssen wir aber noch tapfer die Fastenzeit bestehen. Dafür wünscht ihnen Kraft und Segen und dann ein frohes Ostern
Der Schweiklberger Chronist P.Matthäus Kroiss OSB

 

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