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Der Altar bildet das Zentrum des Chorraums, er steht unmittelbar unter dem Mittelpunkt der Kuppel. Seine Grundformen sind der Kreis in Gestalt eines Bronzerings und das Quadrat in Gestalt der Altarplatte. Der Bronzering umgibt einen in Kreuzesform gehaltenen Kern, der wie die Altarplatte aus dem Stein des früheren Altars geschaffen ist. In den Bronzering sind seitlich vier Relipuiare aus dem Jahr 1937 eingesetzt. Diese tragen die in Emaille und Elfenbein gearbeiteten Bildnisse der Heiligen Benedikt, Gregor, Bonifatius und Anselm. Auf diese Weise vereinigt der Altar Neues und Altes und verkörpert ein Stück Tradition und Kontinuität. Er bildet den eigentlichen Tisch der Klostergemeinde, die sich um ihn Tag für Tag schart. Der Altar steht als Symbol für Christus, der sich am Kreuz zu unserem Heil hingegeben hat. Diese Hingabe Jesu feiern wir auf dem Altar. Der Altar ist zugleich der Ort der Danksagung und des Lobes, die in der Feier der Eucharistie zum Ausdruck kommen und im täglichen Vollzug des gemeinsamen Gotteslobes ihre Fortsetzung finden. Dadurch, dass der Altar von allem zusätzlichen Schmuck und Gerät frei bleibt, wird er zu einem Sinnbild eines leeren, auf den wiederkommenden Herrn wartenden Thrones.

Autor: Abt Christian Schütz OSB

 

 

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