Rundbrief

Schweiklberger Heimatnachrichten geschrieben vom Schweiklberger Chronisten Pater Matthäus Kroiss OSB und P. Prior Adm. Richard Multerer OSB 

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Das neue Jahr weckt immer wieder die Hoffnung auf einen Neuanfang. Für unsere klösterliche Gemeinschaft gab es schon Mitte Dezember 2019 einen Neubeginn. Mit dem 14. Dezember trat der bisherige Prior-Administrator P. Benedikt Schneider von seinem Amt zurück, nachdem er zweieinhalb Jahre die Last des Oberendienstes getragen hat. Wir danken P. Benedikt für die Mühen, die er in der Leitung des Klosters auf sich genommen hat. Bereits am 16. Dezember wählte der Konvent von Schweiklberg unter Leitung von Präses Abt Jeremias Schröder, P. Richard Multerer OSB zum neuen Prior Administrator für drei Jahre. P. Richard gehört seit 1960 unserem Konvent an und war 32 Jahre Missionar im Zululand/ Ostafrika. Wir danken unserem Mitbruder, dass er mit fast 80 Jahren noch diese große Verantwortung übernommen hat.
Das neue Jahr brachte dann noch einen weiteren Wechsel. Am 02. Januar vollzog Zellerar Br. Clemens die Schlüsselübergabe an den neuen Leiter unserer Klostergärtnerei, Herrn Christoph Heindl, der somit unseren langjährigen Gärtnermeister Br. Raphael Lang, der ab diesem Datum in den verdienten Ruhestand tritt, ablöst. Br. Raphael ist einer der wenigen Mitbrüder, die seit der Lehrlingszeit (1961 bis 1964) in seinem Arbeitsbereich geblieben ist. Fast 50 Jahre hat sich unser Mitbruder gemüht, die große Klostergärtnerei auf dem besten Stand zu halten. Über 50 Lehrlinge gingen durch seine Schule. Noch länger als Br. Raphael arbeitete Br. Hilarius Stumbeck in der Schmiedewerkstatt, nämlich seit 1950. Seit dem Anfang der 60er Jahre leitete er auch diese Werkstatt. Nebenbei hat sich Br. Hilarius auch einen Namen als Hobbyuhrmacher gemacht. Leider kann er seit einiger Zeit aus gesundheitlichen Gründen diesen Tätigkeiten nicht mehr nachkommen. Seinen 85. Geburtstag am 09. Januar musste er im Krankenhaus feiern. Neu angefangen hat auch wieder Frau Doris Schwarzbach, die nach langer Zeit krankheitsbedingter Abwesenheit ihre Arbeit als Leiterin unseres Gästehauses wieder aufgenommen hat. Frau Andrea Forster hat sie in dieser Zeit gut, gemeinsam mit dem gesamten Team der Rezeption, vertreten.
Soviel zum Neuen. Nun müssen wir wieder in die nächste Vergangenheit schauen.

Die Advents- und Weihnachtszeit war begleitet von einigen sehr guten musikalischen Aufführungen. Den Reigen dieser musikalischen Ereignisse eröffnete das Adventskonzert für Trompete und Orgel mit Oliver Lakota und Domorganist Ludwig Ruckdeschel, beides hervorragende Virtuosen auf ihren Instrumenten. Am 22.12. bot das Heinrich Schütz Ensemble Vornbach ein Konzert mit weihnachtlichen Werken von Saint-Saens, Poulenc, Messiaen und anderen. Der lang anhaltende Applaus in der vollbesetzten Abteikirche zeugten für die hohe Qualität dieser Aufführung. Nicht minder begeistert waren die Zuhörer, die am Montag, dem 23. Dezember, die Abteikirche bis auf den letzten Platz füllten, von der musikalischen Darbietung des Knabenchores Niederaltaich mit weihnachtlicher Festmusik.
Eindrucksvoll umrahmt wurde der Einzug des Chores von einem Bläserquintett und vom stimmungsvollen Orgelspiel, das Bernhard Falks an der Klaisorgel darbot. Den Schlusspunkt der weihnachtlichen Musik in unserer Abteikirche setzten die „Chorifeen“, die Chorsängerinnen aus Alkofen unter der bewährten Leitung von Wolfgang Pfaffinger.
Soviel zu den musikalischen Höhepunkten der Advents -und Weihnachtszeit.

Der Konvent bereitete sich heuer vom 27. November bis 01. Dezember in den Konventexerzitien, gehalten von Professor Dr. Thomas Vogel, Augsburg, auf die Adventszeit vor. So konnten wir dann mit neuem geistlichen Schwung in die weihnachtliche Vorbereitungszeit gehen. Die Feier des Weihnachtsfestes verlief im gewohnten Rahmen. An Heilig Abend holte Br. Leo wieder das Friedenslicht von Bethlehem ins Haus, das wieder viele Interessenten fand. Den Weihnachtsgottesdienst begingen wir wieder um 21 Uhr mit der monastischen Vigil, der die feierliche Ankündigung des Weihnachtsfestes, gesungen von Br. Johannes, folgte. Anschließend feierten wir das Mettenamt mit deutschen Liedern. Einen besonderen liturgischen Akzent setzten wir am Fest der Taufe Christi. Wie es in der neuen liturgischen Ordnung vorgesehen ist, begingen wir zu Beginn des Konventamtes das Taufgedächtnis mit der Weihe des Wassers und anschließender Austeilung des Weihwassers an die Gemeinde im Schiff und die Mitbrüder im Chor.

In den vergangenen zwei Monaten durften wir sowohl im Konvent als auch im Gästehaus eine größere Anzahl von Gästen begrüßen.
Am 30. Oktober waren beim Mittagessen drei Mitbrüder aus Kumily/ Indien unsere Gäste:
P. Prior John mit P. Josef und P. Sebastian, zusammen mit der Schwester von Abt Michael Reepen von Münsterschwarzach. Vom 03. bis 07. November hielt Professor Schwankl von der Universität Passau den zukünftigen Ständigen Diakonen der Diözese Passau die Weiheexerzitien. Sie nahmen - mit Frau und Kind - auch eifrig an unseren Gottesdiensten teil. Vom 11. bis 14. November hielten die Maristen der Deutschen Provinz im Gästehaus Besinnungstage mit P. John Taylor. Am 10. November sangen im Konvent drei Chöre aus der Oberpfalz, die zu einem Chorwochenende im Gästehaus weilten.
Ein lieber Gast war uns wieder Herr Professor Dr. Stotz aus München, ein langjähriger Freund unseres Hauses. Ein besonderer Dank gilt auch Herrn Jonas Hilger, der uns nach Weihnachten an der Orgel aushalf und ebenso Herrn Alexander Britzl, beide an der Musikschule in Regensburg.

Vom Geschehen an unserer Realschule sei diesmal nur erwähnt die Adventsfeier der Schule am 12. Dezember mit anschließendem Adventsmarkt im Pausenhof und dem Gottesdienst vor den Weihnachtsferien am Freitag, dem 20. Dezember, den erstmals P. Prior Richard mit Lehrern, Schüler und Eltern feierte. Wie groß die Freude darüber bei allen war, zeigt der Riesenapplaus am Schluss des Gottesdienstes.Tags zuvor hatten sich die Verantwortlichen des Klosters als Schulträger zusammen mit den Finanzierungsgebern der Schule zu einem konstruktiven Jahresgespräch getroffen und die Weichen für eine fruchtbare Weiterarbeit gestellt.

Es gäbe noch einiges zu berichten. Aber nicht nur aus Raum -sondern auch aus Zeitgründen sei hier der Schlusspunkt gesetzt, ist doch der Rundbrief schon wieder weit im Verzug.

Zum Abschluss möchte Ihnen allen der Chronist noch ein verspätetes „Gutes neues Jahr“ zurufen.
So verbleibe ich auch in diesem neuen Jahr Ihr Heimatbriefschreiber.
P. Matthäus Kroiss

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

„Tod und Vergehen waltet in allem“. So singen wir Mönche bald wieder beim Totenoffizium am kommenden Allerseelentag. Dass Tod und Leben zusammengehören, spüren wir immer wieder in der Natur und im alltäglichen menschlichen Leben, wenn es ums Abschiednehmen geht.
Bevor wir zu unseren lieben Verstorbenen kommen, schauen wir zuerst auf das Geschehen in den vergangenen zwei Monaten.
Am 10. September zog nach den Sommerferien wieder junges Leben in unsere Realschule ein. Etwa 400 Schüler bevölkern das hundertjährige Gebäude. Zuvor ging unser 30- köpfiges Lehrerkollegium nach der Anfangskonferenz in Klausur in das „Spektrum Kirche“ in Passau, um wichtige anfallende Themen zu besprechen. Unter anderem wurde über die Optimierung des Unterrichts, den Umgang mit der digitalen Welt und das besondere Profil einer Knabenrealschule referiert und diskutiert.
Eine besondere Aktion ließ sich die Schülermitverwaltung am 04.Oktober einfallen, einen Spendenlauf für Afrika. Die 403 Schüler hatten eine Woche Zeit, sich Sponsoren zu suchen, die für jede gelaufene Runde einen Betrag spenden. Rund 4400 Runden wurden rund um das Kloster gelaufen, so dass ein hübsches Sümmchen in die Kasse kam. Auch die Klosterverwaltung unterstützte die Schüler mit einer namhaften Spende. Das Geld ist für ein Hilfsprojekt in Dindifelo und den Kauf eines Wasserspenders für die eigene Schule gedacht. Ein ähnliches Projektunternehmen veranstalteten am 28.September die Wirtschaftsjunioren Passau mit ihrem „Kicken für eine gute Sache“ auf dem Kunstrasenplatz unserer Schule. Hier sind die Einnahmen zur Unterstützung für Hilfsbedürftige gedacht.

Von der Schule schauen wir wieder herüber in die Klostergemeinschaft. Auch hier sind Leben und Abschiednehmen nah beisammen. So ging am 01.September 2019 der fast zwanzigjährige Einsatz unseres P.Stefan als Pfarrer des benachbarten Aunkirchen zu Ende. An diesem Tag wurde Stadtpfarrer Lothar Zehrer von Vilshofen als Pfarrer eingeführt. Die Pfarrei bereitete am 15.September P.Stefan einen grandiosen Abschied und dankte ihm damit für seinen unermüdlichen Einsatz für das Leben der kleinen kirchlichen Gemeinde. Seine Bodenständigkeit, seine Weltoffenheit und vor allem sein Humor verschafften P.Stefan einen besonderen Platz im Herzen seiner Pfarrkinder. So gab es bei der kirchlichen und weltlichen Abschiedsfeier keine Tränen, aber dafür viele Lacher. P.Stefan wird allerdings weiterhin aushilfsweise in der Pfarrei Aunkirchen bzw. in der dazugehörigen Filiale Schönerting tätig sein.
Nach der Verabschiedung von der Pfarrei startete unser Mitbruder zusammen mit dem Kirchenpfleger von Aunkirchen, Herrn Karl Heinz Ebner, in das „Land seiner Sehnsucht“, nach Korea, von wo sie am18.Oktober mit vielen interessanten Erlebnissen und Eindrücken wohlbehalten wieder zurückkehrten.
Am 08.September brach Br.Subprior Leo mit P.Markus Dworschak und Br.Ulrich nach Fiecht in Tirol auf, um an der Feier zur Eröffnung des Konventes auf dem Georgenberg teilzunehmen. Der kleine Konvent von neun Mönchen ist am 01.August in das Ursprungskloster auf dem Berg umgezogen. Zellerar Br.Clemens fuhr am 27.September nach St.Otmarsberg, unserem Schwesterkloster in der Schweiz, zum 100-jährigen Bestehen dieser benediktinischen Klostergemeinschaft in Uznach.

Leben gibt es auch immer wieder in unserem Gästehaus. Von den vielen Kursangeboten sei diesmal nur das Tagesseminar „Mit dem Sterben leben lernen“ am 19.Oktober erwähnt. Gemeindecaritas und Hospizkreis Vilshofen haben zu dieser Veranstaltung, die reges Interesse fand, eingeladen.
In der klösterlichen Gemeinschaft konnten wir in den letzten Monaten wieder etliche junge Leute willkommen heißen, die unser klösterliches Leben kennen lernen wollten. Einer von ihnen, Herr Christian Middendorf, Lehramtsstudent in Münster, begab sich anschließend auf eine einwöchige Fußwallfahrt nach Rom. Am 03.Oktober durften wir Abt John Paul Mwaniki von Inkamana begrüßen. Zur Zeit ist mit zwei Novizen (Br.Esteban Pinzon und Br.Jhonathan Herrera) und einem zeitlichen Professen(Br.Damian Delgado) aus dem Priorat El Rosal in Kolumbien, zu denen sich auch Br.Justo Mwalemba aus der Abtei Mvimva gesellte, junges Leben eingekehrt. Die jungen Leute kamen mit P.Prior Markus Dworschak von St.Ottilien und gestalteten am Weltmissionssonntag das Konventamt mit liturgischen Gesängen in spanischer Sprache. P.Markus stand dem Konventamt vor und hielt die Predigt, in der er von den Aufgaben der Benediktiner von El Rosal berichtete.
An dieser Stelle seien auch noch andere festliche und musikalische Ereignisse erwähnt, die in den letzten beiden Monaten bei uns stattfanden. Zu einem wichtigen Feiertag im Jahreskreis fand sich am 13.Oktober die rumänisch-orthodoxe Kirchengemeinde, die schon einige Jahre in der ehemaligen St.Beda-Haus Kapelle ihre Heimat gefunden hat, zum Kirchweihfest ein. Der Raum hatte noch durch die in der orthodoxen Liturgie wichtigen Ikonastase eine notwendige Ergänzung gefunden. Am 15.September erfreute uns und die Kirchenbesucher ein im Gästehaus weilender ungarischer Chor zum Abschluss des Gottesdienstes mit etlichen Gesängen aus ihrer Heimat. Gut besucht war das Konzert der „Chorifeen“ -sieben jugendlicher Sängerinnen aus Alkofen, - die unter Leitung von Herrn Wolfgang Pfaffinger die Zuhörer mit rhythmischen Liedern begeisterten.

Die Herbstmonate bringen viel Arbeit, vor allem im Obstgarten, wo Br.Justin, Herr Christoph Heindl, Br.Johannes und Br.Paul unseren Obstgärtner Br.Raymund beim Einbringen der reichen Ernte, vor allem an Nüssen und Quitten, eifrig unterstützten.
Unser unermüdliches Arbeitsteam hat in den letzten Wochen die abschließenden Erdarbeiten am erweiterten Parkplatz abgeschlossen.
Zum Schluss, wie schon eingangs erwähnt, schauen wir auf die verstorbenen Angehörigen, Freunde und Wohltäter, die uns in den letzten beiden Monaten im Tod vorausgegangen sind.
Aus der Nachbarschaft verstarb am 21.09. Frau Centa Knollmüller („Seppnbäuerin“) aus Waizenbach und am 07.10. Herr Franz Xaver Kinateder, ein Neffe unseres +Br.Jordan Kinateder. Am 22.Oktober stand die Familie Aicher am Grab ihres Vaters und Großvaters, Vater auch unseres im vergangenen Jahr verstorbenen Br.Sebastian. Br.Clemens war in Vertretung der Klostergemeinschaft unter den Trauergästen.

„Der Tod ist das Leben“ heißt es in einem Lied. Mit dieser frohen Hoffnung darf sich der Schweiklberger Chronist wieder von Ihnen verabschieden .

Mit besten Grüßen
Ihr P.Matthäus Kroiss

 

 

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!
Sonne, Musik und Urlaub -sind die Kennzeichen des Sommers. Gewitter und andere Unannehmlichkeiten dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Wenden wir uns lieber den angenehmen Seiten der vergangenen zwei Monate zu, zum Beispiel der Musik.
Nach einer längeren Pause waren heuer auch wieder die Europäischen Wochen bei uns zu Gast. Am 26.Juli bot unsere Abteikirche den beeindruckenden Rahmen für das Duo-Konzert „Im Glanz von Trompete und Orgel“. Der Kirchenmusiker und Organist Paul Theis und der Solotrompeter Bernhard Kratzer vom Staatsorchester Stuttgart boten ein hervorragendes Programm mit bekannten klassischen Motiven. Es gelang den beiden Künstlern den glanzvollen Abend für die zahlreichen Zuhörer zu einem Erlebnis der besonderen Art werden zu lassen.
Eine andere Art von Kunst bot am 06.Juli das Spielmobil auf dem Platz vor der Cafeteria mit satirischen Volksstück „Unkraut“ von Fitzgerald Kusz. Die etwa 150 Zuschauer ließen sich auch durch ein aufziehendes Gewitter von diesem Kunstgenuss nicht abhalten. Bezirksheimatpfleger Dr.Maximilian Seefelder, der 1998 das Kulturmobil ins Leben gerufen hat, hatte die Regie in diesem Stück, das humorvoll ein Blitzlicht auf unsere
gesellschaftlichen Wirklichkeiten, nämlich das Ausgrenzen von Andersdenkenden, geworfen hat.
Ein anderes Ereignis konnten wir zur selben Zeit aus der Ferne beobachten, nämlich das Schauspiel „Donau in Flammen“, ein jährliche Großereignis für Vilshofen. Wir auf dem Schweiklberg bekamen nur die Licht – und Schallkulisse mit.
…Wenig gibt es diesmal von der klösterlichen Gemeinschaft zu berichten.
Br.Leo als Leiter des Klosterladens nahm zweimal an Klostermärkten teil. Vom 12. bis 15.07 bot er unsere Waren in Plankstetten, und vom 26. bis 28.Juli in Altötting an. Am Sonntag, dem 11.August, war P.Leo Eireiner Hauptzelebrant beim Konventamt und benützte dabei die Gelegenheit, sich vor der Rückreise nach Südafrika zu verabschieden und sich für die Unterstützung durch unsere Freunde und Wohltäter zu bedanken. Am nächsten Tag brachte ihn das Flugzeug nach Durban, von wo er wieder zu seinem Wirkungsort im Kloster Inkamana gelangte.
Auch Br.Markus Forster verabschiedete sich am 29.August zur Rückkehr zu seinen Wirkungsorten Ndanda und Kilimahewa in Tanzania. Am Sonntag, dem 25.August traf P.Markus Dworschak, Prior in El Rosal, Kolumbien, zum Heimaturlaub ein. Wir freuen uns mit ihm, dass sich seine Gesundheit stabilisiert hat und wünschen ihm weitere gute Erholung.
Ein längerer Artikel in der Heimatzeitung berichtete über unseren ehemaligen Abt Rhabanus, jetzt Prior auf dem Jakobsberg bei Bingen und wieder Mönch von St.Ottilien, wo er- wie er es selber ausdrückt –seine geistliche Heimat hat. Ein weiterer größerer Artikel beschäftigt sich
mit P.Stefan Raster, der ab 01.September 2019 von der Leitung der Pfarrei Aunkirchen zurücktritt, die er seit 2004 innehat.
Als Anhängsel sei noch von einer kleinen liturgischen Änderung berichtet. Wir beten seit Anfang August das gesamt Chorgebet an Werktagen, einschließlich der Vesper und der Aussetzung des Allerheiligsten am Herz-Jesu-Freitag, in der Chorkapelle.

Während der Ferien - und Urlaubszeit läuft auch unser Gästehaus auf Sparflamme, um auch den Angestellten einen angemessenen Urlaub zu ermöglichen. Im Konvent konnten wir in dieser Zeit doch einige Gäste begrüßen.
Am 02.08. kam Abt Aloysius Althaus von Königsmünster zu uns, um am nächsten Tag mit Br.Leo nach Fiecht in Tirol weiterzureisen und bei der Einweihung der neuen Chorkapelle auf dem Georgenberg, wohin die Gemeinschaft am 01.August umgezogen ist, dabei zu sein.
Br.Leo vertrat dort unsere Kommunität.
Am Freitag, dem 16.August, kurz vor dem Mittagessen, trafen die Teilnehmer (15) von ROX (Roots Expose Programm - ein Ausbildungsprogramm für junge Mönche) bei uns ein. Mit dabei ist Abtpräses Jeremias und als weitere Koordinatoren P.Winfried Yego, der
Kongregationssekretär und Br.Leonanrd Dlamini, Inkamana. Die übrigen Teilnehmer sind bunt gemischt aus den nichteuropäischen Klöstern unserer Kongregation. Die Gruppe ist im Gästehaus untergebracht. Bei den Mahlzeiten und den Chorzeiten sind sie in der Klostergemeinschaft. Br.Johannes nimmt sich aufmerksam um die Mitbrüder an und zeigt ihnen Haus und Gelände. Neben den Lerneinheiten ist auch ein Besuch in Passau mit Stadtführung vorgesehen. Am Sonntag nehmen alle vollzählig am Konventamt teil mit Präses Jeremias als Hauptzelebranten. In der Statio weist dieser darauf hin, dass seit den Anfangsjahren von Schweiklberg immer wieder Missionare von hier ausgesandt wurden. Zur Zeit wirken nur noch vier Mitbrüder in der Mission. Vor dem Schlusssegen singen die Teilnehmer von ROX noch ein Lied und erhalten dafür kräftigen Beifall. Um 11.00 fahren alle wieder weiter nach Dachau zur Besichtigung des Konzentrationslagers. Die nächsten Stationen ihres Besuches sind Uznach, Beuron und Taize´.
Der letzte Monat vor dem August ist für unsere Realschüler Erntezeit. Sie erhalten Schwarz auf Weiß was sie und ihre Lehrer im zurückliegenden Schuljahre beziehungsweise in den letzten sechs Jahren erarbeitet haben. Am 18.Juli erhielten über 70 junge Männer ihr Absolviazeugnis. Drei von ihnen wurden als beste Absolventen des Jahres ausgezeichnet (Philipp Petersilie, Leon Gerstl und Jürgen Daik). Die übrigen Schüler erhielten am 25.Juli ihr Jahresabschlusszeugnis und durften dann in die Sommerferien gehen. Zuvor wurde beim Bayrischen Tag und beim obligaten Sommerfest noch kräftig gefeiert.
Auch in unserem Obstgarten ist die Erntezeit angebrochen. Seit Anfang August dürfen wir die ersten Äpfel aus unserem Garten verkosten und Br.Johannes erntet mit Br.Paul die ersten Birnen. Mit Hilfe fleißiger Mitbrüder und Angestellter kann die reiche Ernte bald eingebracht werden.

Ihnen allen wünsche ich noch einen schönen sonnigen Herbst.
Ihr Schweiklberger Chronist
P.Matthäus Kroiss

 

 

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