Nachrichten
Aktuelle Nachrichten aus der Benediktinerabtei Schweiklberg
Priesterjubiläum in der Heimat
Pater Matthias Wenig ist seit 50 Jahren Priester
Langdorf: Beim diesjährigen Kirchweihfest in Langdorf feierte Pater Matthias Wenig sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Dieses Jubiläum wollte Pater Matthias, der in der Benediktiner Abtei Schweiklberg am 12. Juli 1966 zum Priester geweiht wurde und trotz seines hohen Alters immer noch seinen priesterlichen Aufgaben nachkommt, in seiner Heimatgemeinde Langdorf und natürlich mit seiner Verwandtschaft feiern.
Seine geistige und seelsorgerische Berufung hatte er schon im Kindesalter in sich getragen. Auf dem elterlichen Bauernhof in Schwarzach spielte er mit seiner Cousine Therese "Pfarrer", wobei sie als Ministrantin herhalten musste und der alte Backofen als Kirche diente.
Am Rathaus nahm man Aufstellung zum langen Zug in die Kirche, allen voran die Wald-Vereinskapelle Langdorf gefolgt von den Ministranten und der Geistlichkeit, den Honoratioren der Gemeinde, Abordnungen von FC Langdorf, FFW Langdorf, FFW Brandten, Veteranen- Krieger- u. Reservistenverein, Frauenbund, Mütterverein, Heckenschützen Brandten, Bergschützen Langdorf, Schnupferclub Schöneck, Wallfahrerverein und der Lehrerschaft. Nach dem feierlichen Einzug in die Kirche wurde von Pater Matthias, unterstützt von Stadtpfarrer Ludwig Limbrunner, Monsignore Franz Schmid, Abt Rhabanus Maurus Petri, Pater Richard und Postulant Dominik die Messe zelebriert. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Tina Feilmeier an der Orgel, vom Wald-Vereinschor Langdorf und von der Wald-Vereinskapelle begleitet. Den Kantorengesang übernahmen Marina Grimm und Christoph Mader und das "Ave Maria" hat eindrucksvoll Sophia König gesungen. Zu Beginn des Gottesdienstes wurde dem Jubilar vom 1. Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Alois Kroner, eine wunderschöne Kerze als Jubiläumsgeschenk überreicht, gefertigt von Evi Schötz aus Viechtach.
Eine ergreifende Predigt hat Abt Rhabanus gesprochen. "Das Leben vollzieht sich nicht nur auf gerader, ebener Straße, es ist auch kurvenreich, stellt uns vor Hindernisse und erfordert, dass wir auch bei Wind und Wetter die Flinte nicht ins Korn werfen", meinte der Abt an den Jubilar gewandt. Das Schlusswort hatte Bürgermeister Otto Probst, der sich bei Pater Matthias recht herzlich bedankte, dass er sein 50-jähriges Priesterjubiläum in seiner Heimatpfarrei feiert.
Nach dem Gottesdienst hatte Pater Matthias zum Mittagessen ins Gasthaus Wölfl eingeladen. Dort hat Sophia König mit ihrer Gitarre noch zwei wunderschöne, ergreifende Lieder für den Jubilar zum Besten gegeben. Auch hatte die Verwandtschaft einen kleinen Bilderrückblick aus seiner Kindheit in Schwarzach auf die Leinwand gezaubert. Aber auch an das Wohl aller anderen Langdorfer war an diesem besonderen Tag gedacht, fand doch am Rathausplatz das Kirchweihfest bei Bier und gutem Essen und musikalischer Unterhaltung durch die Wald-Vereinskapelle statt. − gka
Foto oben: Am Altar (von links) Stadtpfarrer Prälat Ludwig Limbrunner, Jubilar Pater Matthias, Alois Kroner, 1. Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, Abt Rhabanus Maurus Petri (verdeckt) und Pater Richard. − Bericht und Foto: Günther Kagerbauer
Große Professfeier auf Schweiklberg
Acht Mönche haben vor 25, 40, 50 und 65 Jahren ihr Ordensgelübde abgelegt
von Helmuth Rücker
17.05.2016 Schweiklberg: Beten und arbeiten. Dazu haben sich die Benediktiner-Mönche des Klosters Schweiklberg verpflichtet. 27 Mönche leben in der klösterlichen Gemeinschaft hoch über der Stadt, acht von ihnen feierten am Pfingstmontag beim 9-Uhr-Gottesdienst ein Jubiläum ihrer Profess .Angehörige und treue Kirchgänger waren gekommen.
Abt Rhabanus Petri dankte den sechs Brüdern und zwei Priestern. Gott hätte sozusagen bei ihnen angeklopft, sie hätten Ja gesagt und seien bei diesem Ja geblieben. Sie hätten viel Gutes erfahren, aber auch manches aushalten, durchhalten und ertragen müssen. "Wer glaubt, dem ist ewiges Leben verheißen", das schenke Hoffnung und gebe Kraft. Der Abt forderte dazu auf, Zeugnis abzugeben – nicht nur in Worten, sondern wie wir unser Leben gestalten. Das Leben als Christ sei und bleibe eine Herausforderung.
Während des Gottesdienstes erfolgte nur eine kleine Zeremonie für Bruder Raphael und Bruder Alfred. Ihnen wurde anlässlich ihrer 50-jährigen Profess der Altersstab überreicht.
65 Jahre Profess: Bruder Bonifaz Kellnberger (86), zunächst in der Landwirtschaft des Klosters, die meiste Zeit im Betrieb "Schweiklberger Geist" eingesetzt.
50 Jahre Profess: Bruder Raphael Lang (68), Gärtnermeister, leitet die Gärtnerei und ist langjähriger Ausbilder von Lehrlingen. – Bruder Alfred Straubinger (68), Schlossermeister, seit zehn Jahren Helfer in der Gärtnerei.
40 Jahre Profess: Bruder Leo Harochlin (60), Leiter des Betriebs "Schweiklberger Geist", gelernter Gärnermeister, Subprior, im Klosterladen und in der Caféteria tätig.
25 Jahre Profess: Bruder Franziskus Rohjans (58), Leiter der Krankenstation, zuvor Klosterladen, drei Jahre in der Mission.
50 Jahre Priester: Pater Matthias Wenig (78), früher Lehrer am Gymnasium, Subprior in Bergfried, Leiter des St. Beda-Hauses, nun Cellerar und Prior. – Pater Richard Multerer (75), Südafrika-Missionar, nun Pförtner-Dienste und seelsorgerischer Dienst.
Bruder Erich feiert seine Profess in St. Ottilien. Er arbeitet seit einigen Jahren in Schweiklberg.
Foto links oben: Sie feierten das Jubiläum ihrer Profess v.l. Bruder Erich, Bruder Alfred, Pater Richard, Bruder Leo, Abt Rhabanus, Bruder Bonifaz, Pater Matthias, Bruder Franziskus und Bruder Raphael. − Foto: Rücker
Sich wie Benedikt berufen fühlen
Klostergemeinschaft Schweiklberg feierte gestern den Todestag des Ordensgründers nach – Festgottesdienst und Festmahl
von Elke Fischer
06.04.2016 Schweiklberg: Eigentlich hätte die Klostergemeinschaft schon am 21. März den Heiligen Benedikt feiern wollen. Denn jedes Jahr an diesem Tag erinnern die Mönche mit einem Fest daran, dass der Ordensgründer an diesem Datum gestorben und in den Himmel eingegangen ist. Da der Termin heuer in die Karwoche fiel und diese keine Festivitäten zulässt, wurde der Benediktus-Tag verlegt.
Am Dienstag war es so weit: Die Mönchsgemeinschaft zelebrierte einen Festgottesdienst in der Klosterkirche. Wie alle Jahre lädt Abt Rhabanus dazu das Lehrerkollegium der Coelestin-Maier-Realschule, Priester, Politiker, Weggefährten sowie Freunde und Förderer des Klosters ein.
Festprediger war als Novize in Schweiklberg
Und so versammelten sich, als die Glocken der Abtei zum Gottesdienst riefen, um 10.30 Uhr zahlreiche Besucher, um gemeinsam mit den Mönchen, die im Chorgestühl Platz genommen hatten, in das Leben und Wirken des Heiligen Benedikt einzutauchen.
Die Festpredigt hielt diesmal Monsignore Josef Tiefenböck, Dekan von Pocking. Eine besondere Verbindung hat er zu Kloster Schweiklberg, denn 1983 war er für ein Jahr lang hier als Novize. Zum Bedauern der Klostergemeinschaft hat er sich jedoch gegen das Mönch sein entschieden und ist weltlicher Priester geworden, wie er in seiner Predigt erzählte. Nichtsdestotrotz ist der Heilige Benedikt für ihn auch weiterhin ein großes Vorbild. Drei Grundgedanken gab er den Zuhörern mit auf den Weg: Jeder, egal ob Mönch, Priester, Lehrer oder Politiker, sollte sich berufen fühlen, dort etwas zu leisten, wo er seinen Platz hat. Genau wie es damals der Heilige Benedikt getan habe, der aus dem Lärm der Großstadt Rom hinaus in die Einöde ging und dort, von Gott berufen, seine Berufung fand. Der zweite Eckpfeiler: Die Freude am Leben. Nur wer Freude an dem hat, was er macht, kann Freude auch weitergeben und andere damit anstecken. Und als drittes sollte man selbst versuchen, mit Gott eins zu sein, auch wenn das im Alltag mit seinen vielen Ablenkungen und Störfaktoren nicht leicht sei. "Denn Gott selbst will mit uns eins sein", betonte Tiefenböck. Mit dem Gedanken, dass der Benediktus-Tag Quelle sei, sich darauf zu besinnen, dass wir alle Gottessuchende sind und aus der Kraft von Jesus Christus, dem Auferstandenen, schöpfen, schloss er seine Predigt.
Drei-Gänge-Menü im Refektorium
Zelebriert wurde die Messe von Abt Rhabanus, als Konzelebranten waren die drei Patres Richard, Georg und Matthäus von Schweiklberg, Diakon Christoph Zeiss aus Mainz und Monsignore Dekan Josef Tiefenböck um den Altar versammelt. Patres und Brüder ließen lateinische Gesänge erklingen. Der Windorfer Komponist und Organist Josef Neugirg saß an der Klais-Orgel und machte einmal mehr deutlich, welche Klangfülle in diesem Instrument steckt. Mit dem gemeinsam gesungenen Benediktlied klang der Gottesdienst aus.
Dank gab es von Abt Rhabanus an den Prediger: "Du hast unsere Herzen angesprochen, das tut gut", sagte er, bevor sich die Gäste über ein köstliches Drei-Gänge-Menü im Refektorium des Klosters freuen durften – eine weitere Besonderheit an diesem Tag, denn normalerweise ist die Ordensgemeinschaft hier unter sich.
Foto links oben: Im Refektorium des Klosters wurden die Gäste anschließend von den Mönchen festlich bewirtet.
Foto rechts: Zusammen mit fünf Konzelebranten feierte Abt Rhabanus gestern in der Abteikirche von Schweiklberg den Benediktus-Tag nach. − Fotos: Fischer
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