Rundbrief

Schweiklberger Heimatnachrichten geschrieben vom Schweiklberger Chronisten Pater Matthäus Kroiss OSB und P. Prior Adm. Richard Multerer OSB 

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Musik liegt in der Luft und Jubel, Trubel, Heiterkeit, besonders nach der gewonnenen Weltmeisterschaft im Fußball. Sommerzeit ist Feierzeit, auch in den ansonsten eher stillen Mauern unserer Abtei.
Der erste Feiertermin im Juni waren die Jubiläen unserer Mitbrüder, die, wie es seit Jahren üblich ist, am Pfingstmontag, dem 09.Juni, gefeiert wurden.
Br.Hilarius Stumbeck, unser immer noch rühriger Schmiedemeister, dankte Gott für 60 Professjahre. Br.Markus Forster kann auf 50 Professjahre zurückblicken. Er feiert dieses Jubiläum in der Abtei Ndanda in Tanzania, wo er seit 1982 wirkt. Bekannt ist Br.Markus hierzulande vor allem als Leiter der dortigen Druckerei und durch seine Sammelaktion für Schuleinrichtungen. Außerdem kümmert er sich auch um die Station Kilimahewa, wo unsere verstorbenen Mitbrüder Albert Schreiner und Thomas Eberl gewirkt haben. Vor 50 Jahren, am 12.Juli 1964, legte der damalige Bischofskoadjutor Dr.Antonius Hofmann unseren Mitbrüdern Altabt Christian Schütz, P.Stefan Raster, P.Dr.Paulus Schmidt und P.Wolfgang Wimmer die Hände zur Priesterweihe auf. P.Wolfgang ist 1997 verstorben. P.Paulus konnte den Jubelgottesdienst nur in der Krankenabteilung verfolgen. Altabt Christian und P.Stefan Raster hielten die Nachfeier an ihren Wirkungsstätten, Abt Christian im Kloster Neustift und P.Stefan in seiner Pfarrei Aunkirchen, wo ihm die ganze Pfarrgemeinde ein wahres „Jubelfest“ ausrichtete, zum Dank auch für die 17 Jahre tatkräftigen Hirtendienstes. Am 20.Juli feierte seine Heimatpfarrei Eging den Jubilar. Der nächste Festanlass war das Fronleichnamsfest, das auf dem Schweiklberg eine besondere Note hat. Auch heuer begannen wir wieder nach der feierlichen Vesper am Vortag mit dem Legen der Kunstwerke aus Sägemehl. Den großen Teppich vor dem Kirchenportal zierte in diesem Jahr das Wappen des neuen Diözesanbischofs Stefan Oster. Wir danken auch den Freunden und Bekannten unserer Gemeinschaft für ihre tatkräftige Mithilfe Am Festtag selbst konnten wir bei strahlendem Sonnenschein die Fronleichnamsprozession halten, die wieder von den Deggendorfer Bläsern musikalisch begleitet wurde. Noch einen Grund zum Feiern gab es am 21.Juni, an dem wir den 100.Jahrestag der Erhebung zur Abtei festlich begingen. Eine große Anzahl von Gästen war zu diesem festlichen Anlass versammelt. Sie alle aufzuzählen würde den Rahmen dieser Chronik sprengen. Eine besondere Freude war uns die Anwesenheit Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Theresa von Bayern. Um 9h begann der festliche Gottesdienst mit Abt Rhabanus als Hauptzelebranten. Die eindrucksvolle Festpredigt hielt Generalvikar Dr.Klaus Metzl. Nach dem Festgottesdienst versammelten sich die Festgäste im Schulhof zum Umtrunk und zum Gespräch. Unter Leitung von Andrea Wagenpfeil geleitete die Vilshofener Stadtkapelle die Gästeschar in die Turnhalle, wo sie vom Hausherrn Abt Rhabanus noch einmal herzlich willkommen geheißen wurden. Nach ihm eröffnete Abt Aloysius Althaus von Königsmünster/Meschede im Sauerland den Reigen der Gratulanten, gefolgt von Generalvikar Dr.Metzl, Landrat Franz Meyer und dem Bürgermeister von Vilshofen, Florian Gams. Die schon erwähnte Stadtkapelle umrahmte den Festakt mit flotten Weisen. Anschließend an die Grußworte zeigte eine Powerpointpräsentation die Entwicklung der Abtei von der Gründung bis zum heutigen Tag. Im St.Beda-Haus versammelten sich die geladenen Gäste zum Mittagsmahl. Nach der feierlichen Pontifikalvesper um 14.30 gab das Jubiläumskonzert „für Orgel, 3 Trompeten und Pauken“ dem Fest einen würdigen Abschluss.
Noch einmal wurde auf dem Schweiklberg kräftig gefeiert: Vom 27. bis 29.Juni beging der Tischtennisverein Vilshofen sein 25-jähriges Gründungsfest unter der Schirmherrschaft von Landrat Franz Meyer und Abt Rhabanus Petri. Seit 1991 hat der Verein zuerst in der Turnhalle, dann seit 2003 in den Räumen des ehemaligen Geflügelhofes eine Heimat gefunden. Am Samstagabend, dem 29.Juni feierte Abt Rhabanus mit der Festgemeinde einen Dankgottesdienst und dann ging es in das Festzelt hinter der Turnhalle, wo kräftig auf die nächsten 25 Jahre angestoßen wurde und Abt Rhabanus sein erstes Fass Bier anzapfte. Selbstverständlich wurde auch ein Jubiläumsturnier ausgetragen.
Es gab auch wieder etliche bemerkenswerte musikalische Ereignisse: Am 31.Mai veranstalteten die Herausgeber des 4.Kochbuchs „Alkofener Grundschulschmankerl“ unter dem Motto „Musik aus aller Welt“ ein Benefizkonzert für chronisch krebskranke Kinder. Rund 4000 Euro konnten für diesen Zweck abgegeben werde. musikalisches „Festtagsmenü“. Am 5.Juli waren, wie schon in den letzten Jahren, die „Europäischen Wochen“ bei uns zu Gast. Das international renommierte Minquet-Quartett bot musikalische Leckerbissen vom Feinsten. Am Sonntag, dem 20.Juli war in der Abteikirche romantische Orgelmusik aus Frankreich und Deutschland zu hören. P.Dominikus Trautner aus unserer Schwesterabtei Münsterschwarzach und weitere junge Organisten spielten Orgelwerke des 18. bis 20.Jahrhunderts.Am 20.August war das Abschlusskonzert des Orgelmeisterkurses, ebenfalls mit Französischer Orgelmusik.
Außer Festgeläute und Festmusik gibt es auch noch anderes Berichtenswertes vom Schweiklberg. Am Pfingstsamstag, dem 07.Juni, um 4.00 früh, machte sich eine kleine Gruppe von Mönchen und Freunden der Abtei auf den Weg zum alten Wallfahrtsort Sammarei zur schon Tradition gewordenen Konventwallfahrt. Der Rest der Mitbrüder folgte mit dem fahrbaren Untersatz, so dass die Klostergemeinschaft, zu der sich auch etliche Schwestern des Klosters Neustift gesellten, um ca 7.15 die Laudes beten und zusammen mit Abt Rhabanus Eucharistie feiern konnten. Nach einem kräftigen Frühstück im Begegnungshaus brachen alle wieder zur Heimfahrt auf, einige bewältigten die Strecke auch mit dem Fahrrad. Ein Wallfahrtsort war auch das Ziel des Konventausfluges am 25.Juni, nämlich Neukirchen beim Hl.Blut, wo nach der Messe eine Besichtigung im Wallfahrtsmuseum und das Mittagessen auf dem Programm stand. Auf der Heimat kehrten die Ausflügler in Maibrunn bei St.Engelmar, der Heimat unseres Br.Georg Six ein, wo sie den „Baumwipfelweg“ bestiegen, den die Familie Six errichtet hat und betreut.
Die vergangenen Festtage brachten auch wieder viele Gäste in das Kloster und in das St.Beda-Haus. Namentlich erwähnt seien P.Vianney von St.Ottilien, Herr Andreas Schätzle und Manager Herr Jo Chialo, die Stammannschaft von den „Drei Priestern“ bekannt und berühmt durch Fernsehauftritte und ihre CD’s, die V.Abt, den dritten im Bunde, besuchten . Besonders freuten wir uns über den Besuch des neuen Abtes von Königsmünster, Abt Aloyius Althaus anlässlich des Abteijubiläums. Konnten wir ihm doch zugleich zu seinem Namenstag gratulieren. Mit ihm kam der Novize Br.Marcus Görl. Von der Abtei St.Othmarsberg, Uznach kamen P.Matthias Beer und Br.Vinzenz Renhard. P.Matthias erzählte uns vor seiner Abreise noch kurz von seinem Einsatz in Kasachstan und sang ein ergreifendes russisches Marienlied.
Von unserer Realschule ist zu berichten, dass am 17.Juli 46 Absolventen feierlich ihr Entlassungszeugnis überreicht bekamen.
Leider ist der Platz schon wieder zu Ende. Ihnen allen noch schöne Sommer- und Ferientage.
Ihr P.Matthäus Kroiss

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Aus den vergangenen zwei Monaten ragen drei Ereignisse heraus, die hier zuerst zur Sprache kommen sollen. Das erste ist natürlich das Osterfest mit der vorausgehenden Karwoche. Bei der Feier des Palmsonntags mit der Palmweihe und Palmprozession freuten wir uns, dass die Kinder der Familien, die wieder zu ihrem Einkehrwochenende gekommen sind, mit dem Palmesel dem Zug vorangingen. Bei der Fußwaschung am Gründonnerstag überwogen diesmal die Gäste als „Apostel“. Auch beim Gesang der Passion am Karfreitag half ein Gast (Herr Daniel Köstlinger) aus. Der Osterschmuck in der Kirche wurde diesmal um eine barocke Statue des Auferstandenen erweitert, die unter dem Ambo ihren Platz fand. Einen besonderen Akzent setzte am Ostermontag Prälat Max Huber, emeritierter Domkapitular, der die Karwoche und das Osterfest mit uns feierte. Er hielt am Ostermontag das Konventamt und eine sehr lebendige Predigt.
Als zweitem Großereignis können wir von der Orgelnacht vom 02.auf 03.Mai berichten. Vier renommierte Organisten ließen von 19.00 bis 1.00 nachts die „Königin der Instrumente“ erklingen. Die Firma „Überschall“ verwandelte dazu den Kirchenraum in ein buntes Lichtermeer. Die vier Meister auf der Orgel waren: Professor Karl Maureen, München der mit der Ouvertüre „Lasst uns erfreuen herzlich sehr“, das Publikum „vorwärmte“. Ihm folgte Frau Giulia Biagetti aus Lucca mit Toccaten und Chorälen. Anschließend präsentierte der ungarische Orgelmeister Miklos Teleki seine Variationen „From Bach to Lennon“. Bei John Lennons „Yellow Submarine“ können viele Besucher ein freudiges Lächeln nicht verbergen. Zum Abschluss zauberte Domorganist Johannes Mayr, Stuttgart ein musikalisches Feuerwerk in den Kirchenraum. Den Schlusspunkt bildete, wie im vergangenen Jahr, der Segen von Abt Rhabanus, verbunden mit einigen ermunternden Worten zum Abschied und zum Aufbruch in den neuen Tag. Den gelungenen Abend verdanken wir dem Planer  und künstlerischen Leiter des „Schweiklberger Musikzaubers“, Herrn Domorganisten Ludwig Ruckdeschel. Übrigens gab es noch eine Premiere am Beginn der Veranstaltung: Der neu gewählte Bürgermeister von Vilshofen, Florian Gams, hielt seine erste Eröffnungsrede.
Zusammen mit etwa 350 anderen Klöstern öffneten auch wir am Samstag, dem 10.Mai, nicht nur die Klosterpforte, sondern auch die Klausurtüren zum „Tag der Offenen Klöster“, der von der Arbeitsgemeinschaft der Berufungspastoral der Orden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum der Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz angestoßen und organisiert worden war. Nach etlichen vorbereitenden Gesprächen war es dann so weit. Der Tag begann mit dem Konventamt der Klostergemeinschaft, an dem bereits zahlreiche interessierte Besucher teilnahmen. Anschließend schlossen sich einzelne Gruppen den „Führern“ an, Mitbrüdern, an ihrer Spitze Abt Rhabanus, die sie über Kirche und Krypta in die Sakristei, in die Chorkapelle und den Kapitelsaal führten. Im Klosterrefektorium wartete bereits P.Prior Matthias mit Kaffee und Kuchen zu einer ersten Stärkung Weiterging es in den ersten Stock, wo die Gäste einen Blick in die Räume des Abtes und in eine Mönchszelle tun konnten. Besonderes Interesse weckte natürlich die Klosterbibliothek, die der Bibliothekar der Abtei, Br.Ulrich Schrömges, sachkundig erklärte. Auch die Missionsprokura und das Vereinsbüro, der Arbeitsbereich von P.Stefan Raster und Br.Erich Schuck, waren zu besichtigen. Die Mittagshore in der Abteikirche und das gemeinsame einfache Mittagsmahl vereinten wieder Gäste und Klostergemeinschaft.
Am Nachmittag nahmen Br.Sebastian Aicher und Br.Leo Horochlin die interessierten Besucher in den Brennraum des Schweiklberger Geistes und in die Werkstätten mit. Biomasse - Heizwerk und Photovoltaikanlage demonstrieren die Bereitschaft der Klostergemeinschaft zur biologischen Energiegewinnung. Ein Besuch in der Gärtnerei rundete den Blick auf die Arbeitsbereiche der Mönche ab.
Dazwischen gab es immer wieder Möglichkeiten, ins Gespräch mit den führenden Mitbrüdern zu kommen und vom realen Leben der Missionsbenediktiner zu erfahren. Als Fazit dieses gelungenen Unternehmens „Offenes Kloster“ kann gesagt werden, dass das Interesse der Menschen vor den Klostermauern an unserem Leben größer ist, als allgemein angenommen wird.
Da wir schon bei den festlichen Ereignissen sind, sei auch ein Blick nach vorne erlaubt. Am Pfingstmontag begeht die Klostergemeinschaft wieder die Profess - und Priesterjubiläen des Jahres. Zu den Jubilaren gehören: Altabt Christian Schütz, P.Paulus Schmidt und P.Stefan Raster (50 Jahre Priester), außerdem Br.Hilarius Stumbeck (60 Jahre Profeß) und Br.Markus Forster (50 Jahre Profeß). Der Festgottesdienst beginnt um 10.30h. Zwar kein Jubiläum, aber einen runden Geburtstag, nämlich den fünfundachtszigsten, kann am 30.Mai Br.Bonifaz Kellnberger begehen. Br.Erich Schuck wurde am 18.April 75 Jahre alt. Am 05.August erreicht Br.Karl Hofmann dieses Alter.
Bleiben wir noch ein wenig bei den Festen und Feiern und anderen besonderen Ereignissen. Am 04.April wurde der neue Bischof von Passau, P.Dr.Stefan Oster SDB ernannt. Der vorhergehende Heimatbrief berichtete davon. Am Samstag, dem 24.Mai war es dann endlich soweit. Der Ernannte erhielt die Bischofsweihe und wurde feierlich in sein Amt eingeführt. Ein wunderbarer Tag für die Stadt und die Diözese Passau. Abt Rhabanus und Br.Sebastian waren dabei, wie schon vorher bei der Begrüßung am 10.April.V.Abt kam auch bei der außerordentlichen Priesterratssitzung am 05.Mai mit dem neuen Bischof zusammen und war erfreut über dessen offenen und lebendigen Führungsstil. Für uns war der 24.Mai Erinnerungstag an die Abtsweihe von Cölestin Maier, unserem Gründeroberen, vor hundert Jahren. Am Samstag, dem 21.Juni, folgt dann die offizielle Feier mit einem Festgottesdienst um 9.00. Die Festpredigt hält der bisherige Administrator der Diözese, Prälat Klaus Metzl. Um 11.00 folgt der Festakt in der Turnhalle mit einem geschichtlichen Rückblick .Um 14.30 wird die Pontifikalvesper gefeiert und um 17.00 beginnt das Jubiläumskonzert mit „Pauken und Trompeten“ und natürlich mit der Klais-Orgel.
Genug vom Feiern. Es wird ja auch weiterhin fleißig am Umbau des Gästetraktes gearbeitet. Nachdem 11 Zimmer provisorisch eingerichtet waren, konnten wir an Ostern wieder die ersten Gäste in ihnen unterbringen. Inzwischen wurde auch die Bestuhlungvervollständigt und die Gruppenräume im 1. und 2.Stock fertig gestellt. Als besonderen Gast durften wir vom 07.auf 08.Mai Bischof Thaddäus Kumalo von Eshowe begrüßen.
…Von der Realschule sei vermerkt, dass sich für das neue Schuljahr 54 Buben gemeldet haben.
Eine besondere Aufgabe hatte P.Richard Multerer zu übernehmen. Er konnte zum zweiten Mal einem Luxus-Kreuzer, der AmaReina, den kirchlichen Segen erteilen Die eigentliche Schiffstaufe vollzog eine echte Prinzessin, nämlich Prinzessin Heide von Hohenzollern. Für Abt Rhabanus haben die Firmtermine wieder begonnen. Der erste war am 29.April in Julbach. Am 21.April nahm er an der Jahrestagung der Salzburger Äbtekonferenz auf dem Odilienberg im Elsass und am 04.05 an einer Besprechung der Novizenmeister in Münsterschwarzach teil.
Natürlich wäre noch viel mehr zu erzählen. Aber für diesmal soll Schluss sein.
Eine frohe Zeit wünscht Ihnen der Chronist
P.Matthäus

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

„Alles neu macht der Mai“ – aber nicht nur er. Heuer kam das Neue schon im März, zum Beispiel in Gestalt eines neuen Bürgermeisters für die Stadt Vilshofen. Am 30.März votierten die Wähler in einer Stichwahl für den erst 30-jährigen Florian Gams. Wir wünschen ihm einen guten Start in seinem Amt. Dem bisherigen Amtsinhaber Georg Krenn danken wir für die gute Zusammenarbeit. Am Freitag, dem 04.April, verkündeten um 12.15h die Glocken, dass das Bistum Passau nach langer Wartezeit endlich wieder einen Bischof hat, den Salesianerpater  Dr.Stefan Oster SDB, zuletzt Professor an der Hochschule von Benediktbeuern. Für ihn erbitten wir die Kraft des Heiligen Geistes zu seinem verantwortungsvollen Dienst in unserer Diözese.


Am 01.Februar versammelten sich die Ordensleute  wieder zum gemeinsamen Gottesdienst am „Tag des geweihten Lebens“ in der neu renovierten Stadtpfarrkirche St.Paul in Passau, wo Diözesanadministrator Dr.Klaus Metzl mit ihnen die Eucharistie feierte. Er ermunterte sie „weiter zu leuchten, und das Licht Christi in die Welt zu tragen“.  Anschließend war wieder geselliges Beisammensein im Zentrum der Berufungspastoral St.Max. P.Michael, Br.Sales, Br.Georg und Br.Sebastian waren von unserer Gemeinschaft mit dabei. Am 16.Februar wurde unsere Pforte zum Wahllokal für die Pfarrgemeinderatswahl umfunktioniert, um unseren Gottesdienstbesuchern die Möglichkeit zu geben, ihre Stimme an Ort und Stelle abzugeben.


Am Donnerstag, dem 13.März , war  der „Tag der Landfrauen“ . Die erste dieser Veranstaltungen in Schweiklberg  fand 1950 statt. Referenten waren heuer Walter Sendner, Referent am Bischöflichen Seelsorgeamt Passau und Dr.Josef Baum, Chefarzt der Inneren Medizin am Krankenhaus Rotthalmünster.
Einen besonderen Akzent setzte wieder die Feier des Benediktusfestes am 21.März. Als Festprediger konnten wir P.Mirko Legawicz von Passau Maria Hilf gewinnen, der uns sehr beeindruckend den Unterschied zwischen der postmodernen Richtungslosigkeit und dem Mut zum Profil, den der Hl.Benedikt  bewies, aufzeigte. Die Bläsergruppe der Realschule eröffnete den feierlichen Einzug des Konventes und der Konzelebranten, unter ihnen Stadtpfarrer Lothar Zerer mit seinem Kaplan Stefan Wild, sowie P.Withold Kuman von der Nachbarpfarre Aldersbach, Msgr.Hans Stadler, Thyrnau und Pfarrer Gotthard Würzinger, Windorf. An der Orgel brillierte Herr Anton Stuchlik, einer unserer treuen Organisten. Das Mittagessen vereinte etwa 80 geladene Gäste im Klosterrefektorium. Ein besonderer Tag war auch der 12.März. Vor hundert Jahren wurde das Priorat Schweiklberg durch die Religiosenkongregation zur Abtei erhoben, zusammen mit unserem Schwesterkloster Münsterschwarzach. Die landesherrliche Bestätigung erfolgte am 1.April 1914 durch König Ludwig III. Als erster Abt wurde P.Cölestin Maier, der Gründerprior von Schweiklberg eingesetzt. Am 24.Mai, damals Fest „Maria Hilfe der Christen“, erteilte ihm der Diözesanbischof Sigismund Felix von Ow-Felldorf die Abtsbenediktion. 30 Jahre (1905-1935)lenkte Cölestin Maier die Geschicke unseres Klosters in den schweren Zeiten des Ersten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. Die äußere Feier des Abteijubiläums wird am 21.Juni mit einem festlichen Gottesdienst begangen.


Jetzt noch einige „kleinere“ Nachrichten aus der Klostergemeinschaft.
Am 10.Februar nahm Abt Rhabanus am Treffen der europäischen Oberen unserer Kongregation in Fiecht teil. Am 17.Februar machte er sich auf den Weg nach Steinfeld in der Eifel, um den Benediktinerinnen der dortigen Abtei die Jahresexerzitien zu halten. P.Prior Matthias hielt vom 11. bis 14.März Exerzitien für etwa 11 Frauen im St.Beda-Haus. Am 25.März machten etliche Mitbrüder mit Abt Rhabanus  bei einem Filmabend des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Passau eine Reise zurück in die Zeit um 1950. Lehrer Thomas Lehner hat etliche alte Lehrfilme aus den Jahren 1950 bis 1955 ausgegraben, darunter auch einen Film über die Gehilfenprüfung in Schweiklberg 1954 und über das Wettpflügen auf dem Klosteracker im September 1957.


Wer jetzt durch die Klosterpforte in den Verwaltungsgang geht, wird erstaunt über die Veränderungen sein, die in den letzten Monaten an dieser Stelle vorgenommen wurden. Der Blick von der Pforte in Richtung Verwaltung ist durch eine Glastür freigemacht worden und der Gang selbst erstrahlt im hellen Licht neuer „LED-Lampen“.  Auch im Gästestock sind die Umbauarbeiten wieder vorwärts gegangen: 11 Zimmer sind neu ausgemalt und mit den nötigen technischen Anbindungen versehen. Es fehlen noch einige Einrichtungsgegenstände, aber wir hoffen, dass für die schon gemeldeten Ostergäste diese Räume bereit sind. Damit sind wir auch schon beim Thema „Gäste“.


Am 13.02. konnte P.Prior Matthias einer Gruppe von Landwirten  aus der Gegend um Paderborn etwas über unser Kloster erzählen. Im Konvent durften wir P.Karl Brahm aus der Abtei Königsmünster begrüßen. P.Karl war von 1988 bis 2007 Missionar im Zululand. Ebenfalls aus Inkamana kam Br.Bernhard Pacher. Von der Abtei Fiecht besuchte uns Br.Engelmar Malterer,  um einen Teil seines Urlaubs an seiner ehemaligen Wirkungsstätte zu verbringen. Vom 20. bis 23.März durften wir, wie im vergangenen Jahr, Herrn Diakon Christian Zeiss begrüßen, der auch beim Pontifikalamt am Benediktusfest assistierte. „Tage im Kloster“ verbrachte Herr Fabian Schorr, Student in Würzburg, der Br.Raphael fleißig bei der Gartenarbeit half.


Noch ein kurzer Blick hinüber zu unserer Realschule. Am 27.März war dort   das Niederbayrische Theaterfestival zu Gast. Sechs  Theatergruppen zeigten ihr schauspielerisches Können. Am Freitag, dem 28.März öffneten sich die Türen der Realschule weit für Interessenten, die zahlreich gekommen waren, um sich über das Schulleben auf dem Schweiklberg zu informieren. Lehrer und Schüler boten wieder alles auf, um das Interesse der Besucher zu wecken.
„BruderTod“ war - Gott sei Dank“ -  im Berichtszeitraum nicht unser Gast, aber er brachte einige unserer Verwandten und Freunde in Gottes ewiges Reich.
An den Folgen eines Herzinfarktes verstarb am 06.Februar Herr Christian Scheungrab, Ehemann  unserer Lehrerin Andrea Scheungrab, mit 44 Jahren.Die Bestürzung über den plötzlichen Tod des stellvertretenden Schulleiters am Robert-Koch-Gymnasium in Deggendorf war groß. Einen ebenso plötzlichen Tod erlitt am 25.03. der Bruder unseres Br.Markus Forster, Herr Edmund Forster. Br.Markus kam von Ndanda zur Beerdigung. Am 08.03.verstarb an seinem Wohnort in Gröbenzell der Künstler Wolfgang Hirtreiter im Alter von 92 Jahren, dem wir die hervorragende Umgestaltung unserer Chorkapelle, der Krypta und der Abteikirche verdanken. und betreut hat.  Am 23.März starb Herr Manfred Zirngiebel, Initiator und Betreuer unseres Afrikamuseums, der unserem Haus sehr verbunden war, wie auch Herr Horst Dieter Geyer, der viele Jahre mit Altabt Christian die Familienfreizeiten vorbereitet und durchgeführt hat. Er verstarb am 26.März. Am 01.April wurde er auf unserem Klosterfriedhof zur letzten Ruhe bestattet. Ihnen allen wünschen wir den ewigen Frieden im himmlischen Vaterhaus.


Es dauert noch zwei Wochen, bis wir das Osteralleluja singen können.  Aber ich darf Ihnen  jetzt schon ein gesegnetes Fest der Auferstehung des Herrn wünschen.
Mit frohen Grüßen Ihr P.Matthäus Kroiss

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