Rundbrief

Schweiklberger Heimatnachrichten geschrieben vom Schweiklberger Chronisten Pater Matthäus Kroiss OSB

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Ein Jahr Pandemie. Das hat seine Spuren hinterlassen, auch in der klösterlichen Gemeinschaft von Schweiklberg, besonders im Bereich der Gottesdienste. Aber wir haben uns nicht entmutigen lassen, sondern getan, was offiziell gefordert war und was die jeweilige Situation erfordert hat. Für die Gottesdienstgemeinde hieß das Maskenzwang und Abstand. Für unseren fleißigen Sakristan Br. Justin kam da einiges an zusätzlicher Arbeit auf ihn zu. Trotzdem konnten wir die Gottesdienste einigermaßen in gewohntem Rahmen feiern. Die Kerzenweihe an Lichtmess hielten wir wieder an der Pforte und zogen anschließend mit Orgelbegleitung in die Kirche. Auch der Blasiussegen wurde gespendet, allerdings mit Mundschutz und ohne das übliche Begleitgebet, ebenso die Aschenausteilung am Aschermittwoch. Drei Mitbrüder, P. Prior Richard, Br. Ulrich und Br. Johannes nahmen an der traditionellen Sebastianiprozession in Vilshofen teil, die jedes Jahr zur Erinnerung an die Pest von 1627 stattfindet. Heuer war ja diese Bittprozession aktueller den je, ist ja die Prozession eine Bitte um Abwehr von Seuchen, Hunger und Krieg. Ab dem 04. Februar trifft sich auch wieder der seit 30 Jahren bestehende Gebetskreis in der Krypta der Abteikirche. Auch hier werden die Corona-Vorschriften eingehalten.
Den Rosenmontag feierten wir diesmal bei einem gemütlichen Abendessen im Klosterrefektorium. Am 30.Januar kamen unsere beiden studierenden Mitbrüder, Br. Paul und Br. Johannes in die Semesterferien und halfen wieder fleißig bei den anstehenden Arbeiten und Diensten mit. Br. Paul musste allerdings bereits wieder am 1. März zum Semesterbeginn in Salzburg einrücken. Br. Johannes begann am 04. März sein Gemeindepraktikum in der Stadtpfarrei Vilshofen.

Homeschooling - Distanzunterricht hieß es für Lehrer und Schüler unserer Coelestin-Maier-Realschule.

Die „Coronazeit“ hat es mit sich gebracht, dass der Heimatbriefschreiber diesmal wenig zu berichten hat. So sei ihm gestattet, diesmal ausnahmsweise einen Blick in die Schweiklberger Geschichte zu tun.
Am 02. April jährt sich zum achtzigsten Mal der Tag der Aufhebung des Klosters und des Studienkollegs Bergfried durch die nationalsozialistischen Machthaber. Das Missionsseminar, die Landwirtschaftsschule und das Brüderseminar wurden bereits 1937 geschlossen. Kurz vor der Aufhebung traf die Klostergemeinschaft noch ein schwerer Schlag. Der 1935 als Nachfolger von Abt Coelestin Maier gewählte Abt Thomas Graf verstarb am 24. März 1941 im Schwabinger Krankenhaus an einem schweren Magenleiden. Am Begräbnistag, dem 28. März, wurde P. Willibald Margraf zum Nachfolger postuliert, da die meisten Mitbrüder wegen der Beerdigung schon anwesend waren.
Dann geschah, was die meisten Klosterangehörigen, auch der verstorbene Abt, schon vorausgesehen haben. Am 02. April rückte die Gestapo an, um das Kloster aufzulösen. Dazu hier ein Ausschnitt aus der Aufhebungschronik von P. Dietram Färber (gestorben am 27. März 2004).
„ Am 1. April feierten wir in unserer Abteikirche den Tag der Ewigen Anbetung. P. Prior (P. Bonifaz) hatte uns für diesen Tag zu einem Gebetssturm um Gottes Schutz und Segen für das Kloster gebeten. Aber am gleichen Tag wurden in Regensburg bei der Geheimen Staatspolizei die Vorbereitungen getroffen, das Kloster Schweiklberg aufzuheben.“ So kam denn der 2. April, ein strahlender Vorfrühlingstag, wie der Chronist ausdrücklich bemerkt. Lassen wir ihn noch einmal zu Wort kommen: „In den frühen Morgenstunden waren zwei große Omnibusse mit etwa vierzig Mann der Geheimen Staatspolizei von Regensburg weggefahren und hatten gegen 9 Uhr das Kloster erreicht. Zunächst wurden alle Straßen und Zugänge, die nach auswärts führten, abgesperrt, dann sämtliche Tore und Haustüren besetzt; die übrigen drangen in das Kloster ein und bewachten alle Gänge und Treppen. P. Prior, der soeben von P. Maurus Heid verständigt worden war, wurde vom Pförtner gerufen und traf schon im unteren Gang auf die Leute. P. Prior bat den Leiter der Aktion in das Sprechzimmer. Dieser wies sich mit einem Metallschildchen als Beamten der Geheimen Staatspolizei aus. Er verlas P. Prior folgenden Beschluss: >Im Auftrag des Reichssicherheitshauptamtes Berlin wird hiermit auf Grund §1 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28.2.33 …in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 14.7.33…die Benediktinerabtei Schweiklberg mit sämtlichen zu der Abtei gehörenden Vermögensobjekten samt lebendem und totem Inventar beschlagnahmt <.“ Soweit die Aufhebungschronik. Nach dem mit knapper Not noch zugestandenem Mittagsessen wurden die anwesenden Patres in einem geschlossenen Omnibus nach Münsterschwarzach abtransportiert, wo sie um 22 Uhr ankamen, ohne, wie eigentlich versprochen, angemeldet zu sein. Trotzdem wurden alle brüderlich aufgenommen. Die Brüder mussten in Schweiklberg bleiben, als Angestellte der Treuhand. Interessant ist auch noch die Notiz des Chronisten über die Reaktion der Umgebung des Klosters, beziehungsweise der Umgang der Gestapo mit den angefragten Informationen. P. Dietram schreibt: “In Vilshofen war man schon am Vormittag auf die Vorgänge in Schweiklberg aufmerksam geworden, ohne dass man Näheres in Erfahrung bringen konnte. Am Telefon wurde einmal P. Donatus verlangt; doch vom Kloster kam der Bescheid, dass er nicht zu Hause sei. Auch P. Gislar, der Kooperator in Vilshofen war, wurde verlangt, es hieß, er sei verreist. Auf die Frage, was die Autos vor dem Kloster zu bedeuten hätten, wurde erwidert, die Patres gingen in Exerzitien fort.“
Soweit der kurze Rückblick in die dunkle Zeit der Abtei. Aber die Hand Gottes hat die klösterliche Gemeinschaft auch durch dieses dunkle Tal geführt und wird es, wie wir hoffen und vertrauen, auch weiterhin tun.

Zum Abschluss des Heimatbriefes sei wieder an unsere verstorbenen Freunde und Angehörigen erinnert.
Am 14. Januar verstarb in einem Vilshofener Altenheim Frau Theresia Scheuerecker, die seit ihrem 17. Lebensjahr in unserer Ökonomie tätig war und später als Krankenschwester im Vilshofener Krankenhaus gearbeitet hat. Verstorben ist auch der Neffe unseres Br. Goswin Brommer (+14.10.1989), Herr Ludwig Brommer.

Ihnen allen, lieben Lesern und Hörern dieses Heimatbriefes, möchte ich schon jetzt ein gesegnetes Osterfest wünschen.
Ihr P.Matthäus Kroiss

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Zu Beginn dieses Heimatbriefes möchte Ihnen der Chronist ein gesegnetes neues Jahr wünschen.
Wir wissen ja Gottes Hand über uns, trotz aller Schwierigkeiten, die noch vom alten Jahr herüberreichen.

Schauen wir noch einmal zurück bis zum November 2020. An Allerseelen zog die klösterliche Gemeinschaft wie jedes Jahr zum Friedhof, um für die Verstorbenen zu beten. Aus dem Konvent waren es im Jahr 2020 Br. Alfred Straubinger, gestorben am 15. Januar und P. Georg Straßer, der am 04. Februar verstorben ist. Hier seien auch die Bekannten, Freunde und Wohltäter unseres Klosters erwähnt, die im vergangenen Jahr zu Gott heimgehen durften: Unser Nachbarkloster Metten verlor am 18.11.2020 einen ihrer bekanntesten Mitbrüder, P. Stephan Häring, Professor für Kirchenrecht an der Katholischen Fakultät der Universität München, der auch mit unserem Haus immer wieder in Verbindung getreten ist. Br.Johannes vertrat die Gemeinschaft beim Requiem. Mit Herrn Herbert Stolz verloren wir einen unserer eifrigsten Missionsförderer. Er verstarb am 25. November im Pflegeheim St. Maria Ramersdorf im Alter von 79 Jahren. Seine besondere Aufmerksamkeit galt der Missionsarbeit der Mitbrüder im Zululand, für die er eifrig Missionsspenden gesammelt hat. Viele Jahre hat er in Inkamana auch seinen Urlaub verbracht. Am 15. Dezember ging Herr Werner Willeitner, Oblate von Schweiklberg und eifriger Gottesdienstbesucher, in den ewigen Frieden ein. Wir gedenken auch des Vaters unseres Hausarztes, Herrn Dr. Josef Vöckl, verstorben am 18.12.2020.
Am 14. Dezember verstarb in Ostafrika unsere Oblatin Frau Maria Meihs. Sie wurde am 18.12. unter großer Anteilnahme der Bevölkerung an ihrem Wirkungsort in Litembo beigesetzt. Der Bischof selber hat das Requiem und die Beerdigung gehalten. Frau Meihs wurde am 15. November 1960 zusammen mit der Ärztin Frau Dr. Irmgard Weyer und Frau Anneliese Dauber in der Krypta der Abteikirche von P. Günther Probst, dem damaligen Oblatenpater, nach Litembo-Ostafrika ausgesandt.

Mit der Segnung des Adventkranzes und der feierlichen Vesper traten wir am 28. November in die Adventzeit ein. P. Thomas Handgrätinger, emeritierter Generalabt der Prämonstratenser führte uns an Hand des Johannesbriefes und des Philipperbriefes durch die Konventexerzitien. Wir danken ihm für die gehaltvollen und lebendigen Vorträge.

Wer am 15. Dezember nachmittags zur Klosterpforte kam und die hell erleuchtete Fassade der Abteikirche, ein Feuerwehrauto und etliche Leute dabei stehen sah, fühlte sich wohl in Filmkulisse versetzt. Auch wenn unsere Abteikirche schon öfter Blickpunkt für Dreharbeiten war, handelte es sich diesmal um die feierliche Übergabe unseres Feuerwehrautos an den rumänisch-orthodoxen Erzbischof Serafim Joanta, Metropolit für Deutschland, Österreich Luxenburg und Nordeuropa. Das uns von der Feuerwehr Vilshofen 1996 überlassene Fahrzeug geht an das Bistum Husi in Ostrumänien, dessen junger, sehr aktiver Bischof Ignatie Trif sich wohl sehr über dieses Geschenk freuen wird.

Trotz der Einschränkungen durch den „Lockdown“ konnten wir das Weihnachtsfest und die nachfolgenden Festtage, Neujahr und Epiphanie mit dem Fest der Taufe des Herrn feiern. Die Christmette mussten wir auf den frühen Abend verschieben. Wir feierten sie um 17:30, beginnend mit der Vigil, der sich die feierliche Verkündigung der Geburt Christi anschloss und mit der Eucharistie fortgeführt wurde. Da der Gemeindegesang zur Zeit untersagt ist, wegen der Infektionsgefahr, mussten unsere Cantores fast alle Gesänge übernehmen, was sie mit großer Bravour getan haben. Hier ein extra Dank an unsere Vorsänger Br. Leo und Br. Johannes.

Auch den Jahresabschluss begingen wir wie gewohnt mit der Jahresschlussfeier um 17.30 mit einer kurzen Ansprache von P. Prior und einem Überblick über die Ereignisse des Jahres 2020. Die Wasserweihe an Epiphanie mit anschließender Haussegnung vollzogen wir wie gewohnt, auch mit den Begleitgesängen aus dem Gotteslob. Am Fest der Taufe Christi wurde das Konventamt mit dem Taufgedächtnis und der Austeilung des Weihwassers begangen. So können wir wieder, gestärkt mit göttlichen Segen, vertrauensvoll in das begonnene Jahr 2021 gehen.

Nun noch einige Kurznachrichten. Die Kirchenzählung am 08.11. ergab für die beiden Sonntagsgottesdienste in unserer Abteikirche insgesamt 66 Gottesdienstbesucher, der Konvent nicht mitgerechnet. Am 29. November flog P. Leo Eireiner nach einmonatigem Aufenthalt wieder zurück nach Südafrika. Die Vilshofener Lokalzeitung berichtet am 18. November über eine besondere Aktion, an der sich auch die Abtei Schweiklberg beteiligte. Demzufolge will man nicht landwirtschaftlich genutzte Flächen ökologisch aufwerten, im Klartext, mit Hecken bepflanzt werden. Auf zwei Teilflächen, die als Wildacker dienen, wurden je eine Hecke gepflanzt. Cellerar Br. Clemens, Herr Markus Lautenbacher (unser Jagdpächter) mit seiner Familie und der Leiter unserer Elektrowerkstatt, Herr Michael Schreiber mit seinen Kindern, teilten sich diese Arbeit.
In der Vesper des 01. Januar erneuerte Br. Paul aus dem Priorat Kumily, unser Studiengast, die zeitlichen Gelübde. Bruder Johannes brachte ihn dann am 08.Januar wieder zur Fortsetzung des Studiums nach Salzburg. Für Br. Johannes haben am 11. Januar die Vorlesungen an der Universität/Rudolphinum in Regensburg begonnen, allerdings in digitaler Form, also am Computer. So kann unser Mitbruder bis Ende Januar noch im Konvent bleiben.

Damit ist der Chronist schon wieder mit seiner Weisheit zu Ende und verabschiedet sich mit dem jetzt öfter gehörten Wunsch: „Bleiben Sie gesund“.
Ihr Schweiklberger Chronist P.Matthäus Kroiss

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

„Taumelnd fallen letzte Blätter, sinken auf vergilbtes Gras; werden ziellos fortgewirbelt, treiben über ödes Feld“ Diese Zeilen aus der Gedichtsammlung unseres verstorbenen Mitbruders P. Gregor Bergenthal sind passend für die momentane Jahreszeit und für das Wetter dieser Tage. Wir befinden uns im so genannten „Totenmonat“, in dem uns das Sterben der Natur auch an unsere Verstorbenen und an unser eignes Sterben erinnert. Am Allerseelentag versammelten wir uns daher nach dem Konventamt auf dem Friedhof zum Gebet für unsere Verstorbenen, besonders für die Mitbrüder, die in diesem Jahr zur ewigen Ruhe gerufen wurden: Br. Alfred Straubinger und P. Georg Straßer. Nach dem Allerseelentag feiern wir immer auch Gottesdienste für die verstorbenen Mitbrüder der Kongregation und für unsere verstorbenen Verwandten, Freunde und Wohltäter, wozu auch die Mitglieder und Förderer des Missionsvereins zählen. Unser eifriger Friedhofsgärtner Br. Wendelin hat zum Totengedenken auch eine kleine Übersicht über die Toten auf unserem Klosterfriedhof zusammengestellt. Danach ruhen auf unserem Gottesacker insgesamt 149 Verstorbene, davon aus unserem Konvent 127 Brüder und Patres. In den beiden Weltkriegen sind insgesamt 41 Konventualen gefallen. 22 Mitbrüder haben in ihrem Arbeitsgebiet in den Missionsländern die letzte Ruhe gefunden.. Außerdem sind während der Aufhebungszeit noch 6 Mitbrüder gestorben, die nicht auf unserem Friedhof ruhen. Das Friedhofsgrundstück wurde 1909 erworben. Der erste Mitbruder, der hier begraben wurde war P. Bartholomäus Hofner aus St. Ottilien, der während der Semesterferien in Schweiklberg war und im Lungensanatorium Hausstein gestorben ist (1909). Er wurde noch auf dem Sterbebett zum Priester geweiht. Die Gestaltung der Klosterfriedhofes, so wie wir sie heute kennen, stammt aus dem Jahre 1947.

Nun aber zum übrigen Geschehen der letzten zwei Monate in der Abtei Schweiklberg.

Am Erntedanksonntag, dem 04. Oktober, sagten wir Dank für die reichen Gaben der Schöpfung. Unser Sakristan Br. Justin hat mit Hilfe von Br. Johannes und einer Mitarbeiterin der Klostergärtnerei, liebevoll den Erntedankaltar mit den Früchten des Gartens ausgeschmückt. Am Schluss des Festgottesdienstes wurden die Erntegaben gesegnet. Am Abend dieses Tages lud das Ensemble „Syntagma XXI“ zu einem kleinen Geistlichen Konzert in unsere Abteikirche ein. Dargeboten wurden Werke von Heinrich Schütz und Claudio Monteverdi. Die aktuellen Themen Lobgesang, Hilferuf, Sehnsucht und Zuversicht wurden mit der Musik Schützens und Monteverdis von dem neu gegründeten Ensemble mit viel Musizierfreudedargeboten. Eigentlich sollte – als Ausweichtermin für den Mai - am 06. November die 15. Schweiklberger Vollmond-Orgelnacht stattfinden. Als Organisten wurden Christian Bischof aus München, Domorganist Ludwig Ruckdeschel mit Domkapellmeister Andreas Unterguggenberger sowie Patrick Gläser mit dem außerordentlichen Programm “Orgel Rock“ engagiert. Leider hat den Veranstaltern die Coronapandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht, so musste die Veranstaltung dieses Jahr zum zweiten mal abgesagt werden. Der neue Termin ist Freitag, der 21. Mai 2021.

Den Weltmissionssonntag haben wir diesmal in einfachem Rahmen begangen, ohne auswärtigen Prediger und einem Chor aus einem unserer Missionsgebiete, wie es in den letzten Jahren üblich war. Ende Oktober, Anfang November heißt es für unsere studierenden Mitbrüder wieder „Auf zum Studium“. Br. Paul, unser Mitbruder aus Kumily (Indien) ist bereits am 29. September in Begleitung von P. Prior Richard und Br. Johannes nach Salzburg aufgebrochen, Br. Johannes begann am 25. Oktober in Regensburg das Wintersemester.

Als Gäste durften wir in der Berichtszeit begrüßen: Br. Bruno Epuret aus dem jungen Konvent in Kairo sowie Br. Laurentius Lacko aus St. Ottilien, der hier einen Teil seines Urlaubs verbrachte Am 22. Oktober durften wir unseren Mitbruder P. Leo Eireiner, Missionar in der Abtei Inkamana, begrüßen, der Br. Ansfried Machatsch auf dem Flug nach Deutschland begleitete. Br. Ansfried nahm nach 60 Jahren vom Zululand aus gesundheitlichen Gründen Abschied und kehrte in sein Heimatkloster zurück.

Unser Gästehaus musste – coronabedingt - dieses Jahr zum zweiten mal schließen! Ebenso wurde verordnet den Betrieb der Cafeteria im November einzustellen. Wir versuchen die Türen des Klosterladens zu den bekannten Zeiten offen zu halten.

Dank der fleißigen Hände von Br. Justin, Br. Johannes und unserer Angestellten konnten wir die Apfelernte zeitnah unter Dach und Fach bringen.

Bedingt durch den Umbau der Klosterheizung wurde für den Geistbetrieb ein neuer – direkt beheizbarer -  Brennkessel angeschafft. Von den verbesserten Produkten konnten sich am Tag des ersten Brennens Br. Leo und der Cellerar Br. Clemens überzeugen.

Vom Schulbeginn an unserer Realschule soll noch nachgetragen werden, dass bei der ersten Lehrerkonferenz zwei neue Lehrkräfte eingeführt wurden: Herr Christian Brandl für die Fächer Englisch und Französisch und Herr Tobias Müller für das Fach Werken/Kunst. Der Anfangsgottesdienst wurde von P. Prior Richard zelebriert, allerdings diesmal vor leeren Kirchenbänken. Die Schüler in den Klassenzimmern waren per Livestream dabei.

Am Allerheiligentag verschied der langjährige Direktor der Volksbank Vilshofen, Herr Martin Tiefenbrunner. Herr Tiefenbrunner war ein enger Freund und Wohltäter unseres Klosters und zusammen mit seiner Gattin ein eifriger Kirchgänger sowohl an Sonntagen wie auch an Werktagen. Wir haben ihm beim Gottesdienst für unsere Wohltäter ein eigenes Gedenken gewidmet.

Mit einem Gedicht unseres P. Gregor Bergenthal haben wir den Rundbrief begonnen. Mit der letzten Strophe des Eingangs zitierten Gedichtes wollen wir ihn auch schließen:

„Fallen, steigen deine Zeiten, einmal doch sind sie am Ziel: Gott gibt Fülle deinem Tage, wandelt Schuld in Seligkeit“.

Dass sich das an uns allen erfülle, wünscht der Klosterchronist P. Matthäus

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