Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Wieder sagt der Schweiklberger Chronist ein herzliches „Grüß Gott“ und bringt Ihnen die wichtigsten Nachrichten der letzten beiden Monate aus Kloster, Werkstätten und Schule.
Die Karwoche und die österlichen Festtage durften wir auch dieses Jahr in gewohntem Rahmen begehen, mit einigen kleinen Änderungen. Bei der Fußwaschung am Gründonnerstag waren, mit ausdrücklicher Erlaubnis von Papst Franziskus, auch „Apostolinnen“ mit dabei, so dass V.Abt Rhabanus an insgesamt vier Frauen und acht Männern, darunter auch Bewohnern des Hauses Pax, das Beispiel Christi vollzog. Der Karfreitagsgottesdienst war dieses Jahr sehr gut besucht Statt der gewohnten Gesänge zur Kreuzverehrung erklangen bekannte „Taize-Lieder“, wie auch beim Gebet vor dem Kreuz am Karfreitag abends, das diesmal in der Abteikirche gehalten wurde und wie auch im vergangenen Jahr viele Gläubige anzog. Am Ostersonntag versammelten wir uns wieder um vier Uhr früh um das Osterfeuer vor der Abteikirche. Den Gesang des „Exultet“ trug dieses Jahr Vater Abt selber vor. Bei den Gesängen unterstützte uns Frau Eckmüller, Lehrerin an unserer Schule, mit ihrem Chor aus Freunden und Bekannten. Nach dem Gottesdienst luden wir die Gottesdienstteilnehmer wieder zum Osterfrühstück in den Speisesaal der Schule ein.
Da das Benediktusfest in diesem Jahr in die Karwoche fiel, feierten wir es am Dienstag, dem 5.April, nach. Der Festprediger war Msgr.Josef Tiefenböck, Dekan von Ruhstorf, ein ehemaliger Schweiklberger Novize. “Du hast unsere Herzen angesprochen, das tut gut“, konnte ihm V.Abt als Dank beim Festmahl sagen, das wir wieder mit den geladenen Gästen anschließend an den Festgottesdienst im Refektorium einnahmen. Als Assistent beim Pontifikalamt fungierte auch diesmal Herr Christoph Zeiss, ständiger Diakon in der Diözese Mainz.
Am 3.April konnte unser Missionsprokurator und seit 2001 auch Pfarrer von Aunkirchen, P.Stefan Raster, auf 80 Lebensjahre zurückblicken. Seine Pfarrkinder bereiteten ihm ein großes Fest und drückten damit ihren Dank für den unermüdlichen Seelsorgseinsatz ihres Geistlichen aus, wohl wissend, dass P.Stefan der letzte Pfarrer am Ort sein wird.
Auch außerhalb des Hauses gab es Anlässe zum Feiern, zu denen wir auch eingeladen waren. Am Weltgebetstag für geistliche Berufe lud die Diözese Passau die Ordensleute zum Gebetstreffen mit dem Bischof nach Griesbach ein. Vier Mitbrüder von uns folgten dieser Einladung. Trotz des einsetzenden Regens war es für alle Beteiligten ein frohes und Mut machendes Ereignis, wozu auch die Worte von Bischof Oster beitrugen. Wichtig war auch das anschließende gemütliche Beisammensein der Ordensleute im Pfarrheim von Griesbach. Am Samstag, dem 23.April, öffneten die Benediktinerinnen von Neustift die Klosterpforte zum Tag der „Offenen Tür“. P.Georg und Br.Sebastian waren dort. Anlass war der 200.Geburtstag ihres Gründers Abbe´ Faller. Mit viel Engagement und persönlichem Einsatz stellten die Ordensfrauen ihre Berufung und ihre Aufgaben vor. 
Zum Thema „geistliche Berufe“ und „Berufung“ sei noch ein kurzer Auszug aus der Predigt von Abt Rhabanus am Tag der „Geistlichen Berufe“ (4.Ostersonntag) eingefügt: „…Darum bitte ich Sie und ermutige sie, um geistliche Berufe zu beten, nicht nur für uns, sondern auch für die Diözese Passau, um junge Priester und Ordensleute in Deutschland, um Frauen und Männer, die sich von Gott rufen lassen und seine Frohe Botschaft zu den Menschen tragen….“
Nun noch einiges aus der klösterlichen Gemeinschaft. Im letzten Rundbrief war von der Verabschiedung von Herrn Dominik Strahl aus seiner Heimatpfarrei Edenstetten die Rede. Am 18.März konnte ihm Vater Abt den Habit überreichen und ihn so als ersten Schritt in das klösterliche Leben ins Postulat aufnehmen. Abt Rhabanus hielt vom 3. bis 7.März im Nonnenkonvent von Tettenweis die Jahresexerzitien und vom 14. bis 16.März die Vistation. Am 28.März reiste er zum traditionellen Oberentreffen der Salzburger Äbtekonferenz nach Bad Schönbrunn in der Schweiz. Am 6.April nahm er am 6.Kongress des "Katholischen Schulwerkes in Bayern“ im Haus St.Ulrich teil.
Aus der „Colestin Maier-Realschule Schweiklberg“ gibt es ebenfalls einiges Interessante zu berichten. Am 11.März wurden die Tore der Schule weit für Interessenten und Besucher geöffnet. Mit Blasmusik wurden sie im Schulhof empfangen und von Schulleiter Michael Zenger, Konrektor Alexander Sperl und dem „Schweiklberger Bären“, dem neuen Markenzeichen unserer Realschule, begrüßt. Schüler, Lehrer und Schülereltern halfen wieder zusammen, um für die Besucher ein interessantes und ansprechendes Programm zu gestalten und ihnen einen guten Einblick in die Möglichkeiten der schulischen Ausbildung am Ort zugeben. Am 8.April lud die Realschule zum 1.Ehemaligentreffen für alle Gymnasial – und Realschüler ein, das mit einer Andacht, gehalten von Abt Rhabanus, eröffnet wurde. Das weitere Programm mit Musikvorführungen der Band „Heaven´s Door, der Begrüßung durch Konrektor Alexander Sperl und viel Gelegenheit zum Gedankenaustausch fand in der Aula der Schule statt. Das Ehemaligentreffen soll einen festen Platz im Schuljahr bekommen und künftig den ersten Freitag nach den Osterferien stattfinden.
Von den vielen Gästen, die im Gästehaus St.Benedikt Station machen, seien nur erwähnt, Herr Generalvikar Guido Scherer von St.Gallen, der am 24.April seinen Studienkollegen in Fribourg, Abt Rhabanus besuchte und Herr Raphael Steinhofer aus Neukirchen im Wald, der das klösterliche Leben kennen lernen wollte. In der Woche vom 10. bis 15.April haben 17 Schülerinnen und Schüler der Altenpflegeschule Künzelsau (Baden-Württemberg) ein Praktikum bei den jungen Asylanten im Haus Pax gemacht. Am 23.April machten Via Nova-Pilger auf ihrer Wanderung auch Station in unserer Abteikirche zu einer kurzen Andacht. Im Bereich des Gästehauses wird weiterhin gearbeitet. Im Kellergeschoß wurde ein Aufenthaltsraum für die Angestellten geschaffen. Außerdem sollen dort noch Unterkünfte für „Menschen unterwegs“ und etliche Vorratsräume geschaffen werden. Hier sei auch noch erwähnt, dass unser fleißiger Leiter des Maurerteams Herr Adolf Kirschner im Januar in Pension ging. Herr Paul Huber schultert jetzt zusammen mit unserem Schmiedegehilfen Andreas Poppan die fälligen Maurerarbeiten. Dank sei allen dreien gesagt. Der Dank gilt auch Frau Karoline Röckl, die nach 27 Jahren Dienst in unserer Nähstube, bzw.Schneiderei,ebenfalls ihre Pension angetreten hat.
Von den Verstorbenen, die unserem Haus verbunden waren, seien erwähnt: Domkapitular em. Franz Mußner, der im Alter von 101 Jahren am 3.März in Passau verstorben ist und Herr Christian Elflein, ehemaliger Lehrer an der Grundschule Alkofen, der nach langer Krankheit am 13.März verstorben ist.

Damit darf sich der Chronist wieder von Ihnen verabschieden. Mit dem Wunsch für einen warmen, freundlichen Wonnemonat Mai verbleibe ich

Ihr P.Matthäus Kroiss.

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