Betriebe
Betriebe und Einrichtungen in der Benediktinerabtei Schweiklberg
Kloster Schweiklberg bestätigt: Gärtnerei schließt zum 31.05.2023
Schweiklberger Mönche sperren zum Monatsende „aus betriebswirtschaftlichen Gründen“ zu
Nur noch wenige Tage geöffnet hat die Gärtnerei des Klosters Schweiklberg. Man habe „die Reißleine ziehen müssen“, bestätigte der Cellerar nun eine Anfrage des Vilshofener Anzeigers. −Foto: Simone Kuhnt
Von Jörg Klotzek / PNP 9.5.23
Alle Versuche, die Gärtnerei im Kloster Schweiklberg am Leben zu erhalten, sind nun gescheitert. Der Cellerar, quasi der Geschäftsführer der Ordensgemeinschaft, bestätigte nun dem Vilshofener Anzeiger: „Wir werden Ende Mai schließen.“
Bruder Clemens hatte mehrmals versucht, mit angestellten Gärtnern den Betrieb aufrecht zu erhalten, nachdem der jahrzehntelange Verantwortliche Bruder Raphael vor vier Jahren aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. Der Mönch starb im Juli 2021.
Bis dahin wurde auf 1,3 Hektar Fläche viel Gemüse, Salat und Pflanzgut angebaut, so dass das Kloster mit seinen aktuell 15 Mönchen, aber auch eine treue Kundschaft, versorgt werden konnten. Zudem deckten sich regionale Hobbygärtner dort gerne mit Jungpflanzen ein, die früh im Jahr unter 1000 Quadratmeter Glas herangezogen worden waren.
„Es sind rein betriebswirtschaftliche Gründe“, sagt Cellerar Bruder Clemens, die ihn schweren Herzens zur Schließung der Gärtnerei gebracht hätten. Mehrfach hat man versucht, mit angestellten Fachkräften das Lebenswerk von Bruder Raphael fortzusetzen, doch nun ist auch der befristete Vertrag des vor einem Jahr vorgestellten Spaniers Luis Serrano ausgelaufen und nicht verlängert worden, so der Cellerar.
„Die Gesamtumstände waren einfach so, dass wir die Reißleine ziehen mussten“, umreißt Bruder Clemens allgemein die Problematik mit steigenden Kosten für Personal und Energie, was ja vielen Gärtnereibetrieben zu schaffen macht, und sinkenden Einnahmen. Derzeit werden die letzten Pflanzen abverkauft, in wenigen Tagen wird dann für immer zugesperrt.
Übrig an Klosterbetrieben bleiben dann noch die Energieproduktion durch die Hackschnitzelanlage, die hauseigene Schreinerei sowie die Herstellung von Schweiklberger Geist und Kerzen. Die Gastronomie ist verpachtet und auf den Schulbetrieb habe das Aus für die Gärtnerei keine Auswirkungen, sagt Bruder Clemens.
Afrikamuseum
Wer vom Klostercafé aus unser Schwarzafrika-Museums besucht, wird von der Vielzahl der ausgestellten Gegenstände alter afrikanischer Kunst und Völkerkunde überrascht sein.
In dem gut beleuchteten Raum werden in diversen Stand- und Liegevitrinen ca. 800 Objekte präsentiert, die dem Besucher Einblick in das geheimnisvolle alte afrikanische Stammesleben geben sollen.
Entstanden ist dieses Museum durch Objekte aus dem schon seit vielen Jahrzehnten bestehenden Missionsmuseum, die sämtlich aus "Mitbringsel" von heimkehrenden Missionaren aus Ost- und Südafrika stammten und sich zum größten Teil aus Ebenholzschnitzereien, Tiergeweihen, Tierpräperationen und Waffen, Schilden und Töpferarbeiten zusammensetzen.
Erst in den letzten Jahren wurde diese relativ kleine Kollektion durch Geschenke von Gönnern und Erwerbungen aus Privatsammlungen derart erweitert, dass das Schwarzafrikamuseum heute als größtes Museum für afrikanische Kunst und Völkerkunde im süddeutschen Raum gelten kann. Als besondere Schwerpunkte im Museum gelten dabei die diversen Ahnenplastiken, Tanzmasken und Kurzwaffen, wobei die Waffen in den meisten Fällen nicht als Waffen im eigentlichen Sinn zu Kriegs- und Verteidigungszwecken, sondern vielmehr als repräsentative Würdezeichen und Häuptlingsinsignien gedient haben.
Zugang über das Klostercafé.
Zur Homepage mit Beschreibung und Bildern aus dem Schwarzafrikamuseum >>
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch von 13:00 Uhr - 17:00 Uhr
Donnerstag geschlossen
Freitag bis Sonntag von 13:00 Uhr - 17:00 Uhr
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