Am Gipfel angekommen - 22. Juli 2016
Schule wie Schüler sprechen von einem starken Zusammenhalt auf dem Schweiklberg
Zeugnisse übergeben und soziales Engagement gewürdigt
von Helmuth Rücker
Vilshofen: Die Knabenrealschule auf dem Schweiklberg hat am Freitagmittag 44 Absolventen mit Mittlerer Reife entlassen. Alle haben sie den Abschluss geschafft, einige davon mit sehr viel Mühe und Hilfe. Doch Schüler wie Lehrer machten deutlich: Es geht nicht allein um Noten. Mehr geprägt hätte der starke Zusammenhalt. Ein Schüler schrieb in einem Aufsatz: "Es war die besten Zeit, die wir bisher hatten. Wir haben am meisten gelernt und am meisten erlebt."
Schulabschlussfeiern haben es an sich, etwas steif rüberzukommen. Das liegt an den bedeutungsvollen Reden und an der feierlichen Zeugnisübergabe. Auf dem Schweiklberg (so redet man von sich selbst) wird versucht, mit fetziger Musik der Schulband und mit direkter Ansprache ein wenig Lockerheit in die feierliche Stimmung zu bringen. Damit wird deutlich, welch familiäres Flair in der Schule herrscht. Es ist oft die Rede von der Schulfamilie, in der auch der Hausmeister gelobt wird, weil er am Prüfungstag schon um 6 Uhr früh die Turnhalle durchlüftet, damit es bei der Prüfung dort genügend frische Luft gibt.
Abt Rhabanus forderte die meist 16-Jährigen auf, den Mut zu haben, sich einzumischen und Verantwortung zu übernehmen. "Geht nicht blind durch die Welt", sagte er. Stellvertretender Landrat Klaus Jeggle sagte: "Noten sind das Eine. Du, Mensch, bist das Andere. Egal, wie der Notenschnitt sei, es kommt darauf an, sich als Teil der Gemeinschaft zu sehen." Vilshofens Bürgermeister Florian Gams forderte die Burschen auf, Steine, die im Weg lägen, wegzuräumen, aber auch zu erkennen, dass ein Stein zu groß sein kann. "Dann schlagt einen anderen Weg ein." Elternbeiratsvorsitzende Alexandra Seidl-Eibl trug eine Fabel vor. Schülersprecher Johann Hauser verkündete: "Wir sind am Ziel – und die Lehrer am Ende." Die Schullaufbahn sei gewesen wie die zweitägige Radtour – es sei mal rauf und mal runter gegangen.
Direktor Michael Zenger und sein Stellvertreter Alexander Sperl stellten fest: "Es war nicht alles lustig", trotzdem habe man viel Freude und Spaß gehabt. "Ihr habt es gemerkt: Es geht um Wertschätzung. Wir haben Euch stets ernst genommen."
Die Besten des Jahrgangs:
Simon Schuster (m.) mit 1,4
Benedikt Weigl (l.) mit 1,5
Johannes Huber mit 1,7
Rechts Direktor Zenger
Foto ganz oben: 44 Schüler verlassen nach sechs Jahren die Schule. Sie verfielen ein wenig in Wehmut, waren aber gleichzeitig erkennbar froh, diesen ersten wichtigen Abschnitt im Leben hinter sich gebracht zu haben. Falls Sie nachgezählt haben: Auf dem Foto sind 45 zu sehen, da sich auch Schulleiter Michael Zenger mit aufs Foto stellte (2.v.r.). Im neuen Schuljahr kommen 58 neue Schüler, dann wird die Schule insgesamt 360 Schüler haben. − Bericht und Fotos von Helmut Rücker / PNP vom 23.07.2016
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