Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

„Alles neu macht der Mai“ – aber nicht nur er. Heuer kam das Neue schon im März, zum Beispiel in Gestalt eines neuen Bürgermeisters für die Stadt Vilshofen. Am 30.März votierten die Wähler in einer Stichwahl für den erst 30-jährigen Florian Gams. Wir wünschen ihm einen guten Start in seinem Amt. Dem bisherigen Amtsinhaber Georg Krenn danken wir für die gute Zusammenarbeit. Am Freitag, dem 04.April, verkündeten um 12.15h die Glocken, dass das Bistum Passau nach langer Wartezeit endlich wieder einen Bischof hat, den Salesianerpater  Dr.Stefan Oster SDB, zuletzt Professor an der Hochschule von Benediktbeuern. Für ihn erbitten wir die Kraft des Heiligen Geistes zu seinem verantwortungsvollen Dienst in unserer Diözese.


Am 01.Februar versammelten sich die Ordensleute  wieder zum gemeinsamen Gottesdienst am „Tag des geweihten Lebens“ in der neu renovierten Stadtpfarrkirche St.Paul in Passau, wo Diözesanadministrator Dr.Klaus Metzl mit ihnen die Eucharistie feierte. Er ermunterte sie „weiter zu leuchten, und das Licht Christi in die Welt zu tragen“.  Anschließend war wieder geselliges Beisammensein im Zentrum der Berufungspastoral St.Max. P.Michael, Br.Sales, Br.Georg und Br.Sebastian waren von unserer Gemeinschaft mit dabei. Am 16.Februar wurde unsere Pforte zum Wahllokal für die Pfarrgemeinderatswahl umfunktioniert, um unseren Gottesdienstbesuchern die Möglichkeit zu geben, ihre Stimme an Ort und Stelle abzugeben.


Am Donnerstag, dem 13.März , war  der „Tag der Landfrauen“ . Die erste dieser Veranstaltungen in Schweiklberg  fand 1950 statt. Referenten waren heuer Walter Sendner, Referent am Bischöflichen Seelsorgeamt Passau und Dr.Josef Baum, Chefarzt der Inneren Medizin am Krankenhaus Rotthalmünster.
Einen besonderen Akzent setzte wieder die Feier des Benediktusfestes am 21.März. Als Festprediger konnten wir P.Mirko Legawicz von Passau Maria Hilf gewinnen, der uns sehr beeindruckend den Unterschied zwischen der postmodernen Richtungslosigkeit und dem Mut zum Profil, den der Hl.Benedikt  bewies, aufzeigte. Die Bläsergruppe der Realschule eröffnete den feierlichen Einzug des Konventes und der Konzelebranten, unter ihnen Stadtpfarrer Lothar Zerer mit seinem Kaplan Stefan Wild, sowie P.Withold Kuman von der Nachbarpfarre Aldersbach, Msgr.Hans Stadler, Thyrnau und Pfarrer Gotthard Würzinger, Windorf. An der Orgel brillierte Herr Anton Stuchlik, einer unserer treuen Organisten. Das Mittagessen vereinte etwa 80 geladene Gäste im Klosterrefektorium. Ein besonderer Tag war auch der 12.März. Vor hundert Jahren wurde das Priorat Schweiklberg durch die Religiosenkongregation zur Abtei erhoben, zusammen mit unserem Schwesterkloster Münsterschwarzach. Die landesherrliche Bestätigung erfolgte am 1.April 1914 durch König Ludwig III. Als erster Abt wurde P.Cölestin Maier, der Gründerprior von Schweiklberg eingesetzt. Am 24.Mai, damals Fest „Maria Hilfe der Christen“, erteilte ihm der Diözesanbischof Sigismund Felix von Ow-Felldorf die Abtsbenediktion. 30 Jahre (1905-1935)lenkte Cölestin Maier die Geschicke unseres Klosters in den schweren Zeiten des Ersten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. Die äußere Feier des Abteijubiläums wird am 21.Juni mit einem festlichen Gottesdienst begangen.


Jetzt noch einige „kleinere“ Nachrichten aus der Klostergemeinschaft.
Am 10.Februar nahm Abt Rhabanus am Treffen der europäischen Oberen unserer Kongregation in Fiecht teil. Am 17.Februar machte er sich auf den Weg nach Steinfeld in der Eifel, um den Benediktinerinnen der dortigen Abtei die Jahresexerzitien zu halten. P.Prior Matthias hielt vom 11. bis 14.März Exerzitien für etwa 11 Frauen im St.Beda-Haus. Am 25.März machten etliche Mitbrüder mit Abt Rhabanus  bei einem Filmabend des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Passau eine Reise zurück in die Zeit um 1950. Lehrer Thomas Lehner hat etliche alte Lehrfilme aus den Jahren 1950 bis 1955 ausgegraben, darunter auch einen Film über die Gehilfenprüfung in Schweiklberg 1954 und über das Wettpflügen auf dem Klosteracker im September 1957.


Wer jetzt durch die Klosterpforte in den Verwaltungsgang geht, wird erstaunt über die Veränderungen sein, die in den letzten Monaten an dieser Stelle vorgenommen wurden. Der Blick von der Pforte in Richtung Verwaltung ist durch eine Glastür freigemacht worden und der Gang selbst erstrahlt im hellen Licht neuer „LED-Lampen“.  Auch im Gästestock sind die Umbauarbeiten wieder vorwärts gegangen: 11 Zimmer sind neu ausgemalt und mit den nötigen technischen Anbindungen versehen. Es fehlen noch einige Einrichtungsgegenstände, aber wir hoffen, dass für die schon gemeldeten Ostergäste diese Räume bereit sind. Damit sind wir auch schon beim Thema „Gäste“.


Am 13.02. konnte P.Prior Matthias einer Gruppe von Landwirten  aus der Gegend um Paderborn etwas über unser Kloster erzählen. Im Konvent durften wir P.Karl Brahm aus der Abtei Königsmünster begrüßen. P.Karl war von 1988 bis 2007 Missionar im Zululand. Ebenfalls aus Inkamana kam Br.Bernhard Pacher. Von der Abtei Fiecht besuchte uns Br.Engelmar Malterer,  um einen Teil seines Urlaubs an seiner ehemaligen Wirkungsstätte zu verbringen. Vom 20. bis 23.März durften wir, wie im vergangenen Jahr, Herrn Diakon Christian Zeiss begrüßen, der auch beim Pontifikalamt am Benediktusfest assistierte. „Tage im Kloster“ verbrachte Herr Fabian Schorr, Student in Würzburg, der Br.Raphael fleißig bei der Gartenarbeit half.


Noch ein kurzer Blick hinüber zu unserer Realschule. Am 27.März war dort   das Niederbayrische Theaterfestival zu Gast. Sechs  Theatergruppen zeigten ihr schauspielerisches Können. Am Freitag, dem 28.März öffneten sich die Türen der Realschule weit für Interessenten, die zahlreich gekommen waren, um sich über das Schulleben auf dem Schweiklberg zu informieren. Lehrer und Schüler boten wieder alles auf, um das Interesse der Besucher zu wecken.
„BruderTod“ war - Gott sei Dank“ -  im Berichtszeitraum nicht unser Gast, aber er brachte einige unserer Verwandten und Freunde in Gottes ewiges Reich.
An den Folgen eines Herzinfarktes verstarb am 06.Februar Herr Christian Scheungrab, Ehemann  unserer Lehrerin Andrea Scheungrab, mit 44 Jahren.Die Bestürzung über den plötzlichen Tod des stellvertretenden Schulleiters am Robert-Koch-Gymnasium in Deggendorf war groß. Einen ebenso plötzlichen Tod erlitt am 25.03. der Bruder unseres Br.Markus Forster, Herr Edmund Forster. Br.Markus kam von Ndanda zur Beerdigung. Am 08.03.verstarb an seinem Wohnort in Gröbenzell der Künstler Wolfgang Hirtreiter im Alter von 92 Jahren, dem wir die hervorragende Umgestaltung unserer Chorkapelle, der Krypta und der Abteikirche verdanken. und betreut hat.  Am 23.März starb Herr Manfred Zirngiebel, Initiator und Betreuer unseres Afrikamuseums, der unserem Haus sehr verbunden war, wie auch Herr Horst Dieter Geyer, der viele Jahre mit Altabt Christian die Familienfreizeiten vorbereitet und durchgeführt hat. Er verstarb am 26.März. Am 01.April wurde er auf unserem Klosterfriedhof zur letzten Ruhe bestattet. Ihnen allen wünschen wir den ewigen Frieden im himmlischen Vaterhaus.


Es dauert noch zwei Wochen, bis wir das Osteralleluja singen können.  Aber ich darf Ihnen  jetzt schon ein gesegnetes Fest der Auferstehung des Herrn wünschen.
Mit frohen Grüßen Ihr P.Matthäus Kroiss

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