Nachruf Bruder Franziskus (Hermann-Josef) Rohjans OSB
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt,
das habt ihr mir getan“. Mt. 25,40
Am 3. September 2023, während wir in Schweiklberg die Sonntagsvesper sangen, wurde unser Mitbruder
Bruder Franziskus (Hermann-Josef) Rohjans OSB
im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg, von Gott aus diesem Leben abberufen.
Hermann-Josef wurde am 21.06.1957 als sechstes Kind des Schuhmachermeisters Johannes Rohjans und seiner Ehefrau Maria Rohjans geb. Goldmann in Lorup, im Emsland, geboren. Nach dem Schulbesuch ergriff er, zusammen mit seinem Zwillingsbruder, den Maurerberuf und arbeitete als Maurergeselle bei der Firma Kreutzjans in Lorup ab dem Jahr 1977, zur vollsten Zufriedenheit des Arbeitgebers, bis zum Jahr 1990, als er sich für den Ordensberuf entschied. Vom Elternhaus her, und auch als langjähriges Mitglied in der Kolpingsfamilie, im christlichen Glauben gefestigt, war es aber letztlich das Vorbild seiner Schwester Anni, die als Angehörige des Säkularinstitut St. Bonifatius zu Heidenoldendorf in Guatemala wirkte, das ihn bewog, sich den Missionsbenediktinern anzuschließen. Sein Wunsch, als Missionar in Afrika zu wirken, ging, kurz nachdem er seine Profess abgelegt hatte, in Erfüllung. Die Oberen erlaubten Bruder Franziskus zwei Kurzeinsätze in Uganda, Priorat Tororo (1993-1994), und in Kenia, im Keriotal (1996-1999). Zuvor hatte Br. Franziskus noch eine einjährige Ausbildung als Krankenpflegehelfer in der Berufsfachschule der Barmherzigen Brüder in Regensburg abgeschlossen.
Zurück aus Afrika, wurden für kurze Zeit seine Dienste in der neu erbauten Cafeteria des Klosters benötigt, bis schließlich die Krankenabteilung des Klosters sein ständiges Arbeitsfeld wurde, als sein Vorgänger dort, im Jahr 2003, nach Bergfried versetzt wurde. Volle zwanzig Jahre also versah Br. Franziskus den aufopferungsvollen Dienst an seinen alten und kranken Mitbrüdern mit viel Sachverstand und Hingebung. Sehr besorgt um die Gesundheit seiner Mitbrüder, tat er zu wenig für seine eigene Gesundheit - leider.
Sein früher Tod stellt unsere kleine Gemeinschaft vor eine große Herausforderung.
Sein Hinscheiden kam nicht unerwartet, denn Br. Franziskus war schon einmal dem Tode nahe. Eine rasch durchgeführte Notoperation, ein Jahr zuvor, rettete damals sein Leben.
Wir empfehlen unseren Mitbruder der Barmherzigkeit Gottes und Ihrem Gebet!
Die Klostergemeinschaft von Schweiklberg
Das Requiem feiern wir für unseren Mitbruder am Dienstag, 12.09.2023 um 14:00 Uhr in unserer Abteikirche. Anschließend Beisetzung auf dem Klosterfriedhof.
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Nachrichten
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Rundbrief