2000 Masken für den Missionsflohmarkt
Firma Inkatex überlässt den Mund-Nasen-Schutz zur Verteilung bzw. Verkauf
Es gehört nicht zu den alltäglichen Gepflogenheiten von Bruder Clemens, mit einem großen Blumenstrauß bei einer Dame seine Aufwartung zu machen. Doch gestern musste es sein, denn Nicoleta Kanzlsperger, die Masken-Macherin von Vilshofen, schenkte dem Missionsflohmarkt 2000 Masken. Die Unternehmerin ist angesichts der Rosen gerührt und erfreut, denn mit einer solchen Geste des Dankes für ihre Spende hat sie nicht gerechnet.
Der Mund-Nasen-Schutz ist für die Besucher bzw. Kunden des Flohmarkts auf dem Schweiklberg gedacht. "Als Dankeschön fürs Einkaufen gibt‘s eine Maske", erklärt Marie-Luise Granzer, die Flohmarkt-Macherin. "Jeder kann sich die passende Farbe für die gerade erworbene Kleidung heraussuchen", erklärt Kanzlsperger und setzt sich – passend zum Kostüm – eine schwarze Maske auf. Bruder Clemens wählt lieber einen weißen Mundschutz. Der Cellerar des Kloster Schweiklberg, sonst um keinen Kommentar verlegen, zeigt sich sprachlos angesichts der um ihn herumschwirrenden Damen. Er freue sich, dass der Flohmarkt nach der einjährigen Pause wieder so floriert. Granzer: "Wir platzen fast schon wieder aus allen Nähten."
Nicoleta Kanzlsperger muss wieder weiter. Die Geschäfte rufen. Die Vilshofener Unternehmerin entwirft Arbeitskleidung. Als das Geschäft mit dem Corona-Lockdown wegbrach, konnte sie die 400 Näherinnen in zwei rumänischen Schneidereien nicht mehr weiterbeschäftigen. Doch schnell fand sich mit der Herstellung der Masken eine Alternative. Alle wurden an die Nähmaschinen zurückgerufen. Zwischenzeitlich wurden über eine Million Masken gefertigt. Allmählich läuft laut Kanzlsperger auch das Geschäft mit der individuellen Arbeitskleidung an. "Wir können dazu die passenden Masken mit Logo oder anderem Design liefern", erzählt sie und schaut Bruder Clemens an. Ob das Kloster Bedarf hat?
Foto oben: Auf dem Tisch im Eingangsbereich und in einem Weidenkorb liegen die Masken zur Verteilung bereit. Cellerar Bruder Clemens bedankt sich bei Nicoleta Kanzlsperger mit einem riesigen Rosenstrauch, rechts Flohmarkt-Leiterin Marie-Luise Granzer. −Bericht und Foto: Rücker - PNP vom 20.05.2020
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