Rundbrief
Schweiklberger Heimatnachrichten geschrieben vom Schweiklberger Chronisten Pater Matthäus Kroiss OSB
Schweiklberger Heimatnachrichten März 2019
Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!
In unserem Klausurgarten liegt noch eine ganz kleine Schneeinsel unter all dem wuchernden Grün. Der Rest des Winters. Der Chronist erinnert sich dabei an das Lied, das er in der Schule gelernt hat: „Winter ade, Scheiden tut weh“. Die letzten Tage haben uns schon Frühlingsvorgefühle beschert.
Schauen wir zurück an den Jahresanfang. Ein fester Veranstaltungstermin für die Stadt Vilshofen ist das Neujahrskonzert am Abend des Neujahrstages, zu dem immer berühmte Orchester eingeladen werden. Auch Schweiklberger Mönche sind meist unter den Zuhörern. Ein weiterer Fixpunkt im jährlichen Veranstaltungskalender der Stadt ist die Sebastianiprozession, die heuer am eigentlichen Kalendertag, dem 20.Januar, stattfinden konnte. 150 Gläubige beteiligten sich daran, darunter auch etliche unserer Mitbrüder. Im Anschluss daran fand die Jahresversammlung der Bürgerbruderschaft statt. Als Nachfolger für unseren im November verstorbenen Bruder Sebastian wurde Frau Elfriede Söldner als Vorsitzende gewählt. Für uns Ordensleute ist auch der 2.Februar, das Fest der Darstellung des Herrn, ein besonderer Tag. Seit 1997 ist er auch der „Tag des geweihten Lebens“, der Ehrentag für Ordensleute und Geistliche, die in einer Gemeinschaft leben. Papst Johannes Paul II. hat diesen Tag ausgerufen, um die Wertschätzung von Orden und anderen Gemeinschaften zu fördern. Aus diesem Anlass versammeln sich schon seit vielen Jahren die Patres, Brüder und Schwestern aus den Gemeinschaften des Bistums Passau im Dom, um mit dem Bischof und den Gläubigen die Eucharistie zu feiern und anschließend den Blasiussegen zu empfangen. In seiner Ansprache sagte Bischof Stefan Oster, selber ein Ordensmann: „Die Keuschen sind die, die Gott und den anderen und die Erde um ihrer selbst willen lieben.“ Br.Clemens und einer unserer Gäste nahmen an der Feier im Dom und an der anschließenden Begegnung der Ordensleute mit Bischof Stefan im Haus St.Max teil. Wenn wir schon bei den Ordensleuten sind, dürfen wir auch unseren Br.Justin Gruber erwähnen, der am 29.Januar seinen 80.Geburtstag begehen konnte. Br.Justin als gelernter Schreiner, der als Brüderseminarist hier seine handwerkliche Ausbildung erhalten hat, ist nach wie vor, seit dem Tod von Br.Sebastian allein, unermüdlich in der Schreinerwerkstatt tätig, hilft aber auch sonst im Haus mit, wo irgend etwas zu reparieren und zu richten ist und versieht seit fast vierzig Jahre das arbeitsintensive Amt des Sakristans. Am 04.Januar verlängerte in der Vesper unser Gast aus Kumily, Br.Paul Punnamannil, seine zeitliche Profess, die er am 17.Januar 2015 in seinem Heimatkloster abgelegt hat. Am 10.Februar, dem Fest der Hl.Scholastika, konnte unser Altabt Christian Schütz im Kloster Neustift, wo er als Spiritual eingesetzt ist, die erste Profess von Schwester Philippa M.Strauch, die aus Vilshofen stammt, entgegennehmen.
Aus den Aktivitäten unseres Gästehauses St.Benedikt sei nur eine Veranstaltung herausgegriffen: Am 06.Februar fand um 19 Uhr in der Krypta der Abteikirche ein Lobpreisabend unter dem Titel „HerrGottsZeiten“ statt, zu dem Pfarrer Sebastian Wild von Aldersbach und Frau Veronika Himsl eingeladen haben. Der Chor „Canto Allegro“ aus Aldersbach hat diese Abend mit Gebet und schwungvoller Musik gestaltet. Außerdem durften wir noch als Gäste begrüßen: Schwester Cordia, zur Zeit in Bad Wörishofen, die an der Profess von Schwester Philippa , die sie im Kindergarten betreut hat, in Neustift teilnehmen wollte und anschließend einige Tage an ihrer früheren Wirkungsstätte in Schweiklberg Urlaub machen konnte. Weiters durften wir begrüßen: Br.Englmar Malterer aus der Abtei Fiecht in Tirol, einen ehemaligen Schweiklberger, der ebenfalls hier Urlaubstage verbrachte. Aus dem Priesterseminar Regensburg kam Herr Matthias Strätz zu Exerzitien und aus Greifswald ein evangelischer Theologe, Herr Dominik Ranke, zu „Tagen im Kloster“.
Vom Kloster geht es traditionsgemäß hinüber zur Coelestin-Maier-Realschule. Hier ist noch ein Ereignis aus dem vergangenen Jahr nach zu berichten. Im Dezember 2018 wurde die Schule im Rahmen einer so genannten Evaluation, einer externen Überprüfung des Zustandes der Schule, von einem vierköpfigen Team auf Herz und Nieren getestet. Im Januar wurde das Ergebnis auch im Beisein des Elterbeirates vorgestellt. Hier sei nur ganz kurz zusammengefasst, was die Damen und Herren des Prüfungsteams festgestellt haben: 65 % der Schüler sind danach mit der Schule, mit dem Unterricht und mit ihren Lehrern zufrieden, ein erfreulich hoher Prozentsatz. Besonders hervorgehoben wurden die außerordentlichen Aktivitäten an der Schule, zum Beispiel die benediktinische Adventsfeier, der musikalische Abend, der letzte hat am 21.Februar stattgefunden, der Wintersporttag, das Skilager, vor allem aber der Fußball in der angeschlossenen Fußballklasse und vieles andere mehr. Das Fazit: Unsere Realschule hat sich zu einer erfolgreichen Bildungsstätte etabliert und genießt in der Öffentlichkeit einen guten Ruf. Vor allem spielt das Miteinander zwischen den Schülern, dem Lehrerkollegium und den Eltern eine große Rolle. Alle bringen viel Herzblut in die Schule ein und gestalten so ihre Schule.
Im Moment sind keine größeren Bauprojekte angezielt, nur kleinere Ausbesserungsarbeiten innerhalb des Hauses. Zur Zeit wird die schon länger stillgelegte Schlosserei entrümpelt und ausgeräumt. Der Chronist, der einen Blick hineingeworfen hat, war erstaunt, was sich in den langen Jahrzehnten alles angesammelt hat.
„Aufräumen“ ist auch das Stichwort für unser Flohmarktteam, besser gesagt „Ausverkauf“. Die fleißigen Helfer unter der rührigen Leitung von Frau Granzer sind dabei, die noch reichlich vorhandene Ware unter die Leute zu bringen. Bis Ostern kann noch gekauft und auch angeliefert werden.
Heute hat uns P.Prior das Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet zum Start in die Fastenzeit. Hoffen wir, dass wir damit gut in der Osterzeit ankommen.
Das wünscht Ihnen Ihr Heimatbriefschreiber
P.Matthäus
Schweiklberger Heimatnachrichten Januar 2019
Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!
Als wir am Allerseelentag auf den Klosterfriedhof zogen, um an den Gräbern unserer verstorbenen Mitbrüder und Wohltäter zu beten, ahnten wir nicht, dass wir einen Monat später einen Mitbruder dorthin auf seinen letzten Gang werden begleiten müssen. Es war unser Bruder Sebastian Aicher, der am 29.November auf tragische Weise von uns gegangen ist. An Weihnachten 2017 brach bei ihm die Krankheit aus, die ihn schließlich trotz intensiver ärztlicher Betreuung und aufopfernder Begleitung durch unsere Krankenpfleger in den Tod führte.
Bruder Sebastian entstammte einer kinderreichen Bauerfamilie in Mühldorf, Gemeinde Halfing, im Kreis Rosenheim, wo er mit neun Geschwistern aufwuchs. Nach dem Abschluss der Hauptschule erlernte er das Schreinerhandwerk. Bei Soldatenexerzitien während seines Militärdienstes in Brannenburg wurde er durch P.Gislar Aulinger auf Schweiklberg aufmerksam gemacht und trat am 23.01.1984 in das Kloster ein. Nach der feierlichen Profess am 29.Mai 1988 vollendete er seine Ausbildung im Schreinerhandwerk durch die Meisterprüfung. Von 1989 bis 1991 leistete er im noch jungen Kloster Tororo in Uganda einen Missionseinsatz. Da aber in Schweiklberg der Schreinermeister Br.Petrus Dumps die Leitung der Werkstatt aus Alters -und Gesundheitsgründen abgeben wollte, musste Br.Sebastian wieder in sein Mutterkloster zurückkehren und die Leitung der Klosterschreinerei übernehmen, zu der damals auch noch die Lehrlingsausbildung gehörte. Ein Zeugnis seines großen Könnens und seines Arbeitseifers legte der junge Schreinermeister bei der Kirchenrenovierung 1997/98 ab, wo er mit seinem Schreinerteam alle Kirchenbänke und die drei Orgelgehäuse für die große Klaisorgel fertigte. Daneben nahm er auch noch an einem Theologischen Fernkurs teil.
Mit Br.Sebastian hat unsere klösterliche Gemeinschaft einen überaus aktiven und einsatzfreudigen Mitbruder verloren, der überall zur Stelle war, wo er gebraucht wurde. Aber sein Engagement bezog sich nicht nur auf das Kloster, sonder Br.Sebastian war auch im Umfeld der Abtei aktiv. So war er auch zuletzt Vorstand der Bürgerbruderschaft Vilshofen und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft der Orden in der Diözese Passau. Neue Kraft für seine vielen Aufgaben schöpfte unser Mitbruder Ende April 2017 auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela wo er nach seinen eigenen Worten viel Freude, Freiheit und Glück erfahren hat. Aber der große Arbeitsdruck der vergangenen Jahre hat seine Spuren hinterlassen. Die Anzeichen einer schweren Depression machten sich gegen Ende 2017 immer mehr bemerkbar, so dass es zum traurigen Lebensende kam.
Wie sehr Br.Sebastian in der Umgebung und bei seinen Verwandten und Bekannten beliebt und angesehen war zeigte sich an der übervollen Abteikirche bei seiner Beerdigung am 03.Dezember 2018. Sein Grab ziert ein schweres Holzkreuz aus seiner oberbayrischen Heimat und der Pilgerstab der Jakobspilger. Wir hoffen und beten für unseren Mitbruder, dass Gott ihn, wie P.Prior Benedikt bei der Begräbnisansprache es ausdrückte, „ liebend und heilend in seine väterlichen Arme genommen hat„ .
Werfen wir nun noch einen Blick auf die übrigen größeren und kleineren Ereignisse auf dem Schweiklberg. In der Adventzeit hat unsere Realschule wieder besondere Akzente gesetzt, einmal durch die schon zur Tradition gewordenen beliebten Frühschichten, zum anderen mit der ebenfalls zur festen Einrichtung gehörenden benediktinischen Adventfeier am 13.Dezember, die diesmal unter dem Motto stand „Mache dich auf und werde Licht“. Ein Höhepunkt dieses Gottesdienstes war die Entzündung der Teelichter durch jeden Besucher am Adventskranz der Abteikirche, die dann am Schluss im Lichte hunderter Kerzen erstrahlte. Damit sollte zum Ausdruck kommen, dass wir auch füreinander Licht sein können in dunkler Zeit. Anschließend strömten die Besucher wieder auf den Vorplatz der Realschule, wo der „Adventsmarkt“ wieder alle in seinen Bann zog. Diesmal hatte auch die Columba Neef Realschule in Neustift einen Stand aufgemacht und beteiligte sich mit musikalischen Darbietungen. Selbstverständlich hatte auch die Bläsergruppe der Realschule Schweiklberg ihren Einsatz. Am 02. und 16.Dezember gab die Bläsergruppe „European Brass“ zwei festliche Konzerte in der Abteikirche und am 22.Dezember waren die Niederaltaicher Singknaben wieder bei uns zu Gast. Am Samstag, dem 29.Dezember, hatte der Jugendchor Alkofen seinen Auftritt mit beliebten und bekannten weihnachtlichen Weisen.
In der klösterlichen Gemeinschaft waren die Advents - und Weihnachtstage vor allem geprägt durch die Liturgie. Vor dem Mettenamt wurde heuer von Br.Johannes die feierliche Ankündigung der Geburt Christi vorgetragen, was bisher mehr im innerklösterlichen Bereich der Morgenhore geschah. Die Zeit nach Weihnachten gehörte wie in den letzte Jahrzehnten der Einkehr in den Konventexerzitien, die diesmal P.Alban Siegling CP, aus dem Passionistenkloster Schwarzenfeld in der Oberpfalz begleitete. Sein Thema war „Das Gebet Jesu im Lukasevangelium“. Am Schluss des letzten Vortrages spendete er uns nach altem Brauch den päpstlichen Segen. Den Abschluss dieser Tage der inneren Einkehr bildete die Gelübdeerneuerung bei der Vesper des letzten Exerzitientages.
Der Schweiklberger Konvent erhielt, allerdings nur auf Zeit, Zuwachs durch Br.Paul Punnaminil aus dem Priorat Kumily in Indien. Br.Paul besucht zur Zeit die Sprachenschule in Regensburg und wird dann zum Studium der Theologie an die Universität Salzburg wechseln.
Am 04.Januar des neuen Jahres ging mit dem letzten Missionsflohmarkt eine allseits bekannte und beliebte Schweiklberger Institution zu Ende, die eng mit dem Namen Marie-Luise Granzer verbunden ist. Lange Jahrzehnte hat die rührige Leiterin des Flohmarktes mit 22 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern diesen Betrieb am Leben gehalten. Den Anfang machte allerdings unser Br.Wendelin Stadler vor 35 Jahren. Wurden damals noch große Ladungen von Hilfsgütern per Schiff vor allem nach Afrika gesandt, so diente in den letzten Jahrzehnten der Flohmarkt in erster Linie zur Selbsthilfe, die finanziell unterstützt werden muss, wie zum Beispiel die Einrichtung von Klassenzimmern in Tanzania, ein Projekt unseres Br.Markus Forster, das von unserer Missionsprokura gefördert wird. Der Grund für das überraschende Ende des Missionsflohmarktes Schweiklberg ist einmal die dringende Reparierungsbedürftigkeit der alten Kuhstallhallen, in denen der Flohmarkt untergebracht war, und zum anderen die Tatsache, dass das Flohmarkt -Team, so agil es heute auch noch ist, doch in die Jahre gekommen ist und Nachfolger nicht in Sicht sind. So war es besser, jetzt aufzuhören.
Das Wort vom Aufhören ist auch für den Chronisten wieder das Signal hier einen Schlusspunkt zu setzen.
Ihnen allen, liebe Hörer und Leser, wünscht ein gesegnetes Jahr 2019
Ihr Rundbriefschreiber P.Matthäus Kroiss
Schweiklberger Heimatnachrichten November 2018
Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!
„Tod und Vergehen waltet in allem, steht über Menschen, Pflanzen und Tieren, Sternbild und Zeit“
Mit diesem Hymnus haben wir am Allerseelentag unser morgendliches Chorgebet eröffnet. Gerade im November spüren wir die Vergänglichkeit allen Lebens, auch des unsrigen.
Aber damit wir nicht in unchristliche Trauer versinken, wenden wir uns wieder dem Geschehen der vergangenen zwei Monate zu, und da steht ein Beginnen am Anfang des Monats September. Denn da hat die Cölestin Maier Realschule wieder ihre Pforten geöffnet.
Am 11.September strömten 422 Buben durch das Schultor, darunter 76 Neuanfänger in der fünften Klasse, die in diesem Schuljahr noch dreizügig geführt wird. Im kommenden Schuljahr wird wieder auf Zweizügigkeit umgestellt, da die räumlichen Kapazitäten erschöpft sind. Die Neuanfänger bekamen auch von P.Matthäus und Br.Johannes einen Einblick in das klösterliche Leben mit einer Führung durch die Betriebe und die Klosterkirche mit anschließender Sakristei. Hier erregten besonders die Pontifikalien (Mitra und Stab) das Interesse der Buben. Vielleicht trägt dann einer von ihnen viele, viele Jahre später diese äbtliche Zier. Am 21.September hielt Altabt Christian in Abwesenheit von P.Prior für die siebten bis zehnten.Klassen den Anfangsgottesdienst.
Von der Schule in den Konvent.
Am 20.September brach P.Prior Benedikt zum Oberentreffen der Kongregation in das Kloster Digos auf den Philippinen auf. In einer abendlichen Gesprächsrunde konnte er uns dann von diesem noch jungen Priorat (gegründet 1983), von der herzlichen Aufnahme durch die dortigen Mitbrüder und von Land und Leute in dieser Gegend erzählen. Am Sonntag zuvor, dem 16.09., nahm P.Benedikt in der evangelischen Erlöserkirche in Vilshofen als Vertreter der Abtei an der feierlichen Einsegnung der neuen Pfarrerin, Frau Simone Reink, teil.
Am Samstag, dem 22.September feierte unsere Nachbarabtei Niederaltaich mit einem Pontifikalgottesdienst, den Diözesanbischof Stefan Oster zelebrierte, das hundertjährige Jubiläum der Wiederbesiedlung des 1803 aufgehobenen Klosters. Am 24.September 1918 unterzeichnete König Ludwig III.von Bayern das Dekret zur Wiedererrichtung der Abtei. Der Mettener Benediktiner und Historiker P.Michael Kaufmann hielt einen packenden Festvortrag. Als 1903 die Ottilianer Benediktiner nach einem Ort für die neue Niederlassung in Niederbayen suchten, war Niederaltaich auch unter den angezielten Objekten. Nach der Aufhebung unseres Gymnasiums im Jahre 1937 wurden Schüler des Missionsseminars in Niederaltaich aufgenommen. P.Ivo Kirmer und P.Alexander Hofmann waren zeitweilig dort zum Unterricht und zur Betreuung. Als unser Vertreter war Br.Clemens beim Festgottesdienst. Br.Clemens und Br.Johannes nahmen am 29.September am AGOP-Studientag im Kloster Neustift teil. Das Thema der Veranstaltung war „Ordensleben -Lernort der Hoffnung?“ Als Referent konnte der Provinzialminister der Franziskaner P.Dr.Cornelius Bohl ofm gewonnen werden. “Wer für sich selbst Hoffnung gewonnen hat, der kann auch für andere Zeichen der Hoffnung werden“ gab P.Cornelius den versammelten Ordensleuten des Bistums mit auf den Weg.
Schon öfter in den letzten Jahren waren die „Pueri Cantores Altahensis“ bei uns zu Gast. Am Sonntag, dem 23.September, sangen sie in der Abteikirche die „mass of children“ von John Rutter. Die Pueri Cantores sind der offizielle Knabenchor der Benediktinerabtei Niederaltaich, der in der Tradition der ehemaligen Chorknaben steht, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Fast jedes größere Kloster hatte einen solchen Knabenchor. Vielleicht erinnert sich bei dieser Gelegenheit mancher von den Hörern und Lesern des Rundbriefes an die Schweiklberger „Sängerlein“, die Seminaristen, die unsere Gottesdienste mitgestalteten.
Ein weiteres beeindruckendes Konzert wurde am Samstag, dem 13.10.einem zahlreichen Publikum mit der Uraufführung der „Brautmesse“ von Max Deml, dem Mettener Komponisten, geboten. Den Text gestaltete die Dichterin Friederike Haselbeck. Ausführende waren die Mitglieder des Vokalensembles „Nova antica“. Am Sonntag, dem 4.November gestaltete der Kirchenchor Schierling/ Gerzen mit der Cäcilienmesse und einigen deutschen Liedern unser Konventamt. In diesem Zusammenhang sei bereits auf das Adventskonzert am 2. Dezember für Trompete und Orgel mit Domorganist Ludwig Ruckdeschl und dem Trompeter Oliver Lakota um16:00 Uhr in unserer Abteikirche hingewiesen. Am 16.Dezember folgt wiederum um 16:00 Uhr ein festliches Adventskonzert. Ausführende ist die „European Brass“, eine weitum bekannte Bläsergruppe.
Zahlreich waren auch wieder die Gäste, die wir bei uns begrüßen durften:
Am 14.September kam die 10.Klasse des Gymnasiums Niederaltaich auf ihrer Sternwallfahrt nach Schweiklberg. Der Besuch stand unter dem Motto: „Spurensuche -100 Jahre Wiedererrichtung des Klosters Niederaltaich. P.Prior Benedikt hielt mit den Schülern eine kurze Andacht in der Abteikirche. Am 22.09. besuchten uns zwei ehemalige Schüler unseres Gymnasiums, Georg Feuchtgruber und Günther Schatzlmeyer mit dem niederbayrischen Stammtisch in Augsburg. Sie besichtigten Kirche, Betriebe und vor allem die Schule, durch die sie ihr ehemaliger Lehrer P.Georg führte. Am 23.September kam eine Ausflugsgruppe der Pfarrei St.Konrad in Regensburg, die nach unserem Konventamt die Hl.Messe feierte. Br.Johannes nahm sich anschließend ihrer an. Der 12.Oktober brachte uns eine Reisegruppe aus Korea. Zum Weltmissionssonntag am 21.Oktober durften wir eine Gruppe indischer Priester aus dem Priorat Kumily begrüßen: P.Prior John , Fr.Tobias, der z.Zt. in Salzburg studiert und P.Sheen (z.Z. in Kremsmünster). Mit dabei war auch Schwester Josy, Missionsbenediktinerin von Tutzing und der Missionsprokurator von St.Ottilien, P.Maurus.
Das Konventamt am Sonntag wurde im syro-malabarischen Ritus gefeiert. P.Prior Benedikt war als Konzelebrant mit dabei. P.Prior John hielt die Predigt, in der er die Arbeit des Klosters Kumily vorstellte, wo vor allem Waisenkinder betreut werden.
Am 24.Oktober kamen von Niederaltaich 20 Männer, die dort „Kloster auf Zeit“ mitmachen mit ihrem Betreuer Fr.Pirmin und am 03.November ebenfalls von Niederaltaich etwa 30 Oblaten mit Abt Marianus und Fr.Pirmin, um Kirche, Kloster und Afrikamuseum zu besichtigen mit anschließender Rast in der Cafeteria. Am 05.November durften wir Bruder Leonard Dlamini aus der Abtei Inkamana begrüßen.
Die Einrichtung unseres Gästehauses wurde durch den Ausbau der Kellerräume zu einem ansprechenden Begegnungsraum ergänzt. P.Prior Benedikt gab dem Kellerstüberl am Abend des 05.Oktober den offiziellen Segen. Anschließend versammelte sich die Klostergemeinde mit allen, die beim Ausbau beteiligt waren, zu einer gemütlichen bayrischen Brotzeit.
Zur zeit wird das ehemalige St.Beda-Haus oder Haus Pax, wie es seit 2015 heißt, von einer Firma ausgeräumt, besser gesagt, entrümpelt.
Ihnen allen bis zum neuen Jahr eine gesegnete Zeit
Ihr P.Matthäus Kroiss
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