Rundbrief

Schweiklberger Heimatnachrichten geschrieben vom Schweiklberger Chronisten Pater Matthäus Kroiss OSB und P. Prior Adm. Richard Multerer OSB 

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Zu Beginn dieses Heimatbriefes möchte Ihnen der Chronist ein gesegnetes neues Jahr wünschen.
Wir wissen ja Gottes Hand über uns, trotz aller Schwierigkeiten, die noch vom alten Jahr herüberreichen.

Schauen wir noch einmal zurück bis zum November 2020. An Allerseelen zog die klösterliche Gemeinschaft wie jedes Jahr zum Friedhof, um für die Verstorbenen zu beten. Aus dem Konvent waren es im Jahr 2020 Br. Alfred Straubinger, gestorben am 15. Januar und P. Georg Straßer, der am 04. Februar verstorben ist. Hier seien auch die Bekannten, Freunde und Wohltäter unseres Klosters erwähnt, die im vergangenen Jahr zu Gott heimgehen durften: Unser Nachbarkloster Metten verlor am 18.11.2020 einen ihrer bekanntesten Mitbrüder, P. Stephan Häring, Professor für Kirchenrecht an der Katholischen Fakultät der Universität München, der auch mit unserem Haus immer wieder in Verbindung getreten ist. Br.Johannes vertrat die Gemeinschaft beim Requiem. Mit Herrn Herbert Stolz verloren wir einen unserer eifrigsten Missionsförderer. Er verstarb am 25. November im Pflegeheim St. Maria Ramersdorf im Alter von 79 Jahren. Seine besondere Aufmerksamkeit galt der Missionsarbeit der Mitbrüder im Zululand, für die er eifrig Missionsspenden gesammelt hat. Viele Jahre hat er in Inkamana auch seinen Urlaub verbracht. Am 15. Dezember ging Herr Werner Willeitner, Oblate von Schweiklberg und eifriger Gottesdienstbesucher, in den ewigen Frieden ein. Wir gedenken auch des Vaters unseres Hausarztes, Herrn Dr. Josef Vöckl, verstorben am 18.12.2020.
Am 14. Dezember verstarb in Ostafrika unsere Oblatin Frau Maria Meihs. Sie wurde am 18.12. unter großer Anteilnahme der Bevölkerung an ihrem Wirkungsort in Litembo beigesetzt. Der Bischof selber hat das Requiem und die Beerdigung gehalten. Frau Meihs wurde am 15. November 1960 zusammen mit der Ärztin Frau Dr. Irmgard Weyer und Frau Anneliese Dauber in der Krypta der Abteikirche von P. Günther Probst, dem damaligen Oblatenpater, nach Litembo-Ostafrika ausgesandt.

Mit der Segnung des Adventkranzes und der feierlichen Vesper traten wir am 28. November in die Adventzeit ein. P. Thomas Handgrätinger, emeritierter Generalabt der Prämonstratenser führte uns an Hand des Johannesbriefes und des Philipperbriefes durch die Konventexerzitien. Wir danken ihm für die gehaltvollen und lebendigen Vorträge.

Wer am 15. Dezember nachmittags zur Klosterpforte kam und die hell erleuchtete Fassade der Abteikirche, ein Feuerwehrauto und etliche Leute dabei stehen sah, fühlte sich wohl in Filmkulisse versetzt. Auch wenn unsere Abteikirche schon öfter Blickpunkt für Dreharbeiten war, handelte es sich diesmal um die feierliche Übergabe unseres Feuerwehrautos an den rumänisch-orthodoxen Erzbischof Serafim Joanta, Metropolit für Deutschland, Österreich Luxenburg und Nordeuropa. Das uns von der Feuerwehr Vilshofen 1996 überlassene Fahrzeug geht an das Bistum Husi in Ostrumänien, dessen junger, sehr aktiver Bischof Ignatie Trif sich wohl sehr über dieses Geschenk freuen wird.

Trotz der Einschränkungen durch den „Lockdown“ konnten wir das Weihnachtsfest und die nachfolgenden Festtage, Neujahr und Epiphanie mit dem Fest der Taufe des Herrn feiern. Die Christmette mussten wir auf den frühen Abend verschieben. Wir feierten sie um 17:30, beginnend mit der Vigil, der sich die feierliche Verkündigung der Geburt Christi anschloss und mit der Eucharistie fortgeführt wurde. Da der Gemeindegesang zur Zeit untersagt ist, wegen der Infektionsgefahr, mussten unsere Cantores fast alle Gesänge übernehmen, was sie mit großer Bravour getan haben. Hier ein extra Dank an unsere Vorsänger Br. Leo und Br. Johannes.

Auch den Jahresabschluss begingen wir wie gewohnt mit der Jahresschlussfeier um 17.30 mit einer kurzen Ansprache von P. Prior und einem Überblick über die Ereignisse des Jahres 2020. Die Wasserweihe an Epiphanie mit anschließender Haussegnung vollzogen wir wie gewohnt, auch mit den Begleitgesängen aus dem Gotteslob. Am Fest der Taufe Christi wurde das Konventamt mit dem Taufgedächtnis und der Austeilung des Weihwassers begangen. So können wir wieder, gestärkt mit göttlichen Segen, vertrauensvoll in das begonnene Jahr 2021 gehen.

Nun noch einige Kurznachrichten. Die Kirchenzählung am 08.11. ergab für die beiden Sonntagsgottesdienste in unserer Abteikirche insgesamt 66 Gottesdienstbesucher, der Konvent nicht mitgerechnet. Am 29. November flog P. Leo Eireiner nach einmonatigem Aufenthalt wieder zurück nach Südafrika. Die Vilshofener Lokalzeitung berichtet am 18. November über eine besondere Aktion, an der sich auch die Abtei Schweiklberg beteiligte. Demzufolge will man nicht landwirtschaftlich genutzte Flächen ökologisch aufwerten, im Klartext, mit Hecken bepflanzt werden. Auf zwei Teilflächen, die als Wildacker dienen, wurden je eine Hecke gepflanzt. Cellerar Br. Clemens, Herr Markus Lautenbacher (unser Jagdpächter) mit seiner Familie und der Leiter unserer Elektrowerkstatt, Herr Michael Schreiber mit seinen Kindern, teilten sich diese Arbeit.
In der Vesper des 01. Januar erneuerte Br. Paul aus dem Priorat Kumily, unser Studiengast, die zeitlichen Gelübde. Bruder Johannes brachte ihn dann am 08.Januar wieder zur Fortsetzung des Studiums nach Salzburg. Für Br. Johannes haben am 11. Januar die Vorlesungen an der Universität/Rudolphinum in Regensburg begonnen, allerdings in digitaler Form, also am Computer. So kann unser Mitbruder bis Ende Januar noch im Konvent bleiben.

Damit ist der Chronist schon wieder mit seiner Weisheit zu Ende und verabschiedet sich mit dem jetzt öfter gehörten Wunsch: „Bleiben Sie gesund“.
Ihr Schweiklberger Chronist P.Matthäus Kroiss

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

„Taumelnd fallen letzte Blätter, sinken auf vergilbtes Gras; werden ziellos fortgewirbelt, treiben über ödes Feld“ Diese Zeilen aus der Gedichtsammlung unseres verstorbenen Mitbruders P. Gregor Bergenthal sind passend für die momentane Jahreszeit und für das Wetter dieser Tage. Wir befinden uns im so genannten „Totenmonat“, in dem uns das Sterben der Natur auch an unsere Verstorbenen und an unser eignes Sterben erinnert. Am Allerseelentag versammelten wir uns daher nach dem Konventamt auf dem Friedhof zum Gebet für unsere Verstorbenen, besonders für die Mitbrüder, die in diesem Jahr zur ewigen Ruhe gerufen wurden: Br. Alfred Straubinger und P. Georg Straßer. Nach dem Allerseelentag feiern wir immer auch Gottesdienste für die verstorbenen Mitbrüder der Kongregation und für unsere verstorbenen Verwandten, Freunde und Wohltäter, wozu auch die Mitglieder und Förderer des Missionsvereins zählen. Unser eifriger Friedhofsgärtner Br. Wendelin hat zum Totengedenken auch eine kleine Übersicht über die Toten auf unserem Klosterfriedhof zusammengestellt. Danach ruhen auf unserem Gottesacker insgesamt 149 Verstorbene, davon aus unserem Konvent 127 Brüder und Patres. In den beiden Weltkriegen sind insgesamt 41 Konventualen gefallen. 22 Mitbrüder haben in ihrem Arbeitsgebiet in den Missionsländern die letzte Ruhe gefunden.. Außerdem sind während der Aufhebungszeit noch 6 Mitbrüder gestorben, die nicht auf unserem Friedhof ruhen. Das Friedhofsgrundstück wurde 1909 erworben. Der erste Mitbruder, der hier begraben wurde war P. Bartholomäus Hofner aus St. Ottilien, der während der Semesterferien in Schweiklberg war und im Lungensanatorium Hausstein gestorben ist (1909). Er wurde noch auf dem Sterbebett zum Priester geweiht. Die Gestaltung der Klosterfriedhofes, so wie wir sie heute kennen, stammt aus dem Jahre 1947.

Nun aber zum übrigen Geschehen der letzten zwei Monate in der Abtei Schweiklberg.

Am Erntedanksonntag, dem 04. Oktober, sagten wir Dank für die reichen Gaben der Schöpfung. Unser Sakristan Br. Justin hat mit Hilfe von Br. Johannes und einer Mitarbeiterin der Klostergärtnerei, liebevoll den Erntedankaltar mit den Früchten des Gartens ausgeschmückt. Am Schluss des Festgottesdienstes wurden die Erntegaben gesegnet. Am Abend dieses Tages lud das Ensemble „Syntagma XXI“ zu einem kleinen Geistlichen Konzert in unsere Abteikirche ein. Dargeboten wurden Werke von Heinrich Schütz und Claudio Monteverdi. Die aktuellen Themen Lobgesang, Hilferuf, Sehnsucht und Zuversicht wurden mit der Musik Schützens und Monteverdis von dem neu gegründeten Ensemble mit viel Musizierfreudedargeboten. Eigentlich sollte – als Ausweichtermin für den Mai - am 06. November die 15. Schweiklberger Vollmond-Orgelnacht stattfinden. Als Organisten wurden Christian Bischof aus München, Domorganist Ludwig Ruckdeschel mit Domkapellmeister Andreas Unterguggenberger sowie Patrick Gläser mit dem außerordentlichen Programm “Orgel Rock“ engagiert. Leider hat den Veranstaltern die Coronapandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht, so musste die Veranstaltung dieses Jahr zum zweiten mal abgesagt werden. Der neue Termin ist Freitag, der 21. Mai 2021.

Den Weltmissionssonntag haben wir diesmal in einfachem Rahmen begangen, ohne auswärtigen Prediger und einem Chor aus einem unserer Missionsgebiete, wie es in den letzten Jahren üblich war. Ende Oktober, Anfang November heißt es für unsere studierenden Mitbrüder wieder „Auf zum Studium“. Br. Paul, unser Mitbruder aus Kumily (Indien) ist bereits am 29. September in Begleitung von P. Prior Richard und Br. Johannes nach Salzburg aufgebrochen, Br. Johannes begann am 25. Oktober in Regensburg das Wintersemester.

Als Gäste durften wir in der Berichtszeit begrüßen: Br. Bruno Epuret aus dem jungen Konvent in Kairo sowie Br. Laurentius Lacko aus St. Ottilien, der hier einen Teil seines Urlaubs verbrachte Am 22. Oktober durften wir unseren Mitbruder P. Leo Eireiner, Missionar in der Abtei Inkamana, begrüßen, der Br. Ansfried Machatsch auf dem Flug nach Deutschland begleitete. Br. Ansfried nahm nach 60 Jahren vom Zululand aus gesundheitlichen Gründen Abschied und kehrte in sein Heimatkloster zurück.

Unser Gästehaus musste – coronabedingt - dieses Jahr zum zweiten mal schließen! Ebenso wurde verordnet den Betrieb der Cafeteria im November einzustellen. Wir versuchen die Türen des Klosterladens zu den bekannten Zeiten offen zu halten.

Dank der fleißigen Hände von Br. Justin, Br. Johannes und unserer Angestellten konnten wir die Apfelernte zeitnah unter Dach und Fach bringen.

Bedingt durch den Umbau der Klosterheizung wurde für den Geistbetrieb ein neuer – direkt beheizbarer -  Brennkessel angeschafft. Von den verbesserten Produkten konnten sich am Tag des ersten Brennens Br. Leo und der Cellerar Br. Clemens überzeugen.

Vom Schulbeginn an unserer Realschule soll noch nachgetragen werden, dass bei der ersten Lehrerkonferenz zwei neue Lehrkräfte eingeführt wurden: Herr Christian Brandl für die Fächer Englisch und Französisch und Herr Tobias Müller für das Fach Werken/Kunst. Der Anfangsgottesdienst wurde von P. Prior Richard zelebriert, allerdings diesmal vor leeren Kirchenbänken. Die Schüler in den Klassenzimmern waren per Livestream dabei.

Am Allerheiligentag verschied der langjährige Direktor der Volksbank Vilshofen, Herr Martin Tiefenbrunner. Herr Tiefenbrunner war ein enger Freund und Wohltäter unseres Klosters und zusammen mit seiner Gattin ein eifriger Kirchgänger sowohl an Sonntagen wie auch an Werktagen. Wir haben ihm beim Gottesdienst für unsere Wohltäter ein eigenes Gedenken gewidmet.

Mit einem Gedicht unseres P. Gregor Bergenthal haben wir den Rundbrief begonnen. Mit der letzten Strophe des Eingangs zitierten Gedichtes wollen wir ihn auch schließen:

„Fallen, steigen deine Zeiten, einmal doch sind sie am Ziel: Gott gibt Fülle deinem Tage, wandelt Schuld in Seligkeit“.

Dass sich das an uns allen erfülle, wünscht der Klosterchronist P. Matthäus

Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Der 06. September 2020, war ein großer Freudentag für unsere klösterliche Gemeinschaft, ein Zeichen der Hoffnung. An diesem Sonntag konnte P. Prior Richard während eines festlichen Gottesdienstes die feierlichen Gelübde unseres Mitbruders Johannes Strahl entgegennehmen. Seit sechs Jahren ist Br. Johannes mit unserer Gemeinschaft verbunden. Noch während seiner Ausbildung als Sozialbetreuer kam er in den Ferien regelmäßig als Gast. 2015 entschloss er sich zum Klostereintritt, wurde 2016 ins Noviziat aufgenommen und legte am 02. September 2017 die ersten Gelübde auf drei Jahre ab. Nun schloss sich Br. Johannes auf Lebenszeit unserer Gemeinschaft an. Der Neuprofesse stammt aus Edenstetten, Gemeinde Bernried; dort hat er sich schon in jungen Jahren in der Pfarrei engagiert.
Trotz der Einschränkung durch die Coronavorschriften feierten etwa 200 Gäste dieses Ereignis mit. Neben den Eltern, Verwandten, Freunden und Studienkollegen war auch eine Abordnung seiner Heimatpfarrei mit ihrem Pfarrer Godehardt Wallner und dem ehemaligen Heimatpfarrer Johann Neuber zu Gast. Außerdem waren Gäste, der Passauer Landrat Raimund Kneidinger, der stellvertretende Deggendorfer Landrat Eugen Gegenfurtner sowie die Bürgermeister Stefan Achatz aus Edenstetten und Florian Gams aus Vilshofen. Eine besondere Gruppe bildeten die Alumnen des Priesterseminars Regensburg, die auch den Altardienst übernahmen. Musikalisch wurde die Eucharistiefeier durch eine Choralschola, unter Leitung von Jonas Hilger und einem Projektchor unter Leitung von Alexander Pritzl gestaltet. Zusätzlich an der Orgel war Herr Josef Neugirg. Altabt Christian führte Br. Johannes zum Professaltar. Diakon Karl-Heinz Seiler assistierte beim Gottesdienst.
Am Schluss des Gottesdienstes sprach Br. Johannes ein Dankeswort an alle, die ihn auf dem Weg zum Professaltar begleitet haben und diesen Freudentag mitfeierten. Nach dem Gottesdienst waren alle Festgäste in den Brunnenhof neben der Abteikirche zu einem gemütlichen Beisammensein bei einer zünftigen bayrischen Brotzeit eingeladen. Die Brotzeit selbst stiftete der Heimatpfarrer des Neuprofessen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Blaskapelle „Kohlhofmusikanten“ aus Deggendorf.

Am Montag nach der Professfeier kamen 23 Novizen, zeitliche Professen und ihre Novizenmeister aus den deutschsprachigen Klöstern unserer Kongregation zusammen. Vom 07. bis 12. September waren sie zu einer Werkwoche bei uns im Gästehaus versammelt unter dem Motto „Aus der Taufe Mönch sein“ unter der Leitung von Br. Markus Weiß, St. Ottilien. Referenten waren P. Otto Bettler, Novizenmeister der Erzabtei, sowie Br. Denis aus der Abtei Münsterschwarzach. Neben der Arbeit am Thema gab es auch eine Führung durch unsere Abtei, Ausflüge nach Passau und Niederaltaich; dort nahmen Sie in der Kirche der Byzantinischen Dekanie an der Vesper teil. Der Abend klang im dortigen Klosterhof aus.

Jetzt noch einige Nachrichten aus der Klostergemeinschaft: Am 07. Juli konnte unser fleißiger Friedhofsgärtner, Br. Wendelin, seinen 80.Geburtstag feiern. Br. Wendelin kam schon als Bruderzögling (Lehrling) nach Schweiklberg. Wir wünschen unserem eifrigen Mitbruder weiterhin gute Gesundheit und Schaffenskraft.
Eine neue Aufgabe hat P. Benedikt Schneider übernommen. Seit 1. September ist er als Pfarrvikar im Pfarrverband Schöllnach/Riggerding tätig. P. Benedikt ist mit der Pfarrarbeit als ehemaliger Pfarradministrator von Neustift und Holzkirchen bestens vertraut.
Ein Blick auf die Arbeitsbereiche. Die Warmwasserbereitung in der Klosterheizung für Kloster, Gästehaus und Schule musste infolge des Ausfalls des Dampfkessels erneuert werden. Da Dampf sonst im Haus nicht mehr gebraucht wird, entschied man sich für einen grundsätzlichen Umbau. Auch das Problem mit der Legionellen-Vermeidung spielte dabei eine große Rolle. Daher wird zukünftig unser Warmwasser mit einer modernen Frischwasseranlage bereitet. Der Vorteil ist hier, dass unser Warmwasser nicht lange im Boiler gespeichert werden muss, so dass sich Legionellen überhaupt nicht erst entwickeln können. Zudem können wir durch den Einbau von größeren Pufferspeichern noch viel mehr Energie aus unserer Solaranlage gewinnen, was die Wirtschaftlichkeit unserer Anlage beträchtlich erhöht. In der Gärtnerei wurde der Verkaufsraum einer gründlichen Renovierung unterzogen.
Mitte August begannen wir mit der Apfelernte, bei der Mitbrüder und Angestellte eifrig mitwirken.

Trotz der Coronabeschränkungen konnten wir etliche Gäste begrüßen.
Zu Beginn der Semesterferien brachte der Rektor P. Paul Koci vom Kolleg St. Benedikt in Salzburg, Br. Paul (Kloster Kumily) zu uns in die Abtei zurück. Erfolgreich absolvierte Br. Paul sein erstes theologisches Semester an der Universität in Salzburg. Zudem durften wir Herrn Jonas Hilger und Herrn Alexander Britzl in unserer Klostergemeinschaft willkommen heißen. Sie übernahmen nach den Tagen der Profess die Orgel- und Kantorendienste. Zu „Tagen im Kloster“ und als Professgast kam auch Herr Christian Middendorf, Lehramtsstudent an der Universität Münster.

Wichtige Ereignisse unserer Realschule:
Am 24. Juli konnte Pater Prior Richard zusammen mit Herrn Direktor Zenger 61 Absolventen der Cölestin-Maier-Realschule verabschieden
Wegen der Coronabeschränkungen wurde die gesamte Feier in die Abteikirche abgehalten. Sie wurde mit einem Wortgottesdienst begonnen, den P. Prior Richard mit den Schülern und Eltern gestaltete. Anschließend gaben auch Stellvertretender Landrat Koller und Bürgermeister Florian Gams kräftige Worte den Absolventen mit auf den Weg.
Am 08. September begann für 397 Schülern das Schuljahr, davon 59 in den beiden fünften Klassen. Allerdings mussten sich Schüler und Lehrer an einige Umstellungen gewöhnen. So wurde mit Beginn des neuen Schuljahres vom „Fachraumprinzip“ - in dem die Schüler zu den Lehrern wechseln - zum „Klassenzimmerprinzip“ gewechselt - in dem die Lehrer zu den Schüler kommen. In den Pausen hat jede Klasse einen eigenen zugewiesenen Platz auf dem weitläufigen Areal des Abteigeländes. Außerdem mussten sich die Lehrer nach der Eröffnungskonferenz einem Corona-Reihentest unterziehen, den Hausarzt Dr. Vöckl durchführte.

Den Abschluss dieses Berichtes soll das Gedenken an unsere verstorbenen Freunde und Wohltäter bilden. Am 26.07. verstarb in Pleinting Frau Katharina Stoiber, die mit ihrem bereits verstorbenen Gatten treue Freunde unseres Hauses waren. P. Matthias nahm die Aussegnung der Verstorbenen vor und hielt am 29.07. das Requiem für sie in der Abteikirche. Am 07. August nahm P. Prior Richard am Begräbnis von Frau Anna Neumayr, der Schwester unseres Br. Anselm Gruber teil. Verstorben ist am 13. Juli 2020 Frau Rosa Mayer, die Schwägerin von + P. Michael Mayer. Wir gedenken auch des Hochw. Herrn Gerhard Schlechta, der in früheren Jahren öfter unser Gast war.

Damit, liebe Rundbriefleser, darf sich der Chronist wieder verabschieden. Bleiben Sie gesund und uns weiterhin verbunden.
Ihr P.Matthäus Kroiss

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