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Presseartikel über das Kloster Schweiklberg

"Ensamble Moxos" begeistert die Zuhörer in der Abteikirche am Weltmissionssonntag in Schweiklberg

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27.10.2015 - Vilshofen: Ein besonderes musikalisches Erlebnis genossen die 150 Besucher bei einem Konzert am Nachmittag des Missionssonntags in der Abteikirche Schweiklberg. Schon am Vormittag hatte das "Ensamble Moxos" aus dem bolivianischen Amazonasgebiet mit der musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes einen tiefen Eindruck hinterlassen. Und am Nachmittag verstärkte es diesen Eindruck.

Präzise gespielte Barockmusik und anspruchsvolle Chorsätze, gepaart mit bolivianischer Folklore und südamerikanischer Lebensfreude, sorgten für ein Konzerterlebnis der besonderen Art. Die jungen Leute zwischen 14 und 27 Jahren kommen aus dem Urwaldort San Ignacio de Moxos im Nordosten Boliviens. In diesem Gebiet gründeten zwischen 1691 und 1768 Jesuitenmissionare aus Mitteleuropa Missionssiedlungen.

Schon bald fiel ihnen die große Musikalität der Einwohner auf und sie entwickelten ein Missionskonzept, das man als musikgestützte Evangelisierung bezeichnen könnte. Erst in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde man wieder in größerem Rahmen auf die Missionsmusik aus Südamerika aufmerksam. Und schließlich gründete eine spanische Ordensfrau 1994 eine Musikschule, in der heute 200 Kinder und Jugendliche in Gesang, Tanz und Instrumentalmusik ausgebildet werden. Daraus hervorgegangen ist das "Ensamble Moxos", das sich der Barockmusik, aber auch bolivianisches Folklore verschrieben hat und das Aushängeschild der Musikschule ist.
Foto: Bauer / Bericht: wob

 

 

1 vertragsunterzeichnung beda haus04.09.2015 - Vilshofen: Schon im Mai hieß es: Ende der Pfingstferien ziehen in das ehemalige Gästehaus des Klosters Schweiklberg, das St.-Beda-Haus, "Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge". Doch die Auflagen der Behörden waren strenger als erwartet. Jetzt ist es geschafft: die Verträge sind fix, der Umbau beginnt kommende Woche und Ende Oktober können die ersten der insgesamt 48 Jugendlichen einziehen.

Schon seit Weihnachten hat das mächtige Gebäude mit rund 80 Schlafmöglichkeiten keine Gäste mehr beherbergt. Am Donnerstagnachmittag wurde der Mietvertrag zwischen der Diözese Passau und der Abtei Schweiklberg sowie das Untermietverhältnis zwischen Abtei und dem Kreiscaritasverband Passau unterzeichnet.

Ab November werden im Beda-Haus männliche Flüchtlinge zwischen 14 und 17 Jahren wohnen.Träger der sogenannten "Clearing-und Inobhutnahme-Stelle" ist der Caritasverband für den Landkreis Passau. Dieser betreibt im Landkreis bereits eine Clearing-Stelle in Tettenweis mit 25 sowie eine Erstversorgungs-Einrichtung in Kellberg mit 100 Plätzen, die für die Grundversorgung und Weiterleitung der Jugendliche innerhalb einer Woche sorgt.

Bild oben: Lächelnd unterzeichnen (v. li.) Abt Rhabanus, Finanzdirektor Dr. Josef Sonnleitner und Kreiscaritas-Vorsitzender Herbert Spittler die Mietverträge. Über die Schulter schauen ihnen (hi. v. li.) Norbert Kotschenreuther, Leiter des Referats Stiftungen und Liegenschaften, Kreiscaritas-Vorstandsmitglied Hans Gschwendtner, Caritas-Geschäftsführer Ralph Schmieg und P. Matthias. - Bericht/Foto:  Charlott Friederich

 

 

firmung vof15.07.2015 - Vilshofen: Am Samstag wurden 44 junge Menschen aus der Pfarrgemeinde Vilshofen in der Stadtpfarrkirche gefirmt.

Pfarrgemeinderatsvorsitzender Bernhard Oberneder begrüßte dazu als Firmspender Abt Rhabanus vom Kloster Schweiklberg. Anna Sperlein bat Abt Rhabanus im Namen ihrer Mitfirmlinge um die Spendung der Firmung. Gut vorbereitet haben sich die jungen Christen auf dem Weg zur Firmung, der sie zu vollwertigen Mitgliedern der Kirchengemeinde macht. Unter Anleitung von Kaplan Carl Christian Snethlage und Gemeindereferentin Sabine Greineder durften die jungen Christen erfahren, dass Kirche durch das Engagement ihrer Mitglieder lebt. In der Pfarrei-Rallye lernten sie die verschiedenen Jugendgruppen der Pfarrei St. Johannes kennen. Das Mitwirken an der Liturgie konnte beim Lesen von Fürbitten im Gottesdienst, als Helfer bei der Kinderkirche oder beim Mitsingen in einer kirchlichen Musikgruppe erfahren werden. Aber auch an sozialen Projekten beteiligten sich die Firmlinge beim Sternsinger-Gehen, bei der Vilshofener Tafel, der Stadtbücherei oder im Seniorenheim.

Abt Rhabanus begann seine Firmpredigt mit einer Frage an die Firmlinge: "Wer von Euch wurde schon einmal gelobt?" Gottlob streckten sich doch alle Finger daraufhin in die Höhe. "Nicht geschimpft ist genug gelobt", heiße es in einem geflügelten Wort in Bayern. Abt Rhabanus aber führte aus, wie wichtig es ist, die Wertschätzung für einen anderen Menschen auch auszudrücken. Auch Gott habe dies nach der Taufe Jesu getan: "Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe (Mt, 3-17)." Nur wer in Gesellschaft und Familie angenommen sei, lerne christliche und menschliche Werte wie Liebe, Sanftmut, Friede und Güte.

Nach seiner Predigt spendete Abt Rhabanus Petri die Firmung, salbte die Firmlinge mit Chrisam und stärkte sie damit in ihrer Entscheidung, ein vollwertiges Mitglied der Kirche sein zu wollen. Auch fand er für jeden Firmling persönliche Worte. Als Abschluss der Zeremonie überreichte er mit Gemeindereferentin den Firmlingen das Firmzeugnis und die gebastelten Goldtaler aus der Aktion "Wo dein Schatz ist, ist auch dein Herz", mit denen sich die Firmlinge der Pfarrei vorgestellt hatten.

Regionalkantor Martin Bender an der Orgel und der Magnificat-Chor unter der Leitung von Sabine Greineder umrahmten den Firmgottesdienst mit schwungvollen Liedern, die sich die Firmlinge bei den Gemeinschaftstagen selbst ausgesucht hatten.                                -eb-

Bild oben: Die Firmlinge der Pfarrgemeinde Vilshofen mit Abt Rhabanus Petri. − Foto: Jeske

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